Vorgestellt
Natalie Kamper, Haus der Stille

Foto: privat

 

Auf der Suche, „was es noch mehr gibt“, war die Betriebswirtin Natalie Kamper rund um die Zeit ihres 30. Geburtstags. Die Arbeit für faire Läden, etwa beim Aufbau von „Chic Ethic“ am Grazer Tummelplatz, erfüllte sie. Doch immer stärker kam ihr auch das Haus der Stille in Heiligenkreuz am Waasen als „sehr offener Ort“ nahe. Seit einiger Zeit gehört sie wie ihr Mann Manfred, der früher in einem Pflegeheim wirkte, dem dreiköpfigen Leitungsteam an. „Finanzen und Personal sind meines“, erwähnt die in St. Georgen an der Stiefing lebende Mutter von zwei Söhnen.

Geboren 1978, denkt Natalie Kamper gern an das „aktive Pfarrleben“ und die „Kirche im Aufbruch“ in Peggau-Deutsch­­feistritz zurück. Sie war eines der ersten Mädchen, die ministrierten. Zufällig war der Pastoralassistent Toni Gschier Zivildiener im Haus der Stille – ein Anknüpfungspunkt wie auch dass Natalies Mutter dort
Köchin war.

In Graz, Wien und Prag studierte die Betriebswirtin. Ehrenamtlich und später beruflich war sie 15 Jahre im fairen Handel tätig. Die Rückbesinnung auf ihre kirchlichen Wurzeln in der Kindheit – Gott sei „die absolute Geborgenheit“ – lenkte sie 2019 ins Haus der Stille. Hobbys sind Tanzen, Pilgern und Berggehen sowie ihr großer Obst- und Kräutergarten. Den Gästen empfiehlt sie „Zeit zum Innehalten und Ausschlafen“.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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