Vorgestellt
Maria-Theresia Peßl, Pflegeheimseelsorge

Foto: Furgler

Wie sie selber alt werden möchte? „Solange es gesundheitlich ein bisserl geht, möchte ich zu Hause bleiben“, antwortet Maria-Theresia Peßl. In der Region Steiermark-Mitte rund um Graz wirkt sie seit vorigem Jahr als Regionalreferentin für Seelsorge in Pflegeheimen. Davor war sie in zwei Pflegewohnheimen der Geriatrischen Gesundheitszentren Graz beschäftigt, „Erika Horn“ in Andritz sowie „Aigner-Rollett“ am Rosenhain.

„Wir gehen zu allen Menschen“, erzählt die Seelsorgerin, „gleich welcher Konfession oder ob sie keiner Konfession angehören“. Reden über ihr Leben wollen die meisten, was sie getan oder versäumt haben und was sie bereuen. Wenn sie dazu nicht mehr in der Lage seien, helfe oft Dasein. Maria Peßl illustriert: „Wenn ich ein Lächeln von einem dementen Menschen bekomme, weiß ich, er hat mich wahrgenommen.“

Ihr Leben habe sich bis jetzt in Passail abgespielt, berichtet die am 11. September 1964 geborene Oststeirerin. Mit ihrem Mann Peter, einem Maurer, lebt die Mutter dreier Töchter dort und erfreut sich auch an Hühnern und Garten. Als Kind von Kleinbauern wuchs sie auf und arbeitete auch als Raumpflegerin. Durch Erstkommunion und „Zwergerltreff“ der Töchter, den sie leitete, vertiefte sich ihr Kontakt zur Kirche.

Ehrenamtlich als Pflegeheimseelsorgerin aktiv, ermunterte Diakon Günter Scherling sie zum Theologischen Fernkurs. Ausbildungen der Diözese, von Wortgottesfeier- bis Begräbnisleiterin, haben Maria-Theresia Peßl „viele Türen geöffnet“.

JOHANN A. BAUER

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ