Steirerin mit Herz
Karoline Hirzabauer

Foto: Fritz Hirzabauer

Briefträger mit großer Begeisterung in Miesenbach nahe Birkfeld war der Vater von Karoline Hirzabauer. Wenn aber die Mutter die Arbeit im Haus und in der kleinen Landwirtschaft nicht allein schaffte, half er aus, „und wir Kinder wurden mit der Post geschickt“, erzählt Fritz Hirzabauer, einer der Brüder. Er ist ehrenamtlich Diakon in Graz-St. Peter, Seelsorgeraum Graz-Südost, und war Direktor der Caritas-Lehranstalt für Sozialmanagement sowie Religionsprofessor. Was seinen Magistertitel betrifft, wehrt er ab: „Wichtig ist, dass meine Frau ‚ich MAG dich‘ sagt.“

Karl Hirzabauer, ein weiterer Bruder, meinte einmal auf die Frage, wie viele Leute er „unter sich“ habe: „450“ – der Pensionist mäht den Friedhof in Miesenbach und die gesamte Anlage um Kirche und Pfarrhof. Ein Halbbruder aus der Reihe der vier Geschwister ist bereits verstorben.

Karoline, geboren am 3. November 1950, bewohnt als „Sekretärin, Mesnerin und Blumenschmückerin“ in der Pension den Pfarrhof in Miesenbach und erfüllt ihn ein wenig mit Leben. Sie arbeitete in Graz 38 Jahre in der Buchhaltung der Caritas und davor nach der Lehrzeit als Verkäuferin. Der Wald ist ihre zweite Heimat. Dort sammelt sie Preiselbeeren und alles, was gesund ist – zur Freude der ganzen Verwandtschaft.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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