Leserbriefe
Hoffen auf starke zweite Halbzeit
Zu „Halbzeit: Analysen und Kommentare“, Nr. 44
Der sehr optimistische Kommentar von Chefredakteur Herbert Meßner ist eine Sicht auf die Bischofssynode. Eine zweite wurde von Dietmar Neuwirth in seinem Leitartikel „Ein kleiner Einspruch in Zeiten des großen Kirchenglücks“ (Die Presse, 31.10.) sehr treffend formuliert. Sein Fazit: Ohne Ergebnis: so wird die Bischofssynode von außen beurteilt. Weshalb nur jubilieren dann fast alle im Inneren der Kirche? Die Bischofssynode hat bei aller gebotenen Vorsicht die Signale in Richtung Reform von Rot auf Grün gestellt. Das reicht nicht. Jetzt müssen (nur noch) die Weichen gestellt werden. Mit Sesselkreisrunden und persönlichem Austausch wird es nicht getan sein.
Ich bin zwar kein Experte, erlaube mir aber trotzdem einen Kommentar zur Halbzeit: Was ich den Medien entnehme, lässt mich vermuten, dass die erste Halbzeit eher schwach war, eine zukunftsweisende Strategie, wie die anstehenden Fragen geschwisterlich gelöst werden könnten und die Strukturen entsprechend adaptiert werden sollten, war nicht erkennbar. Hoffen wir auf eine starke zweite Halbzeit. Es steht viel auf dem Spiel, nicht nur für ein erfolgreiches Pontifikat von Franziskus, sondern auch für die Zukunft der Katholischen Kirche.
Ing. Hans Semmler, Graz
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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