Aus meiner Sicht - Heinz Finster, Geschäftsführer
Wer Schöpfung sagt, sagt Gott
„Religionen: In welche Richtung sollten sie sich entwickeln?“ – So wurde kürzlich in einem Diskussionsblog der Tageszeitung DER STANDARD gefragt. Einige Antworten sind ernüchternd: Die Religionen sollten sich ins ganz persönliche und private Kämmerlein zurückziehen …
Nun sind Menschen soziale Wesen. Ihre „ganz persönlichen“ Einstellungen und Handlungen wirken in die Gemeinschaft hinein, und diese Einstellungen können Gesellschaften verändern.
Angesichts der weltweiten Klimakrise ist es deshalb unschätzbar wichtig, wenn die christlichen Kirchen ab dem 1. September wieder auf die Dringlichkeit der Bewahrung der Schöpfung aufmerksam machen und in einer fünfwöchigen „Schöpfungszeit“ weltweit Aktionen entwickeln, um den Schutz der Umwelt voranzutreiben.
Christen geben diesen Anstrengungen aber auch noch eine andere Richtung.
Wenn sie „Schöpfung“ sagen, bekennen sie Gott als den, der „Himmel und Erde geschaffen“ hat, und sie glauben, dass Gottes Schöpfung gut ist. Sie verstehen sich selber als Mitgeschöpfe, die zur Bewahrung und Gestaltung dieser Schöpfung beauftragt sind.
So eine großartige Botschaft will man nicht einfach so im privaten Kämmerlein leben …
Heinz Finster, Geschäftsführer
heinz.finster@sonntagsblatt.at
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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