Aus meiner Sicht - Heinz Finster
„Grüß Gott“ sagen und erleben

Genau vor 25 Jahren, gegen Ende des Jahres 1999, machten sich steiermarkweit etwa 20.000 „Botinnen“ und „Boten“ auf den Weg, um im Rahmen der Aktion Grüß Gott 2000 die Haushalte der Steiermark zu besuchen. Sie wollten einen Gruß der katholischen Kirche überbringen und Segen für das neue Jahrtausend wünschen.

Eine „Botin“ meinte damals: „Ich habe nicht nur ein Geschenk der Kirche überbracht, ich bin auch beschenkt weggegangen.“

Der kürzlich für einen Vortragsabend in Graz weilende Soziologe Hartmut Rosa versteht solch gelungene Erlebnisse als fruchtbare „Antwortbeziehung“, „in der ich in einer Weise von der Welt angerührt werde, die mich zu einer eigenen Antwort bewegt.“ Raum zu schaffen für solch wechselseitig positive Beziehungen, das traut Hartmut Rosa besonders den Religionen zu (siehe Seite 3).

In diesen Tagen schickt die katholische Kirche wieder einen herzlichen Gruß in die steirischen Haushalte. Das GRÜSS GOTT! Magazin kommt diesmal nicht mit BotInnen, sondern mit PostbotInnen. Aber die Idee bleibt: Das Magazin möchte durch Inhalt und Gestaltung zu einem kreativen und nahrhaften Gespräch einladen: mit sich selber, mit dem anderen und auch mit Gott (Seiten 12–13).

Heinz Finster, Geschäftsführer

heinz.finster@sonntagsblatt.at

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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