Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner

Damit das Lob Gottes nicht verstummt

„Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob, deinen Gegnern zum Trotz“, heißt es in einem meiner Lieblingspsalmen. Es gehört wohl zu unserer Aufgabe als Christin und Christ und als Kirche überhaupt, das Lob Gottes nicht verstummen zu lassen.

Auch dem Lob Gottes wurde es in Pandemie-Zeiten immer wieder schwer gemacht. Aber es ist selbst in Zeiten auf eine Mini-Gemeinde reduzierter Gottesdienste nicht einfach verstummt. Und es bahnt sich Gott sei Dank auch den Weg durch FFP2-Masken und angelaufene Brillen. Und manchem verunsicherten Herzen hat es wohl geholfen, zur Ruhe zu kommen und Vertrauen zu gewinnen.

Im Dienste dieses grundsätzlich allen aufgetragenen Gotteslobes stehen Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker mit ihren Instrumenten, als Chöre oder als einzeln Vorsingende. Auch sie haben es in diesen Pandemie-Zeiten oft schwer, mussten pausieren oder unter schwierigen Bedingungen zusammenkommen, litten vielleicht unter Verdienstausfall. Gleichzeitig haben gerade diese Menschen so vieles aufrechterhalten. Wie zum Trotz gegen den viralen Dämon sind sie dagestanden und haben die Gemeinde beim Lob Gottes unterstützt, sie dazu motiviert oder auch vertreten. Nicht alle Schönheit wurde der notwendigen Hygiene geopfert.

Musikalisch aktive Frauen und Männer, aber auch Jugendliche und Kinder leisten immer viel, eilen manchmal von einer Kirche in die andere, um ihren Dienst zu tun. Zum Fest der Kirchenmusikpatronin Cäcilia sei ihnen Applaus dargebracht.

Herbert Meßner, Chefredakteur