Steiermark | SONNTAGSBLATT - Kommentare & Blogs

Beiträge zur Rubrik Kommentare & Blogs

Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Das kleine Pflänzchen und sein Wachsen

In diesen Wochen pflanzen manche Jungschargruppen, aber auch Bischöfe Bäume. Damit die Kinderrechte verwurzelt werden. Damit Kinder menschenwürdig, geborgen und in Liebe wachsen können. Das Pflanzen von Bäumen ist zu einem beliebten Zeichen geworden. Manche bekommen zum Geburtstag, zur Taufe oder zum Jubiläum einen ganz persönlichen Baum. Das Pflanzen eines Baumes kann uns an etwas erinnern, was wir im täglichen Leben oft übersehen oder nicht wahrhaben wollen. Was wachsen will, braucht Wurzeln....

  • 14.10.20
Foto: Uni Graz

Offen gesagt - Reinhold Esterbauer
Für Menschen da sein

Was erwarten Sie sich von Kirche und Pfarren angesichts der neuen Corona-Welle? Ein großes Problem für die Gemeinden liegt aus meiner Sicht darin, dass viele, besonders betagtere Menschen, weggeblieben sind. Aus Vorsicht kommen sie weder zu den Sakramenten noch nehmen sie kirchliche Angebote wahr. Leider scheint man die Situation von Seiten zahlreicher Pfarren aussitzen zu wollen. Man hofft darauf, dass die meisten „nachher“, wann immer das sein mag, zurückkommen werden. Doch wird das kaum...

  • 14.10.20

Positionen - Alois Strohmaier
Kraftquelle für viele Sportler

An einem Sonntag im Sommer eröffneten wir den Gottesdienst mit dem Lied „Ich will dich lieben, meine Stärke“ (Gotteslob, Nr. 358). Im Anschluss bat ich die singende Gemeinde, darüber nachzudenken, was wir da mit Worten bekenntnishaft ausgesagt haben: Ist der Herr Jesus unsere Stärke, unsere Kraftquelle für das Leben? Ende August – es war wieder an einem Sonntag – fand in Lissabon das Fußball-Finalspiel zwischen FC Bayern und Paris Saint-Germain statt. Zwei Bilder gingen um die Welt. Eines mit...

  • 14.10.20

Mutworte - Christa Carina Kokol
Respektvoll wie der „Hyänenmann“

Nicht nur Corona geschuldet bin ich keine große Fernreisende. Dennoch nütze ich verschiedene Möglichkeiten, um die Welt und deren Bewohner zu erkunden und daraus zu lernen. Es begegnet mir dabei Menschliches, Unmenschliches, aber auch Übermenschliches. Dass Menschen sich redensartlich „wie Hyänen“ auf andere stürzen, beleidigt die Tüpfelhyänen von Harar in Ost-Äthiopien. Wie eine beeindruckende Filmdoku zeigt, wurde nach einer Hungersnot von den Bewohnenden der Stadt ein friedlicher Pakt mit...

  • 07.10.20

Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Lieder von der Liebe und vom Leid

Das Leid und die Liebe sind große Menschheitsthemen. Und dadurch auch große religiöse Themen. Die Siegerlieder der Jurywertung für den Songwettbewerb „Gib der Bibel eine Stimme!“ stellen sich diesen Themen. Eines der Siegerlieder wirft die Frage nach dem Warum auf. Warum dieses Leid? Warum dieses Schicksal? Eine Frage, die sich Gott wohl oft anhören muss. Sogar von seinem Sohn am Kreuz: Warum hast du mich verlassen? Ein anderes Siegerlied stellt die prophetisch-ungeduldige Frage „Wie lange...

  • 07.10.20
Foto: Neuhold

Offen gesagt - Walter Prügger
Bildung mit Abstand

Wie geht es dem Forum Katholischer Erwachsenenbildung Steiermark in Zeiten von Corona-Maßnahmen? Mit „Abstand“ bessere Veranstaltungen. Dieser Slogan und das Bild eines roten Stuhls sollten in den letzten Tagen Bildungsinteressierte auf die vielen Angebote der katholischen Erwachsenenbildung hinweisen, die unter Einhaltung aller Corona-Bestimmungen im Oktober und November in der ganzen Steiermark abgehalten werden. Papst Franziskus lädt zur Hoffnung ein. In „Fratelli tutti“ schreibt er, dass...

  • 07.10.20

Positionen - Karl Veitschegger
Anstoß aus Dresden

Anstoß aus Dresden. „Sie haben mir ihre Lebens- und Glaubensgeschichten erzählt. Das hat mich bewegt, weil ich gemerkt habe, welch ein Ringen da stattfindet. Sie wollen Christen sein und ihren Glauben auch in der Kirche leben. Und da will ich sie nicht allein lassen.“ Das sagt Bischof Heinrich Timmerevers (Dresden) nach mehreren intensiven Begegnungen mit schwulen, lesbischen, bi- und transsexuellen Gläubigen in seiner Diözese. Er will die Seelsorge für die Lebenssituation dieser Gläubigen...

  • 07.10.20
  • 1

Mutworte - Anna Schreiber
Eine neue Zeit

„Unser Sohn zieht im Herbst aus, unsere Tochter ist vor zwei Jahren ausgezogen, mein Mann und ich bleiben zurück. Mir bangt vor der kommenden Zeit, vor der Leere und vor unserer Sprachlosigkeit.“ Sie haben es kommen sehen. Und dennoch, vielleicht auch deswegen, erwischt es Sie beide jetzt „eiskalt“. Es ist eine menschliche Neigung, Unvermeidliches möglichst lange auszublenden. Seit mehr als zwanzig Jahren bereiten Sie als Eltern Ihre Kinder darauf vor, in ein eigenes Leben hineinzugehen. Seit...

  • 30.09.20

Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Wir sind die Hüter unserer Geschwister

Bin ich der Hüter meines Bruders? Mit dieser Frage versuchte sich Kain seiner Verantwortung für den Bruder zu entziehen. Seine Verantwortungslosigkeit hatte mit dem Brudermord geendet. Franz von Assisi, dessen Namenstag wir am 4. Oktober feiern, hat sich der Verantwortung für den Bruder gestellt. Er hat sie sogar besungen. Im Sonnengesang zählt er seine und unsere Schwestern und Brüder auf. Sonne, Mond und Sterne gehören ebenso dazu wie Feuer, Wasser, Luft und Erde und alles, was auf ihnen...

  • 30.09.20
Foto: Frauke Lejeune

Offen gesagt - Barbara Fiala-Köck
Zur Katzenhaltung

Was hat es mit der Kastrationspflicht für Katzen auf sich? Die Anforderungen für die Haltung von Katzen sind rechtlich geregelt. Hinsichtlich der Kastration gilt folgende Bestimmung: „Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so sind sie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern diese Tiere nicht zur Zucht verwendet werden.“ Eine Zucht ist der zuständigen Behörde zu melden, die zur Zucht verwendeten Katzen sind mittels Mikrochip von einem Tierarzt zu kennzeichnen und...

  • 30.09.20

Positionen - Monika Prettenthaler
Erntedank plus

Wir feiern Erntedank und denken daran, dass es nicht selbstverständlich ist, sich ausreichend ernähren zu können. Heuer füge ich dem Erntedank ein „Plus“ hinzu, das mit dem zusammenhängt, was in unserem Umgang mit der „Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit“ komplett falsch läuft: Da sind zuerst ErntehelferInnen, die nicht nur im Süden Europas, sondern auch in Österreich unwürdig untergebracht werden. Damit nicht genug: Menschen, die saisonales Gemüse ernten – es sind ungefähr 15.000,...

  • 30.09.20

Mutworte - Christa Carina Kokol
Geheimnis des Glücks

Relativ selten treffe ich Menschen, die mit dem heurigen Jahr glücklich sind – coronabedingt, aber auch durch persönliche Ereignisse. Ich zähle mich dazu. Doch bereits dreiviertel dieses Jahres haben wir gemeistert. Das ist eine Leistung, auf die wir stolz sein dürfen. Denn es liegt in unserer Freiheit, wie wir auf ein unabänderliches Schicksal antworten. Wir können verzweifelt resignieren oder daran wachsen, indem wir uns der eigenen Stärken bewusst werden, echte Freundschaften wertschätzen...

  • 23.09.20

Sonntagsblatt+Plus | NOTIZEN - Heinz Finster
Willkommen in der Sonntagsblatt_Familie

Im Jahr 2020 ist sehr viel in unserem Leben sehr viel anders. So auch auf dem Feld der Information. Digitales ist noch wichtiger geworden, es durchfließt (oder verstopft) unsere Lebens- und Arbeitsbereiche. Seit längerem schon und rechtzeitig zu den meist 75-jährigen Jubiläen im heurigen Jahr bemühen sich die österreichischen Kirchenzeitungen – mittendrin und vorne dabei auch das SONNTAGSBLATT – um eine „Digitaloffensive“. Einige Eckpunkte: Jede Kirchenzeitung betreibt ein attraktives...

  • 23.09.20

Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Franziskanisch und vinzentinisch

Zwei Sonntage hintereinander feiern wir jetzt Gedenktage bekannter Heiliger. Im Gottesdienst weicht ihre Feier nach den liturgischen Vorrangregeln dem Sonntag, der als Feier des Auferstandenen zu Recht Vorrang hat. Aber das soll kein Grund sein, nicht an sie zu denken. Am 4. Oktober an Franz von Assisi. Und jetzt am 27. September an Vinzenz von Paul. Franz hat eine Geistigkeit der Begegnung mit Gott in der Schöpfung und mit Christus in den Armen geprägt. Viele Gemeinschaften nennen sich bis...

  • 23.09.20
Foto: Neuhold

Offen gesagt - Sabine Petritsch
Ängste wahrnehmen

Vieles ist durch die Corona-Pandemie unsicher geworden – wie damit umgehen? Stark oder weniger stark ausgeprägt gehören Angst und Unsicherheit zum Leben. Der Umgang ist sehr unterschiedlich: Ich kann sie wahrnehmen, ignorieren, oder sie können mein Leben bestimmen. Je nachdem, wie ich mit diesen Gefühlen umgehe, so wird es mir auch mit meinem Gegenüber gehen, wenn ich seine Angst spüre: Von Verständnis, Kopfschütteln, Abwertung, Helfenwollen bis zu Wut, Aggression und Mitgefühl ist die...

  • 23.09.20

Positionen - Elisabeth Wimmer
Mach das wieder weg!

Nein, die halb abgeschälte Banane kann man nicht „wieder zumachen“. Ich erinnere mich gut an die Verzweiflung des etwa zweijährigen Sohnes am Jausentisch. Ebenso an seine wütende Reaktion, als ich seinen Wunsch nicht erfüllt habe: das Kakaopulver aus der Milch wieder herauszurühren. Er musste erst lernen, dass man manche Veränderungen nicht wieder rückgängig, nicht ungeschehen machen kann – auch wenn man sich sehr bemüht. Die Begegnung mit den un-umkehrbaren Dingen im Leben gerät ja auch für...

  • 23.09.20

Mutworte - Benno Elbs
Powerstrategie, Dankbarkeit

Herbst, Zeit der Reife, Zeit der Ernte. Zeit des Sammelns. Kastanien, Nüsse, Bucheckern. Und Sonnenstrahlen für den kalten Winter, so wie die Maus Frederick im bekannten Kinderbuch von Leo Lionni. Auch Zeit des Vergehens. Blumen welken, Blätter fallen. Mit Leichtigkeit treiben sie bunt im Wind. Herbst, Zeit der Dankbarkeit. Psychologische Ratgeber empfehlen die Dankbarkeit als Powerstrategie für gute Gefühle. Dankbar sein verbessert die Stimmung und ist wie ein Schlüssel zu einem erfüllten...

  • 22.09.20

Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Energiequelle für unsere Kirche

Die ersten Ordensleute, an die ich mich von meiner Kindheit her erinnern kann, sind Kreuzschwestern. Im Krankenhaus meiner Heimat Judenburg erlebte ich sie als Krankenschwestern. Eine hat mich als kleines Kind durch das Anbieten eines Zuckerls aus kurzer Bewusstlosigkeit erweckt. Gewusst wie! Während des Spitalsaufenthaltes nach einer Operation haben sie mich in die Küchen und Stationen mitgenommen. Und ich habe sie manchmal in langer Prozession in die Kapelle zum Gebet gehen sehen. Zum...

  • 16.09.20
Foto: Neuhold

Offen gesagt - Gudrun Isak
Aufgaben aufteilen

Sie sind Handlungsbevollmächtigte für die Pastoral – was sind Ihre Aufgaben? Mein Aufgabenfeld ist vielfältig. Als Pastoralverantwortliche (Kurzform) bin ich unter anderem die Vorgesetzte aller pastoralen MitarbeiterInnen und PastoralreferentInnen in meinem Seelsorgeraum. Ich bin z. B. zuständig für Urlaubsanträge und Co., was aber nur einen kleinen Teil meiner Arbeit ausmacht. Meine Hauptaufgabe ist es, den Überblick über die pastoralen Geschehnisse zu wahren, und die Umsetzung des...

  • 16.09.20

Positionen - Leopold Neuhold
Was geht und was nicht mehr geht

Am Stammtisch schildern die dort Versammelten, welche Schwierigkeiten ihnen das Alter bereitet. Der eine, in seiner Jugend ein hervorragender Fußballspieler, hat nun Schwierigkeiten, eine Treppe emporzusteigen. Dem anderen, einem früher ausgezeichneten Tänzer, wird nun schon nach einer Umdrehung schwindlig. Der dritte hatte Augen wie ein Luchs, jetzt kann er die Zeitung nicht mehr ohne Brille lesen. Der vierte wendet sich gegen diese Klagen: „Was ist los mit euch, ich bin noch gleich stark wie...

  • 16.09.20

Mutworte - Christa Cariana Kokol
Auch wenn wir keine langen Beine haben

Nach der Ära „Klingendes Österreich“ wurde der in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene Moderator Sepp Forcher in einem Fernseh-Talk über seine Schulzeit befragt. „Zuerst hatte ich nur Dreier, später Zweier und mit der Zeit immer mehr Einser. Ein Dreier ist mir allerdings bis zum Schluss geblieben – in Heimatkunde“, schmunzelte Forcher. Dieser Dreier hat ihn aber nicht entmutigt, sondern angeregt, mehr über seine Heimat zu erfahren, immer besser zu werden. Und das Ergebnis kann sich sehen...

  • 09.09.20

Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Lernen hört niemals auf

Für mich persönlich fühlt sich der Schulbeginn heuer eigenartig an. Hat doch die Schule für mich gar nicht wirklich aufgehört, da coronabedingt meine Schulgottesdienste ausgefallen sind. Trotzdem ist Schulbeginn. Nach Homeschooling, Wiederaufnahme des Unterrichts mit Gruppen und Abstand und der Ferienzeit beginnt es wieder, das Lernen. Aber Lernen hört sowieso nie auf. Und gerade die Zeit, in der das schulische Lernen so anders war und ist, hat uns viel Lernstoff aufgegeben. Wir haben...

  • 09.09.20
Foto: Elke Meister

Offen gesagt - Astrid Wagner
Meine Kirchenzeitung

Was bedeutet Ihnen das Sonntagsblatt? Das Sonntagsblatt erfüllt mich wöchentlich mit Vorfreude, wenn es in meinem Postkasten liegt und ich es mir dann meist als Gute-Nacht-Lektüre vornehme. Es gibt mir einen guten Überblick über die aktuellen kirchlichen Aktivitäten, und ich bin immer sehr neugierig, was so alles in der Diözese los ist. Außerdem ist es mir eine willkommene Arbeitshilfe für meinen Religionsunterricht. Immer wieder kann ich Themen herausgreifen oder Seiten verwenden: Zum Beispiel...

  • 09.09.20

Positionen - Alois Strohmaier
Die Sonntagsstille und der Rasenmäher

Es war an einem Sonntagmorgen Mitte August. Die Sommerhitze hatte eine Pause eingelegt, und ich genoss die angenehme Kühle, als ich nach der Frühmesse in der Grazer Stadtpfarrkirche auf dem Heimweg war. Auf den Straßen herrschte wenig Verkehr. Eine ungewohnte Stille lag über der Stadt. Mit der Stille war es alsbald vorbei, als auf dem großen Sportplatz unter meiner Wohnung ein Rasenmäher seine Runden drehte, Runde für Runde mit beträchtlichem Getöse. Wie gesagt – an einem Sonntagmorgen! Ich...

  • 09.09.20

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