Weltkirche im Kleinen

Beim Nachhaltigkeitsfestl „Sustained!“ im Grazer Stadtpark – gestaltet vom Welthaus – forderten Spiele zum Nachdenken heraus, das Kennenlernen verschiedener ­Nachhaltigkeitsinitiativen regte auf und regte an. | Foto: Brunnthaler
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Besuch aus der Partnerdiözese Masan in Südkorea.

Eine Partnerschaft lebt von persönlichen Begegnungen. „Wir lernen voneinander im Austausch von Lebens- und Glaubenserfahrungen“, betonte Christian Brunnthaler, Leiter des Arbeitskreises Masan, bei der Begrüßung von 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Caritas aus der Partnerdiözese Masan in Südkorea.
Gegenseitige Besuche sind sichtbares Zeichen der seit 52 Jahren bestehenden Partnerschaft zwischen den Diözesen quer über die Kontinente hinweg. Drei Tage dauerte der Aufenthalt der südkoreanischen Gruppe in Graz. Für viele war es der erste Besuch in Europa.

Das erste Mittagessen in einem Gasthaus machte schon den kulturellen Unterschied bewusst: Kürbiscremesuppe, Wienerschnitzel, Kernöldressing oder Gulasch waren vielen geschmacklich sehr fremd, aber willkommen. Kulinarisches Lernen sozusagen, dem ein breites Lächeln als Zeichen des Wohlbefindens folgte.
Im Priesterseminar wurden Einblicke in die Diözese Graz-Seckau und die Arbeitsfelder der Katholischen Aktion, der Dreikönigsaktion und des Welthauses geboten. Den Höhepunkt des ersten Tages bildete die Begegnung mit Bischof Wilhelm Krautwaschl im Augustinum. Als Gastgeschenk erhielt der computerversierte Hirte eine koreanische Computer­tasche.

Den Schwerpunkt des Besuchs bildete die Arbeit der Caritas. Nach einer grundlegenden Information in der Caritaszentrale besuchte die Gruppe das Pflegewohnhaus in Graz St. Peter. Wie werden das Zusammenleben und die Pflege von alten Menschen in der Steiermark und in Südkorea organisiert und durchgeführt? Ein intensiver Austausch über beiderseitige Erfahrungen ermöglichte kleine Lernschritte.

Hochinteressant für die koreanischen Caritasmitarbeiterinnen war der Besuch im Haus FranzisCa. Die Notschlafstelle ist eine erste Anlaufstelle für alle volljährigen Frauen und deren Kinder in Not. Diese Form der Soforthilfe, der individuellen Problemabklärung und weiteren Beratung wurde mit großem Interesse verfolgt.

Christian Brunnthaler

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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