Weltkirche
Sehr viel Persönliches
Seine Notizen der vergangen Jahre waren die Basis für das Buch von Erzbischof Gänswein.
In Italien hat der Verkauf eines umstrittenen Buches von Erzbischof Georg Gänswein begonnen, dem Privatsekretär des verstorbenen Papstes Benedikt XVI. Unter dem Titel „Nichts als die Wahrheit“ („Nient’altro che la verita“) berichtet Gänswein darin auch über vereinzelte Meinungsverschiedenheiten zwischen dem ehemaligen und dem amtierenden Papst.
In dem Buch erzählt Gänswein, dass der ehemalige Papst seinem Nachfolger 2013 Gehorsam versprochen habe. Dennoch gab es dem Buch zufolge Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden. Unter anderem habe Benedikt XVI. seinen Nachfolger dazu aufgefordert, in moraltheologischen Fragen klarer Stellung zu beziehen. Ferner habe Benedikt die Entscheidung von Papst Franziskus missbilligt, die sogenannte „außerordentliche Form“ der Messe in lateinischer Sprache und mit dem Rücken zum Kirchenvolk weitgehend zu verbieten.
Schon vor Bekanntwerden des Gänswein-Buchs meinte Kardinal Christoph Schönborn zum Rücktritt, wie ihn der verstorbene Ex-Papst Benedikt XVI. vollzog: „Es darf nicht eine Tradition werden. Ich glaube, es ist richtig, dass Päpste möglichst bis zum Lebensende im Amt bleiben. So war es jahrhundertelang.“ Allerdings sei der Rücktritt von Papst Benedikt XVI. „auch ein wichtiges Zeichen“ gewesen, so Schönborn.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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