Kirche Österreich
Seelsorge gefragt
Beim Donauinselfest waren 40 SeelsorgerInnen im Einsatz.
Mehr als 800 Gespräche konnte die Festivalseelsorge beim diesjährigen Wiener Donauinselfest führen. Diese positive Bilanz zum Einsatz der 40 katholischen und evangelischen Seelsorgerinnen und Seelsorger hat die Erzdiözese Wien gezogen. Der Einsatz war ein gemeinsames Projekt der Erzdiözese, der Festivalseelsorge Österreich und der kirchlichen Initiative für junge Erwachsene Denk Dich Neu.
40 speziell ausgebildete SeelsorgerInnen waren mit einem eigenen Zelt vertreten und in mobilen Teams auf dem Festivalgelände unterwegs. Häufige Themen bei den Gesprächen waren Lebenskrisen, Liebeskummer und Einsamkeit. Auch familiäre Konflikte, Mobbing und sexuelle Gewalterfahrungen kamen zur Sprache. 60 Prozent der Gesprächspartner waren unter 30 Jahre alt. „Der jüngste Gast war ein wenige Monate altes Baby mit seiner Mutter, der älteste Gesprächspartner 97 Jahre alt“, hieß es in dem Bericht.
Die Koordinatorin der Festivalseelsorge, Edina Kiss, zeigte sich erfreut über die positive Resonanz: „Besonders berührend waren jene Besucherinnen und Besucher, mit denen wir schon im letzten Jahr gesprochen haben und die uns heuer bewusst wieder aufgesucht haben, weil ihnen das Gespräch damals so gutgetan hat. Sie wollten uns erzählen, wie es mit ihrem Problem, das sie uns damals erzählt haben, weitergegangen ist.“
Erstmals wird die Festivalseelsorge heuer außerdem beim „Lido Sounds“-Festival in Linz, wo 27 SeelsorgerInnen zum Einsatz kommen, und im zeitgleich ebenfalls in Oberösterreich stattfindenden „Woodstock der Blasmusik“ dabei sein.
Kathpress
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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