Papstreise
Papst Franziskus im Irak willkommen
Irak. Der geplante Papstbesuch im März ruft neben Kritik auch positive Reaktionen hervor.
Der irakische Schiitenführer Muktada al-Sadr hat Gegner des bevorstehenden Papstbesuchs in die Schranken gewiesen. Offenheit gegenüber anderen Religionen sei wünschenswert und Franziskus im Irak willkommen, erklärte der einflussreiche Geistliche auf Twitter.
Der Papst will Anfang März in den Irak reisen und unter anderem mit dem schiitischen Großajatollah Ali al-Sistani zusammentreffen. Die Sicherheitslage im Land ist angespannt. Der 90-jährige al-Sistani gilt als mäßigender Gegenpol zum Populisten al-Sadr, Kopf des mit 54 von 329 Sitzen stärksten Wahlbündnisses im Parlament und Gründer der Mahdi-Armee mit mehreren zehntausend Milizionären.
Al-Sadr schrieb, Franziskus sei als Freund des Friedens in der heiligen Stadt Nadschaf willkommen. Er fuhr fort, Gott möge die Anhänger seiner Gesandten Jesus und Moses segnen, solange sie nicht Feindseligkeit schürten.
Auch der chaldäische Patriarch Kardinal Louis Raphael I. Sako wandte sich gegen Kritik am Besuch des Papstes.
Der Papst komme nicht, um alle Probleme des Irak zu lösen, sondern aus Solidarität mit den Irakern. Die Botschaft des Papstes sei eine der Liebe, Geschwisterlichkeit, Versöhnung, Toleranz, des Friedens und der Diversität. Er erhoffe sich ein Echo auf die Versöhnung und Einheit des Landes.
Kathpress
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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