Kirche Österreich
Jesus war Laie

Beim Gottesdienst im Salzburger Dom anlässlich „50 Jahre Pastorale Berufe“ beteiligten sich PastoralreferentInnen aus ganz Österreich. Links im Bild: Elisabeth Rexeis aus dem Seelsorgeraum Oberes Ennstal.
 | Foto: eds/Naqshi
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  • Beim Gottesdienst im Salzburger Dom anlässlich „50 Jahre Pastorale Berufe“ beteiligten sich PastoralreferentInnen aus ganz Österreich. Links im Bild: Elisabeth Rexeis aus dem Seelsorgeraum Oberes Ennstal.
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50 Jahre Pastorale Berufe. 300 Frauen und Männer feierten in Salzburg Beruf und Berufung.

Ein kräftiges Lebenszeichen der kirchlichen Laienberufe Österreichs: Über 300 Frauen und Männer aus ganz Österreich feierten gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz Erzbischof Franz Lackner, Referatsbischof Anton Leichtfried aus St. Pölten und dem Innsbrucker Bischof Hermann Glettler am 14. September im Salzburger Dom ihre Berufung und Sendung.

Seit 50 Jahren arbeiten Frauen und Männer in verschiedenen Berufsbildern im pastoralen Dienst. Aktuell sind rund 1400 in ganz Österreich tätig. Sie kümmern sich in den Pfarren um das Leben der Gemeinde in all seinen Facetten oder arbeiten in verschiedenen kategorialen Feldern. Sie begleiten SchülerInnen, beraten in der Telefonseelsorge, betreuen Gefangene, besuchen Kranke oder kümmern sich um jene in schwierigen sozialen Verhältnissen.

In seinem Grußwort richtete sich Erzbischof Lackner dankbar und nachdenklich an die Laien-Seelsorgerinnen und -Seelsorger: „Dem Evangelium wachsen immer wieder neue Berufungen zu. Dabei dürfen wir aber nie vergessen: Auch Jesus war Laie.“ Deshalb gehe es darum, die Bedeutung dieser Berufungen in die gesamte Sendung der Kirche gut zu integrieren.

Das Gesicht der Kirche
Anna Findl-Ludescher, Geschäftsführende Vorsitzende der Österreichischen Pastoralkommission, formulierte, dass „das segensreiche Wirken vieler Frauen und Männer in den vergangenen 50 Jahren das Gesicht der österreichischen Kirche unwiderruflich verändert und verschönert“ habe.

Für Gabriele Eder-Cakl, Direktorin des Österreichischen Pastoralinstitutes, sind „die gesendeten pastoralen Berufe eine besondere Bereicherung für das konkrete Christin- und Christsein in dieser Welt“. Sie wirken nach außen, indem sie „Menschen in der sich verändernden Welt begleiten“. Aber auch nach innen in die Kirche: „Sie kultivieren den Samen des synodalen Miteinanders in der Katholischen Kirche.“
Vor 50 Jahren wurde die Berufsbezeichnung „Pastoralassistent“ durch die Bischofskonferenz österreichweit eingeführt. Heute prägen diese gesendeten pastoralen Berufe alle Seelsorgebereiche der Katholischen Kirche Österreichs.

In den Dienst gesendet
Schon immer engagieren sich Frauen und Männer aus Freude und Überzeugung in der Pastoral. Infolge der Entwicklungen nach dem II. Vatikanischen Konzil (1962–1965) geschieht das auch hauptamtlich. Frauen und Männer können seither ihre Taufberufung und ihre Glaubensbegeisterung zu ihrem Beruf machen. Sie absolvieren theologische Studien und pastorale Ausbildungen und werden durch den Bischof in ihr kirchliches Amt gesendet.

◉ Nächste Sendungsfeier: So., 17.11.,
14 Uhr, Grazer Dom. Details folgen.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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