Herz Jesu in der Steiermark
Bischof Zwerger. Festgottesdienst in Südtiroler Heimat
Festlich wurde des 200. Geburtstages von Fürstbischof Johannes Baptist Zwerger in seiner Heimatgemeinde Altrei im Südtiroler Fleimstal gedacht. Die Diözesanbischöfe Wilhelm Krautwaschl und Ivo Muser (Diözese Bozen-Brixen) feierten am 23. Juni mit den örtlichen Seelsorgern und dem Regens des Salzburger Priesterseminars den Festgottesdienst. Unter den Besuchern war auch eine Gruppe der
Grazer Pfarre Herz Jesu, die am Vortag das bescheidene Heimathaus Zwergers besuchten. Zwerger sei ein „weitblickender Bischof“ und der wichtigste Förderer der Herz-Jesu-Frömmigkeit in der Steiermark gewesen, die er aus seiner Tiroler Heimat mitgebracht habe, so Bischof Wilhelm Krautwaschl.
In Zwergers 1867 beginnende Ära an der Spitze der katholischen Kirche in der Steiermark fielen unter anderem der erste Steirische Katholikentag 1868, die Förderung der Klöster, etwa der Ursulinen, Schulschwestern und Kreuzschwestern, der Barmherzigen Brüder in Kainbach und die Wiederbesiedelung der Abtei Seckau. Auch die Gründung des Katholischen Pressvereins und des Grazer Volksblatts, woraus sich später der Styria-Konzern und die „Kleine Zeitung“ entwickelten, trägt die Handschrift des Bischofs.
Herz-Jesu-Kirchen errichtete Zwerger in Graz, Selzthal und Grundlsee, jene in Zeltweg entstand erst, nachdem er 69-jährig gestorben war. Eine vom kürzlich verstorbenen Salzburger Alterzbischof Alois Kothgasser unterstützte Initiative bemüht sich um die Seligsprechung Zwergers.
F. Bouvier
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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