Religionsunterricht
Hat sich bewährt
Stärkung von Toleranz und Demokratie
Die Schulamtsleiterin der Erzdiözese Wien, Andrea Pinz, hat die Forderung des Wiener Bildungsstadtrats Christoph Wiederkehr (NEOS) nach der Abschaffung des verpflichtenden Religionsunterrichts in Volksschulen zurückgewiesen. Pinz hebt die hohe Bedeutung des Religionsunterrichts für Demokratie, Toleranz und Zusammenhalt in der Gesellschaft hervor.
Wiederkehr hatte am 11. Juni Zahlen präsentiert, wonach an den öffentlichen Wiener Volksschulen 35% der SchülerInnen Muslime, 26% ohne Bekenntnis, 21% Katholiken, 13% Orthodoxe sind. Je 2% der SchülerInnen sind evangelisch bzw. gehören einer anderen Konfession an.
Die erhobenen Zahlen beinhalten nicht die rund zehn Prozent Privatschulen, wodurch der Anteil der christlichen Schülerinnen und Schüler in Summe höher ist.
Angesichts der Zahlen erneuerte Wiederkehr seine Forderung nach einem für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtenden Gegenstand „Leben in einer Demokratie“ ab der ersten Klasse Volksschule. In diesem sollen Demokratie, Werte und Ethik sowie Wissen über alle anerkannten Religionen vermittelt werden. Ein eigenes Fach Religion soll nur zusätzlich auf Wunsch am Stundenplan stehen.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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