Ostern bei den orthodoxen Chrisen
Gemeinsames Osterfest wieder im Jahr 2025

Orthodoxe Christen in aller Welt und in Österreich haben ihr Osterfest gefeiert.
Die meisten orthodoxen Auferstehungsliturgien – in Wien etwa in der griechisch-orthodoxen Kathedrale am Fleischmarkt, in der rumänisch-orthodoxen Andreas-Kirche in der Simmeringer Hauptstraße oder in der russisch-orthodoxen Kathedrale in der Jauresgasse – begannen in der Nacht von Samstag (27. April) auf Sonntag (28. April) ab etwa 23 Uhr. Zuerst wurde die Mitternachtshore gesungen, darauf folgte die Prozession. Weiter ging es bis nach 2 Uhr morgens mit der Ostermatutin und der Liturgie.

In Österreichs größtem orthodoxen Gotteshaus, der serbisch-orthodoxen Auferstehungskirche in Wien-Leopoldstadt, begann die Osterliturgie kurz vor Mitternacht. Bereits um 22.30 Uhr feierten die bulgarisch-orthodoxen Gläubigen in der Iwan-Rilski-Kirche am Kühnplatz ihren Ostergottesdienst. In der Grazer serbisch-orthodoxen Gemeinde der Hl. Kyril und Methodius feierte man ab 23 Uhr, in den koptischen Gemeinden in Graz und Bruck zwischen 20 und 24 Uhr.
Die Osterfeiern betreffen aber nicht nur die in Österreich lange verwurzelten Gemeinden der Griechen und Russen, und die mitgliederstarken Nationalkirchen von Serben, Rumänen, Bulgaren oder Kopten, sondern auch kleinere, erst später nach Österreich gekommene Kirchen wie die Äthiopier oder Antiochener.
Dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel (griechisch-orthodox) gehören in Österreich etwa 35.000 Gläubige an, der russisch-orthodoxen Kirche (Moskauer Patriarchat) rund 40.000. Die meisten orthodoxen Gläubigen in Österreich zählt mit 265.000 die serbisch-orthodoxe Kirche. Zur rumänisch-orthodoxen und bulgarisch-orthodoxen Kirche gehören jeweils rund 40.000 Gläubige.
Die koptisch-orthodoxe, syrisch-orthodoxe und armenisch-apostolische Kirche zählen jeweils rund 10.000 Mitglieder. Der Rest ist noch schwieriger zuzuordnen. Dazu zählen beispielsweise Gläubige der antiochenischen, georgisch-orthodoxen Kirche, indisch-orthodoxen und der äthiopischen Kirche.
Ausgeprägter als in der römisch-katholischen Kirche wird in der orthodoxen Kirche gefastet. Während des Fastens dürfen in der orthodoxen Kirche keine tierischen Erzeugnisse gegessen werden. Dazu zählen neben Fleisch auch Milchprodukte, Eier und Fisch. Am „Reinen Montag“ und am Karfreitag sollen die Gläubigen überhaupt ganz aufs Essen verzichten.
Kathpress

Autor:

Ingrid Hohl aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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