Missio Österreich
Esel sein und Gott zu den Menschen tragen
Missio Österreich würdigt Missionarinnen und Missionare in und aus Österreich mit einem Preis.
Erstmals haben die Päpstlichen Missionswerke (Missio Austria) in Wien einen Preis für vorbildliche „missionarische Persönlichkeiten“ vergeben, im Beisein von Kurienerzbischof Giampietro Dal Toso. Geehrt für ihr missionarisches Wirken wurden die langjährige Liberia-Missionarin Sr. Johanna Datzreiter, der in Nigeria tätige Vorarlberger Hugo Ölz und die Gründer von „KISI“ (God’s singing kids), das Ehepaar Birgit und Hannes Minichmayr aus Altmünster am Traunsee. Der „Missions-Oscar“ hat die Form eines Esels und soll das oft unbedankte und unbeachtete Wirken der Prämierten für die Kirche und die Ärmsten der Armen zum Ausdruck bringen.
Ein Esel als Award? Für den Präsidenten der Päpstlichen Missionswerke ein durchaus stimmiges Bild. „Der Herr wurde auf einem Esel nach Jerusalem hineingetragen, und unsere Missionare tragen den Herrn in die Welt hinaus“, so Erzbischof Dal Toso. Beeindruckt zeigte sich der Erzbischof davon, dass zwei der drei Awards an Ehepaare, also Familien ergangen seien: Das mache deutlich, dass die „Berufung zum Missionar in der Taufe mitgegeben ist“. Es gebe weltweit immer mehr Familien, die sich als Missionare begreifen, was ein „Hoffnungszeichen“ für die Kirche sei angesichts rückläufiger Priester- und Ordensberufungen in unseren Breiten.
Gestaltet wurde der Award vom Heiligenkreuzer Pater und Bildhauer Raphael Statt. Der Esel ist aus Rindenstücken einer Platane im Stiftshof herausgearbeitet worden.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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