Interview
Es will guten Geist verströmen

Lichtblicke will das GRÜSS GOTT! Magazin diesen Herbst auch in alle steirischen Haushalte bringen. Katrin Leinfellner, Martin Halmer und Helmut Schmidt (v. l.) verraten, was die Lesenden in diesem „Magazin über Gott und die Welt“ erwarten dürfen. Ab 14. Oktober online und bald in Ihrem Postkasten! | Foto: KKS
2Bilder
  • Lichtblicke will das GRÜSS GOTT! Magazin diesen Herbst auch in alle steirischen Haushalte bringen. Katrin Leinfellner, Martin Halmer und Helmut Schmidt (v. l.) verraten, was die Lesenden in diesem „Magazin über Gott und die Welt“ erwarten dürfen. Ab 14. Oktober online und bald in Ihrem Postkasten!
  • Foto: KKS
  • hochgeladen von SONNTAGSBLATT Redaktion

GRÜSS GOTT! steht ganz oben auf dem Titelbild des neuen Magazins der Katholischen Kirche Steiermark „über Gott und die Welt“. Bis Ende Oktober wird es in alle steirischen Haushalte kommen und Lichtblicke bringen. Ein Interview zu den Hintergründen.

Fünf Jahre erscheint das GRÜSS GOTT! Magazin bereits in Oberösterreich. Nun hat es seinen Weg über den Pyhrnpass gefunden und ist „steirisch“ geworden. Auf neue und überraschende Weise will das Magazin zeigen, wo überall Kirche „drin“ ist.
Der diözesane Projektleiter Helmut Schmidt verrät uns, wer das Magazin erhält. Projektkoordinatorin Katrin Leinfellner gibt Einblicke in den Inhalt der ersten Ausgabe und Martin Halmer, Ökonom der Diözese Graz-Seckau, spricht über die Finanzierung und die Ziele des Magazins.

Was ist das GRÜSS GOTT!-Magazin eigentlich? Eine Mitgliederzeitung? Eine Werbebroschüre für die Katholische Kirche?
Katrin Leinfellner: Weder – noch, aber vielleicht auch irgendwie beides. GRÜSS GOTT! wird an alle Haushalte in der Steiermark und Oberösterreich versendet, nicht nur an die katholischen. Das Magazin will zeigen, was Kirche alles ist, und gleichzeitig ein positives Lebensgefühl vermitteln: durch inspirierende Texte, lebendige Bilder und die Zusage, dass jemand für uns „da“ ist. Natürlich freuen wir uns, wenn damit ein positives Bild von der Kirche transportiert wird, aber das Magazin soll keine „Leistungsschau“ im klassischen Sinne sein.

Helmut Schmidt: GRÜSS GOTT! ist ein Magazin über Gott und die Welt, das die Werte und Inhalte des katholischen Glaubens zeitgemäß und mit Leichtigkeit vermittelt – und zwar immer auf Augenhöhe. Es richtet sich besonders an Menschen, die mit Kirche wenig oder gar keinen Kontakt haben. Die Katholische Kirche Oberösterreich macht seit Jahren sehr gute Erfahrungen mit dem Magazin.


GRÜSS GOTT! wird an alle Haushalte in der Steiermark
und Oberösterreich versendet, nicht nur die katholischen.


Was erwartet die LeserInnen in der ersten Ausgabe? Was sind die Themen?
Leinfellner: Die LeserInnen erwartet eine sehr breite Themenpalette: Besonders ans Herz legen möchte ich allen das Interview mit der Psychologin und Frankl-Schülerin Elisabeth Lukas, die über die menschlichen „Ureigenschaften“ Zuversicht und Vertrauen spricht. Sehr berührend finde ich die Friedhofsreportage, die den Friedhof als einen wunderbaren Ort des Lebens sichtbar macht. Und von den Bildern unserer „Licht“-Fotostrecke würde ich mir jedes einzelne zuhause an die Wand hängen.

Wann habe ich das Magazin in meinem Postkasten? Was, wenn ich keines erhalte?
Schmidt: Das Magazin wird in der Zeit von 14. bis 21. Oktober von der Post an jeden Haushalt in der Steiermark und in Oberösterreich zugestellt. Ebenso geht es an Frisiersalons, Ärzte, Gasthäuser und andere Orte, an denen es länger aufliegen und von vielen Menschen gelesen werden kann. Sollten Sie kein Exemplar bekommen, schicken Sie bitte ein E-Mail an kommunikation@graz-seckau.at oder melden Sie sich unter 0316/8041 115 – wir lassen Ihnen gerne ein Exemplar zukommen.

Mit einer Gesamtauflage von 1,3 Millionen Exemplaren ist GRÜSS GOTT! nach unseren Informationen das zweitgrößte Magazin Österreichs, gemessen an der Auflagenzahl, und somit ein deutliches Zeichen der Kirche. Das Magazin erscheint zweimal pro Jahr, die nächste Ausgabe nach dieser im April 2025.

Wie kommen die Inhalte zustande?
Leinfellner: Redaktionell ist das Magazin eine Auftragsarbeit, die das Red Bull Media House in enger Abstimmung mit Teams aus der Diözese Linz (GRÜSS GOTT! gibt es dort schon seit fünf Jahren) und unserer Diözese erarbeitet. Zusammen diskutieren wir die Themen des Heftes, suchen ProtagonistInnen und kommen in mehreren Abstimmungs- und Korrekturschleifen schließlich zum Endprodukt. Die Zusammenarbeit ist ungeheuer befruchtend und zukunftsorientiert, was die katholische Kirche in Österreich betrifft.

Ist ein gedrucktes Magazin überhaupt noch zeitgemäß?
Schmidt: Ein gedrucktes Magazin ist mehr als nur Informationen. Das Gefühl von Papier, das Blättern durch die Seiten – das schafft eine ganz besondere Verbindung zum Inhalt. In unserer digitalen Welt sehnen sich viele Menschen nach dieser haptischen Erfahrung. Die Erfahrungen aus Oberösterreich zeigen, dass das Magazin in vielen Haushalten lange aufbewahrt wird, da es qualitativ hochwertig gemacht ist.
Außerdem kombinieren wir das Heft mit digitalen Angeboten: Auf der Webseite gruessgott.at kann man das Heft als E-Magazin lesen, im dazugehörigen Interview-Podcast erscheint jeden Monat eine neue Folge und auf Social Media informieren wir ebenfalls darüber.

Das Gefühl von Papier, das Blättern durch die Seiten – das schafft eine ganz besondere Verbindung zum Inhalt.

Wie wird das Magazin eigentlich finanziert?
Martin Halmer
: Das Magazin ist bewusst sehr hochwertig hergestellt. Die Qualität im Inhalt muss sich auch in der Papierqualität wiederspiegeln. Wir wollen das positive Wirken der Kirche für ein gutes Zusammenleben der Menschen mit dem Heft allen Menschen näherbringen. Die Gesamtkosten des Magazins (Produktionskosten, Druck, Porto, Vertrieb) werden im Wesentlichen durch Werbeeinnahmen und durch Mittel der Diözese aufgebracht. Dafür verwenden wir etwa 0,56 EUR von jedem Kirchenbeitragszahlenden.

Was will die Katholische Kirche Steiermark mit dem Magazin erreichen? Was freut Sie persönlich am Projekt, und gibt es einen Maßstab für „Erfolg“?
Halmer: Christliche Werte prägen die Gesellschaft in Europa seit Jahrtausenden. Christinnen und Christen setzen sich für eine friedliche, gerechte Welt ein, in der ein gutes, würdevolles Leben für alle ermöglicht wird und in der die Bewahrung der Schöpfung einen zentralen Platz einnimmt. In der medialen Berichterstattung kommen meistens allerdings nur Verfehlungen Einzelner vor, nicht aber das gute Wirken der vielen Menschen, die eigentlich Kirche ausmachen. Kirche ist ja das Volk Gottes, nicht das Gebäude und auch nicht die Organisation. Diesem guten Geist wollen wir mit dem Magazin Raum geben und zeigen, dass Christinnen und Christen für den Grundstock an Solidarität und Zusammenhalt in der Gesellschaft wesentlich verantwortlich sind, und aus welchen Motiven heraus sie dies leben. Dementsprechend möchten wir mit dem Projekt viele Menschen erreichen und in Beispielen zeigen, wie Christ-Sein im Heute gelingen kann.

Web-Tipp: Das digitale GRÜSS GOTT! Magazin, den dazugehörigen Podcast und mehr finden Sie unter www.gruessgott.at

Lichtblicke will das GRÜSS GOTT! Magazin diesen Herbst auch in alle steirischen Haushalte bringen. Katrin Leinfellner, Martin Halmer und Helmut Schmidt (v. l.) verraten, was die Lesenden in diesem „Magazin über Gott und die Welt“ erwarten dürfen. Ab 14. Oktober online und bald in Ihrem Postkasten! | Foto: KKS
Das GRÜSS GOTT! Magazin gibt es seit fünf Jahren in Oberösterreich und heuer im Herbst erstmals auch in der Steiermark. | Foto: KKS
Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ