Abschied
Begräbnisfeier für Maximilian Liebmann

Als eine große steirische Persönlichkeit, als einen, der im CV das Ideal des Katholischen sah und der über all sein Wirken die Familie und den Glauben stellte, würdigte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer beim Requiem im Grazer Dom am 3. Februar den verstorbenen Kirchenhistoriker Univ.-Prof. Dr. Maximilian Liebmann. Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter aus Familie, Freundeskreis, Theologischer Fakultät, Cartellverband und Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem nahmen Abschied von einem Wissenschaftler, der kirchliche Zeitgeschichte und die Positionen der Kirche in Ständestaat, NS-Diktatur und Nachkriegszeit als Schwerpunkte pflegte.

Bischof Wilhelm Krautwaschl leitete die Feier, die von David Schwingenschuh, dem Verbindungsseelsorger der K.Ö.H.V. Carolina, eröffnet wurde. Auch Bischof em. Egon Kapellari war gekommen. Sonntagsblatt-Chefredakteur Herbert Meßner hob in der Predigt vier Lebensbereiche Liebmanns als seine „Himmelsrichtungen“ hervor: Seine tiefe Verbundenheit mit seiner Heimat und seiner Familie. Seine Stärke, in der Kirchengeschichte Personen wie NS-Märtyrer oder Widerstandskämpfer hervorzuheben. Seine Dekanszeit, in der er der Grazer Theologischen Fakultät ein deutliches Profil mit aktuellen Themen gab. Und seinen Glauben, den er im Gottesdienst und im engagierten, selbstständigen Laienapostolat lebte.

Sein umfangreiches wissenschaftliches Werk und seinen persönlichen Einsatz für die Theologische Fakultät bedankte seine Nachfolgerin Michaela Sohn-Kronthaler. Annemarie Fenzl, langjährige Leiterin des Wiener Diözesanarchivs, erinnerte u. a. an seine Verbindung zu den Kardinälen Innitzer und König. Herzlichen Dank sprachen Christian Krainer für den Cartellverband und Botschafter Andreas Liebmann für die Familie aus. Beigesetzt wurde Maximilian Liebmann anschließend im Friedhof Graz-St. Leonhard.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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