Gesellschaft
Ein Netz aus Solidarität
Die christlichen Kirchen seien laut Georg Plank eine schwer ersetzbare gesellschaftliche Solidaritätsressource.
Die laut jüngster Kirchenstatistik wieder angestiegenen Austritte müssen nicht notwendigerweise einen anhaltenden Niedergang bedeuten, sondern können genauso auch den Boden für Reformen und neue kirchliche Aufbrüche bereiten: Darauf hat der steirische Theologe und Gründer des Beratungsunternehmens „Pastoralinnovation“, Georg Plank, in einem Gastbeitrag in der „Kleinen Zeitung“
(18. Jänner) hingewiesen. Lehrreich sei dabei vor allem ein Blick auf jene christlichen Kirchen etwa in den Ländern des Südens, die trotz hoher gesellschaftlicher Modernisierungsgrade weiter wachsen würden.
Außerdem müsse der hiesigen Gesellschaft bewusst werden, dass eine Schwächung der christlichen Kirchen durch Austritte auch mit einer Schwächung gesellschaftlicher Solidaritätsressourcen einhergehe. Vielen sei nämlich nicht bewusst, so Plank, „dass das unaufgeregte kirchliche Netzwerk an Aufmerksamkeit und Nächstenliebe der gesamten Gesellschaft nützt“. Werde dieses Netz weiter geschwächt oder „grobmaschig“, so lasse es sich nur schwer ersetzen. In Österreich bewirke etwa jeder Euro an Kirchenbeitrag „mindestens einen zehnfachen Hebel an zusätzlichen Mitteln für eine solidarische und menschenwürdige Gesellschaft“.Kathpress
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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