Familie
Was Familien zusammenhält

Gemeinsam kochen – und gemeinsames Essen! – stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Familie. | Foto: iStock/Imgorthand
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  • Gemeinsam kochen – und gemeinsames Essen! – stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Familie.
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Beziehungen pflegen. Damit starke Wurzeln Halt geben.

Für viele Menschen ist Familie das Wichtigste in ihrem Leben. Und das, obwohl sich Wertvorstellungen in unserer Gesellschaft in den letzten 20 bis 30 Jahren massiv verändert haben. Vertrauen, Füreinander-Einstehen und Geborgenheit sind wichtige Aspekte, die Bilder von der „idealen Familie“ prägen.
Natürlich wissen wir, dass die Realität und der Familienalltag nicht nur in Rosarot-Tönen schimmern: Konflikte, Kränkungen oder unterschiedliche Bedürfnisse beeinflussen das Zusammenleben von Groß und Klein. Zusätzlich wirken Herausforderungen, die durch unsere Gesellschaft und die Zeit, in der wir leben, entstehen, in die Beziehungen hinein – ein komplexes Spiel irgendwie.
Was hält Familien also zusammen? Sind es Besitz oder Traditionen, die gepflegt werden? Sind es gemeinsame Werte, Interessen und Erlebnisse? Oder tragen Faktoren wie partnerschaftliche Beziehungen auf Augenhöhe, gepflegte Kommunikation, definierte Regeln im Zusammenleben sowie gemeinsame Familienrituale zum Zusammenleben bei?
Es macht Sinn, in „guten Zeiten“ die Familienbeziehungen zu pflegen, sich präventiv mit Themen und Entwicklungsschritten der Familienmitglieder auseinanderzusetzen. Und für die „schlechteren Zeiten“ gibt es neben FreundInnen und familialen Netzwerken auch Institutionen und ExpertInnen, die Familien professionell durch Krisen durchbegleiten können – damit starke Wurzeln auch in stürmischeren Zeiten Halt geben können.

Katrin Windischbacher
Leiterin des Familienreferates der Diözese

„Schwerpunkt: Resilienz“ im Familienreferat
Resilienz steht für psychische Widerstandskraft und die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen. Nach zweieinhalb Jahren Corona hat sich das Familienreferat „Resilienz“ als Schwerpunktthema zur Stärkung der psychischen Immunitätssteigerung gewählt.
Nächste Termine:

  • „Heilsames Singen für Groß und Klein“ am 10. Dezember, 15 bis 16 Uhr,
    in der Schutzengelkirche in Graz;
  • „Ich bin mutig, ich bin stark! – Mehr Selbstvertrauen für Groß und Klein“
    am 25. Jänner, 15 bis 17 Uhr, Gemeindesaal Kaibing, Feistritztal.

Infos: www.familienreferat.online

Für Sie gelesen

Krisenfest
Romy Winter, 18,50 Euro
Kösel Verlag

Als Familie in eine Krise zu schlittern ist keine Kunst – sei es durch außergewöhnliche Herausforderungen oder Schicksalsschläge. Doch wer nicht so schnell den Optimismus und Humor verliert, ist widerstandsfähiger, kann Probleme besser bewältigen. Die gute Nachricht: Diese Eigenschaften lassen sich trainieren! Familientherapeutin Romy Winter gibt Familien Beispiele, um die Beziehungen untereinander zu stärken und den Alltag zu entschleunigen sowie bewusst zu gestalten.

ZUM NACHDENKEN

Der größte Schatz
Ich wurde in diesem Frühjahr zum ehrenamtlichen Vorsitzenden des Familienreferats gewählt. Wir sind als Team für Familien in ihren vielfältigen Lebensformen Sprachrohr und richten unsere Arbeit auf ihre Bedürfnisse aus. Außerdem bieten wir für Paare, die sich auf den Tag ihrer kirchlichen Hochzeit und die Ehe vorbereiten, bei Eheseminaren in unterschiedlichen Formaten die Gelegenheit, ihre Beziehung zu reflektieren und weiterzuentwickeln.

Länger Verheiratete können bei den Paarreisen mit Mehrwert persönliche und spirituelle Begleitung genießen. Die Angebote sind vielfältig und auf der Website des Familienreferates zu entdecken.

Der größte Schatz ist für mich meine Familie. Ja, ohne meine Familie wäre ich nicht der, der ich bin. Es tut gut zu sehen, wie meine erwachsenen Söhne mit ihren Frauen und unserem Enkelkind Paul ihren eigenen Lebensweg gehen und diesen kreativ gestalten. Der Wert „Familie“ spielt auch in ihrem Leben heute eine große Rolle, christliche Traditionen gehören für sie unbedingt dazu. Ich durfte heuer, als Diakon und Opa, im Mai den kleinen Paul taufen. Meine Familienerfahrungen bringe ich gerne im Vorstand des Familienreferates ein.

Ich möchte die bisherige Zeit im Vorstand des Familienreferates zusammenfassen: Im kreativen Entwickeln von neuen Angeboten sind wir am „Puls der Zeit“; bei Konferenzen und Teamgesprächen ist der Austausch und die Reflexion unserer Arbeit eine wichtige Säule; der Blick auf die Anliegen der Menschen zeigt, dass wir das Zukunftsbild der Diözese sehr ernst nehmen.

Wolfgang Ablasser

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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