MEIN GARTEN | SonntagsblattPLUS, 27. Juni 2021
Sie lieben die Hitze

Lampenputzergras. Damit das dekorative Ziergras gut wächst, braucht es einen sonnigen, warmen Platz. Der Standort darf aber nicht zu nass sein. | Foto: pixabay
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  • Lampenputzergras. Damit das dekorative Ziergras gut wächst, braucht es einen sonnigen, warmen Platz. Der Standort darf aber nicht zu nass sein.
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Pflegeleichte Stauden für den Sommer.
Auch wenn der Frühling sehr nass war, werden die Sommer trotzdem immer wieder warm und heiß. Die Böden trocknen dann sehr schnell aus.
Wichtig ist es, einen guten Humusaufbau mit Mulchen im Garten aufzubauen. Da helfen die Gartenfaser, die Biofaser, gehäckseltes Material aus dem Garten selbst. Und natürlich auch Kompost. Was wäre der Sommer ohne Sonne …Auf jeden Fall braucht es schattige Rückzugsgebiete. Aber es gibt natürlich auch Pflanzen, die die Sonne lieben und gut aushalten.

Lange Trockenzeiten ohne Bewässerung.
Hier gibt es ein paar Beispiele in der Pflanzenwelt, die die Verdunstungsfläche reduzieren. Oft sind diese Pflanzen mit speziellen Merkmalen ausgezeichnet, zum Beispiel haben sie silbrig graue Härchen an den Blättern und reflektieren damit das Sonnenlicht. Oder die Blätter sind schmal und klein, wie z. B. nadelartiges Blattwerk von Lavendel und Gräsern.
Die Natur hat eine große Vielfalt parat. Das beginnt schon mit den Frühlingsblühern. Der große Zierlauch, Tulpen und auch die Kaiserkrone mögen keine nassen und fetten Böden. Lehmige Böden schaffen sie gar nicht. Die Zwiebelblumen sind wahre Trockenheits-Überlebens-Künstler.
Auch Gräser stammen meist aus der Prärie – das Reitgras, das Lampenputzergras, Stipa oder Molinia-Gräser mögen gern kiesige, sonnige Plätze.
Weiche, etwas dickere Blätter hat das gelbblühende Brandkraut, das auch nicht von Schnecken gegessen wird, und z. B. auch der Ziest, das Lammohr. Silbrig graue, weiche behaarte dicke Blätter werden von Schnecken nicht angefressen und überstehen trockene Perioden sehr gut.
Angelika Ertl

Kräuter lieben die Sonne
Auch die Kräuter sind absolut hitzeresistent. Der Rosmarin, die Eberraute, auch der Oregano, Thymian, Quendel, Strauchbasilikum, Melissen und Anisysop. Sie alle kommen mit der Trockenheit sehr gut zu Rande. Vielleicht überlegen Sie sich, einmal ein reines Kräuterbeet zu machen. Das sieht wunderbar aus.
Auch die Fetthenne und Flockenblume, Kugeldistel, der Storchschnabel und die Prachkerze/Gaura eignen sich gut für sonnige Plätze.

Für Sie gelesen:

Deine fabelhaften Kräuter
Andrea Breithuber
24,90 Euro
Löwenzahn Verlag

Den perfekten Kräutergarten kann man überall anlegen: mitten in der Wohnung, in der Küche, auf dem Fensterbrett, dem Balkon, im Hochbeet oder im Garten. Welcher Standort der richtige ist, welche Erde die Kräuter brauchen und was ihren Durst am besten stillt, erfährt man in diesem Buch – und haufenweise Tipps, wie man die Pflanzen vermehrt, aussät, hegt und pflegt.

Die Pflanzenwelt hat auch wahre Sonnenanbeter für unser Gärten.

Worauf muss ich bei einem Kiesbeet achten?

In den vergangenen Jahren wird umweltschädliches Unkrautvlies beim Anlegen von Kies und Schottergärten vermehrt eingesetzt. Dies muss aber definitiv nicht sein.
Eine Alternative ist es, den Boden tiefgründig 20 cm mit Kies und Sand aufzubereiten und die Pflanzung anschließend direkt in diese Kiesschicht einzusetzen. Der Vorteil ist, die Wurzeln gehen weit nach unten, und die Pflanze ist im gesamten stabiler. Kiesgartenpflanzen bekommen Sie auch beim Gärtner Ihres Vertrauens.
Sobald die Stauden ineinandergewachsen sind, ist kein Unkraut mehr zu sehen.
Auch die Yucca, die Palmlilie, ist sehr trockenheitsresistent.
Der Lavendel gedeiht in Kiesbeeten prächtig. Die Fackellilie ist ein Highlight im Staudenbeet.
Auch Rosen sind wahre Trockenheitskünstler. Sie sind Tiefwurzler und holen sich das Wasser aus den tieferen Regionen.
Welch eine Ehre für mich: Es gibt eine Rose mit dem Namen Angelika Ertl. Sie ist eine sehr schön creme/weiß- und extrem langblühende Rose.
Stellen Sie sich vor: Sie können mich auch pflanzen …

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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