MEIN GARTEN | SonntagsblattPLUS, 26. September 2021
Der goldene Herbst
Im Herbst für einen bunten Frühling pflanzen.
Der goldene Herbst ist immer wieder ein Highlight im Gartenjahr. Umso wichtiger ist es, auch im Oktober in den Garten – mit seinen einzigartigen Farben – zu schauen.
Es gibt jetzt einiges zu tun, und ebenso kann man schon Vorbereitungen für das Frühjahr treffen.
Die letzten Ernten werden eingefahren, wie zum Beispiel Sellerie, Lauch, Knollensellerie und Rote Rüben. Auch die ersten Wintersalate kann man sich schon gut schmecken lassen und sein Immunsystem damit stärken.
Kübelpflanzen sollte man ab Ende Oktober beginnen, vor Frost zu schützen. Das geht am besten, wenn man sie mit Hanf- oder Kokosmatten einwickelt. Die Kübelpflanzen stellt man ins Eck vom Haus oder auf den Balkon. Viele haben auch einen hellen, frostfreien Keller, in denen die südländischen Gewächse gut über den Winter kommen.
Buchs, Stauden und andere mehrjährige Pflanzen können draußen überwintern. Wichtig: die Pflanzen an sonnigen Tagen, wenn es dann über die Winterzeit friert, ein bisschen eingießen, damit sie nicht vertrocknen.
So lange der Boden offen ist, können Sie Zwiebelblumen setzen. Faustregel: die Zwiebel doppelt oder dreifach so tief einsetzen, wie die Zwiebel selbst hoch ist. Geben Sie eine kleine Menge Schafwollpellets unter die Zwiebel, damit die Wasserhaltefähigkeit gegeben ist und bei lehmigem Boden Luft dazukommt.
Riesenzierlauch setzt man eher einzeln, Tulpen und Narzissen in Gruppen. Je kleiner die Zwieben sind, umso eher setzen Sie diese in Gruppen von 10 bis 20 Zwiebelchen.
Und so kann man sich schon auf das nächste Frühjahr freuen!
Angelika Ertl
Winteräpfel lagern
Winteräpfel sind Apfelsorten, die nach der Ernte im Herbst (Oktober, November) noch mindestens ein, zwei Monate gelagert werden müssen und dann erst– oft bis ins Frühjahr – genussreif sind. Zu den Lageräpfeln gehören unter anderem der Rote Boskoop, der Kronprinz Rudolf oder der Steirische Maschanzker.
Gelagert werden die gesunden, unbeschädigten Äpfel am besten auf Holzbrettern oder Zeitungspapier in einem
kühlen, dunklen Keller mit hoher Luftfeuchtigkeit.
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Wie ist es denn mit dem
Rückschnitt im Naturgarten?
Das ist eine Frage, bei der sich die Geister scheiden.
Hier gleich ein Appell an Sie: Schneiden Sie so wenig wie möglich … Das heißt: Auch Stauden sollen stehen bleiben, auch wenn sie in unserem Bild nicht mehr ansehnlich sind. Für die Tiere sind diese Blumen und hohlen Halme das Überwinterungsplatzerl. Die Schmetterlinge und viele andere Nützlinge überwintern in hohlen Halmen und
Staudenbüscheln, auch in
Gräsern und wildem Geäst.
Seien Sie mit der Schere ganz, ganz sparsam.
Schneiden Sie nur Gehölze zurück, die eventuell brüchig sind oder bei zu großer Schneelast brechen könnten. Auch dieses Geäst legen Sie dann auf einen Haufen – dies ist ein nützlicher Rückzugsort für Igel und Co.
Wenn das Laub großflächig auf den Rasen fällt, entfernen Sie die Blätter. Am besten gleich eine gute Laub-Kompostierung machen, damit der Rasen keine Fäulnis abbekommt.
Ein Laubkomposter ist sowieso ganz gut, wenn man den Platz dafür hat. In den nächsten Jahren hat man gute Laubkompost-Erde. Die Mikroorganismen und die Regenwürmer freuen sich!
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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