Tansania
Hoffnung und Wiederaufbau durch nachhaltige Landwirtschaft

Michaela Spritzendorfer-Ehrenhauser bei ihrem Besuch in der Diözese Same. Besonders beeindruckend war es für sie, dass traditionelle Kenntnisse der Landwirtschaft und moderne Agrartechniken kombiniert werden, um die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen.  | Foto: zVg
  • Michaela Spritzendorfer-Ehrenhauser bei ihrem Besuch in der Diözese Same. Besonders beeindruckend war es für sie, dass traditionelle Kenntnisse der Landwirtschaft und moderne Agrartechniken kombiniert werden, um die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen.
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Michaela Spritzendorfer-Ehrenhauser von Welthaus St. Pölten berichtet von ihrer Projektreise in Tansania. Die dortigen Initiativen werden von der diözesanen Fastenaktion unterstützt.

Kürzlich unternahm Michaela Spritzendorfer-Ehrenhauser von Welthaus St. Pölten eine Projektreise nach Tansania. Die Reise führte sie u. a. in die Diözese Same, wo sie verschiedene Landwirtschaftsprojekte besuchte, die unter der Leitung von Frater Deo Mngumi stehen. Diese Projekte werden seit vielen Jahren von der Fastenaktion der Diözese St. Pölten unterstützt und haben einen bedeutenden Einfluss auf die lokale Gemeinschaft und die nachhaltige Entwicklung in der Region.

Fr. Deos Großvater war einer der Pioniere des Arabica-Kaffees in der Region, der bereits in den 1930er-Jahren mit dem Anbau begann. Doch in den 1980er-Jahren führte der Einbruch des Weltmarktpreises für Kaffee, kombiniert mit einer tödlichen Krebswelle durch übermäßigen Pestizideinsatz, dazu, dass viele Bauern ihre Arbeit aufgaben. „Die Menschen hatten ihre Hoffnung verloren“, erzählt Fr. Deo. Erst durch seine Initiative und die Unterstützung der Fastenaktion kehrten Freude und Leidenschaft in die Dörfer zurück. Heute setzt die Region auf nachhaltige Anbaumethoden, die ohne schädliche Chemikalien auskommen.

Begegnungen mit den Menschen

Spritzendorfer-Ehrenhauser wurde von den Menschen in Tansania herzlich empfangen und konnte direkt miterleben, wie die Landwirtschaftsprojekte das Leben der Familien verändern. Besonders beeindruckend war für sie die tiefe Verwurzelung der Projekte in der Gemeinschaft, wo traditionelle Kenntnisse und moderne Agrartechniken kombiniert werden, um die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen.

Unter der fachkundigen Führung von Fr. Deo hat die Diözese Same nachhaltige Land- wirtschaftsinitiativen ins Leben gerufen, die die Familien stärken und die Ernährungssicherheit verbessern. Die Projekte sind nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung von Armut und Hunger, sondern fördern auch den Umwelt- und Klimaschutz.

Rolle der diözesanen Fastenaktion

Die Unterstützung durch die Fastenaktion ist entscheidend für den langfristigen Erfolg dieser Projekte. Diese kontinuierliche Hilfe ermöglicht es den Bäuerinnen und Bauern, nicht nur neue landwirtschaftliche Techniken zu erlernen, sondern auch in Zeiten von Dürre und anderen klimatischen Herausforderungen ihre Ernten zu sichern. Durch die Fastenaktion werden eben- falls Programme zur Stärkung von Frauen gefördert, die in der Landwirtschaft eine Schlüsselrolle spielen. So konnten Frauen in Same an Schulungen teilnehmen, die ihnen nicht nur landwirtschaftliche Fähigkeiten, sondern auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse vermittelten. Dies trägt erheblich dazu bei, ihre Familien und die Dorfgemeinschaft wirtschaftlich zu stabilisieren.

Ein Schwerpunkt der Landwirtschaftsprojekte ist die Verbesserung der Kaffeeernte und mehr Vielfalt durch die Pflanzung von Kardamom, Avocados oder Passionsfrucht. „Diese Maßnahmen sind nicht nur eine Antwort auf die aktuellen Herausforderungen, sondern auch eine langfristige Investition in die Zukunft. Sie tragen dazu bei, die Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft gegen Klimaveränderungen zu stärken und die Umwelt zu schonen“, so Spritzendorfer-Ehrenhauser, die sich ein Bild vom großen Einsatz für das Projekt machte.

Fazit: Solidarität in Aktion

Ihre Projektreise nach Tansania zeigt, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit und Unterstützung sind. „Durch die Arbeit von Welthaus St. Pölten und die kontinuierliche Unterstützung der Fastenaktion kann den Menschen vor Ort geholfen werden, ein Leben in Würde und Selbstbestimmung zu führen“, betont Spritzendorfer-Ehrenhauser. „Die Landwirtschaftsprojekte in der Diözese Same sind ein leuchtendes Beispiel dafür, wie lokale Initiativen mit globaler Solidarität verknüpft werden können, um eine gerechtere und nachhaltigere Welt zu schaffen!“, bedankt sich die Geschäftsführerin der Fastenaktion Marianne Ertl bei ihrer Kollegin für die vielen positiven Eindrücken und Geschichten. Und Ertl würdigt die Spenderinnen und Spender: „Dank Ihrer Großzügigkeit können wir den Menschen in Tansania eine Zukunft in Würde ermöglichen.“

Unterstützungsmöglichkeit

Spenden an die Fastenaktion sind ganz- jährig möglich und steuerlich absetzbar. Die Fastenaktion hat das Spendengütesiegel. Spendenkonto: Raiffeisenbank Region St. Pölten, IBAN: AT90 3258 5000 0120 0666

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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