Mein Gebet, Gerda Weber
Wir gehen, Herr

Gerda Weber | Foto: zVg

Für Gerda Weber aus der Pfarre Wieselburg ist das Gebet „Wir gehen, Herr“ von Hermann Multhaupt (Autor und langjähriger Chefredakteur der Paderborner Kirchenzeitung „Der Dom“) besonders wichtig.

Wir gehen, Herr.
Oft wissen wir nicht, wohin.Wir sind unterwegs, Herr.
Oft wissen wir nicht, wozu.
Wir sind auf der Suche, Herr.
Oft wissen wir nicht, warum.
Wir gehen und schreiten aus.
Unser Leben spult ab wie ein Faden, Meter um Meter,
Schritt für Schritt.
Nur du kennst das Ende.
Herr, zeige uns die Richtung.
Weise uns den Weg,
den wir gehen müssen.
Bewahre uns vor Umwegen.Verschone uns vor Irrwegen.Ermuntere uns,
wenn wir müde sind.
Hilf uns auf, wenn wir fallen.
Und sei am Ziel unseres Weges,
Herr, wenn wir ankommen. Amen.

Gerda Weber erzählt: „Zum Glauben habe ich erst durch den Tod meines Mannes gefunden, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass mit dem Tod ein Mensch ausgelöscht ist. Ich wurde gefirmt und habe in den folgenden Jahren einschlägige Literatur verschlungen, habe Exerzitien besucht und mich aktiv in meiner Pfarre engagiert. Seither sind 20 Jahre vergangen – ich hadere sehr mit Gott. Das hat weder mit meinem persönlichen Schicksal noch mit der Weltlage zu tun, sondern mit der Bibel, vor allem mit dem Alten Testament. Trotzdem bemühe ich mich, eine gute Christin zu sein.

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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