Familie
Mit Kindern durch die Fastenzeit
Das Wort „Verzicht“ klingt in Kinderohren nicht gerade einladend oder verlockend. Während der Fasching lustige Kostüme und süße Faschingskrapfen brachte, steht nun das Weglassen auf dem Plan. Doch der Verzicht in der Fastenzeit sollte nicht Qual bedeuten, sondern Freiheit. Wir verzichten auf schädliche Verhaltensweisen, um dem „Ich will das sofort haben“-Impuls widerstehen zu lernen, intensiver wahrzunehmen und uns bewusster (für das Gute) zu entscheiden.
Mit der Familie könnte man beispielsweise folgende Vorsätze für die Fastenzeit fassen:
Wir verzichten auf …
… den Bildschirm: Weniger Zeit vor einem Bildschirm, dafür mehr Zeit für das bewusste Miteinander mit Familie und Freunden und für das Spielen mit allen Sinnen.
… auf Schimpfen und Beschuldigen: Statt den Zeigefinger mit der „Du bist schuld!“-Tirade auszufahren, lieber die Hand ausstrecken, zuhören und verzeihen.
… auf Süßigkeiten: Lieber einmal am Tag etwas Süßes bewusst genießen als zwischendurch zu naschen.
… auf Ungeduld: Das Kind in Ruhe fertig lesen/spielen lassen, den Partner nicht drängeln, wenn er nicht gleich „springt“. Wenn etwas schief geht, nicht gleich lospoltern, sondern anderen Zeit lassen, sich Zeit für Entscheidungen nehmen, Pausen machen, nachdenken.
… auf negative Gedanken: Wir beschäftigen uns – neben den zahlreichen Schreckensmeldungen der Medien – auch mit zuversichtlichen, Mut machenden Gedanken oder suchen bewusst nach positiven Nachrichten.
Einfach umzusetzen:
➽ Bei der „Aktion plus minus“ des Kath. Familienverbandes mitmachen: Broschüre und Poster mit 40 Aufgaben führen anschaulich durch die Fastenzeit. Das Material ist zu bestellen unter Tel. 02742/354203, info-noe@familie.at.
➽ Beim Mittagessen Wasser statt Saft trinken.
➽ Einen Kreuzweg oder Besinnungsweg gehen.
➽ Die Leidensgeschichte Jesu in Episoden auf die Fastenzeit aufteilen, (vor-)lesen und darüber sprechen.
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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