Texte zum Sonntag

Beiträge zur Rubrik Texte zum Sonntag

Haben Sie als Kind auch über das Schlaraffenland fantasiert? Ich stellte mir das Schlaraffenland bunt und zuckersüß vor. | Foto: iStock

Gedanken zum Evangelium: 19. Sonntag im Jahreskreis
Wie im Schlaraffenland

Als Brot des Lebens, als Brot, das vom Himmel herabkommt, stellt sich Jesus den Menschen vor. Sie verstehen ihn nicht und denken an die alte Geschichte vom Manna in der Wüste, das vom Himmel  fiel. Ich denke ans Schlaraffenland und an mein Patenkind, das zum ersten Mal das „Brot des Lebens“ bekommen hat. Hab’ ich Jesus verstanden? Haben Sie als Kind auch über das Schlaraffenland fantasiert? Ich stellte mir das Schlaraffenland bunt und zuckersüß vor: Von den Bäumen hingen Schokoschirmchen und...

  • 07.08.21
Foto: Foto: pixabay.com

Wort zum Sonntag von Alexandra Gfreiner, Theologin und Dipl.-Gesundheits- und Krankenschwester
Die Tiefendimension

Nachdem die Menschen das Zeichen der Brotvermehrung gesehen und erlebt haben, wollen sie mehr. Sie sind fasziniert. Sie werden tatsächlich aktiv, suchen Jesus und lassen sich auf ein wirklich äußerst herausforderndes Gespräch ein. „Ich bin das Brot des Lebens“. Für mich sehr verständlich, dass sie zu murren beginnen. Aber anscheinend ist ihr Blick, ist ihr Verständnis zu kurz, denn sie haben das Wunder als Wunder gesehen, nicht mehr. Nicht als Zeichen. Sie haben es als etwas Übernatürliches...

  • 05.08.21
Video

19. Sonntag im Jahreskreis | 8. August 2021
Eine Minute für das (eine) Leben

Gedanken zur 1. Lesung (1 Kön 19,4-8) am 19. Sonntag im Jahreskreis von Lieselotte Riedl-Haidenthaler; Seelsorgeraum Leibnitzer Feld, Pfarre Leibnitz Manchmal geht es uns vielleicht wie Elija, einem der großen Propheten Israels, von dem wir heute in der Lesung hören. Manchmal geht einfach alles schief, beruflich und privat. Wir haben alles gegeben, in Zeiten wie diesen unser Möglichstes getan. Wir haben wie Don Quichote gegen Windmühlenflügel gekämpft und auch Fehler gemacht, vielleicht sogar...

  • 04.08.21

19. Sonntag im Jahreskreis | 08. August 2021
Kommentar

Keine Tiefkühlkost, sondern täglich frisch „Unser tägliches Brot gib uns heute.“ So bitten wir jedesmal, wenn wir das Vater unser beten. Darin drücken wir unser Vertrauen aus, dass Gott uns Tag für Tag mit all dem beschenkt, was uns leben lässt. Wir anerkennen, dass wir unser Leben nicht selbst in der Hand haben, sondern ganz wesentlich Empfangende sind. Und wir machen uns bewusst, dass uns das Leben von Gott nicht auf Vorrat zugeteilt wird, sondern nur im Jetzt – ohne Planungssicherheit und...

  • 04.08.21

19. Sonntag im Jahreskreis | 08. August 2021
Aufmerksam genießen

August Nun hebt das Jahr die Sense hoch und mäht die Sommertage wie ein Bauer. Wer sät, muß mähen. Und wer mäht, muß säen. Nichts bleibt, mein Herz. Und alles ist von Dauer. Stockrosen stehen hinterm Zaun in ihren alten, brüchigseidnen Trachten. Die Sonnenblumen, üppig, blond und braun, mit Schleiern vorm Gesicht, schaun aus wie Frau‘n, die eine Reise in die Hauptstadt machten. Wann reisten sie? Bei Tage kaum. Stets leuchteten sie golden am Stakete. Wann reisten sie? Vielleicht im Traum?...

  • 04.08.21
In der Begegnung mit Jesus haben Menschen ganz unerwartet die Erfahrung eines Festmahles gemacht. Brot und Fisch für alle.  | Foto: Pixabay
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Gedanken zum Evangelium: 18. Sonntag im Jahreskreis
Brot und Fisch für alle

Essen und Trinken, Alltag und eine lebendige Erfahrung von Jesus können ganz eng zusammengehören. Vielleicht ist der Sommer auch eine Chance, das zu entdecken. Zunächst steht bei den Menschen im Evangelium das Essen im Vordergrund. Das geht mir auch so. Wenn ich müde, hungrig und durstig bin, dann habe ich wenig Energie für andere Themen. In der Begegnung mit Jesus haben Menschen ganz unerwartet die Erfahrung eines Festmahles gemacht. Brot und Fisch für alle. Das ist nicht das...

  • 30.07.21
Foto: Haab

Wort zum Sonntag von Elisabeth Schneider-Brandauer
Der Duft frischgebackenen Brotes

Lieben Sie es auch, wenn Sie in den Morgenstunden an einer Bäckerei vorbeigehen und der Duft von frischem Brot in die Nase steigt? Brotrezepte und Brotbackkurse sind hoch im Kurs. Ich habe einen jungen Musikkollegen, der sich regelmäßig sein Brot selber bäckt. Obwohl das Lebensmittelsortiment in unseren Geschäften sich unglaublich erweitert, bleibt Brot ein wichtiges Hauptnahrungsmittel, weshalb das Jesuswort „Ich bin das Brot des Lebens“ noch immer ohne große Erklärung verständlich ist. Brot...

  • 29.07.21
Video

18. Sonntag im Jahreskreis | 1. August 2021
Eine Minute für das (eine) Leben

Gedanken zum Evangelium (Joh 6,24-35) am 18. Sonntag im Jahreskreis von Lieselotte Riedl-Haidenthaller, Seelsorgeraum Leibnitzer Feld, Pfarre Leibnitz WOVON LEBEN SIE? Dazu fällt mir folgende Erzählung über den Aufenthalt des Dichters Rainer Maria Rilke in Paris ein: Täglich kam Rilke gemeinsam mit einer Französin an einem Platz vorbei, an dem eine Bettlerin zusammengekauert mit der ausgestreckten Hand saß und nie aufsah. Seine Begleiterin gab häufig ein Geldstück, Rilke gab nie etwas. Als ihn...

  • 28.07.21

18. Sonntag im Jahreskreis | 1. August 2021
Kommentar

Nicht den Leib stärken, sondern den Glauben Das Wunder der „Brotvermehrung“ ist möglich geworden, weil ein Kind – ohne viel nachzudenken, ob das reicht und erfolgversprechend ist – einfach angefangen hat zu teilen. Viele Wunder bleiben hingegen aus, weil alle denken: „Wenn ich allein etwas tue, ändert sich nichts. Das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.“ Wir bleiben lieber in der Haltung von KonsumentInnen, die Angst haben, selbst zu kurz zu kommen, und sofort zur Stelle sind, wenn es...

  • 28.07.21
Foto: Peter Hüller auf pixabay

18. Sonntag im Jahreskreis | 1. August 2021
Meditation

Geschwister der Sterne Sie werden überrascht sein zu erfahren, von wem ich die Gedanken habe, die ich Ihnen in dieser Morgenbetrachtung vortragen möchte. Sie stammen aus einer alten Inschrift aus dem Jahre 1864 in einer Kirche in Baltimore in den USA. (…) Ich möchte Ihnen einige Gedanken daraus übermitteln. Der erste Rat lautet: „Sag deine Warhheit, ruhig und klar. Ebenso höre auf die Wahrheit der anderen, und zwar auch von Unbesonnenen und Törichten; denn auch sie haben ihre Geschichte.“ Was...

  • 28.07.21
Gibt nicht Gott uns auch heute immer wieder Zeichen. Und ich stelle mir die Frage. Erkenne ich die Zeichen, die Gott auch mir immer wieder gibt? | Foto: privat
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Gedanken zum Evangelium: 17. Sonntag im Jahreskreis
Brot für alle - einfach so?

Schön wäre es, könnte man denken beim Hören des heutigen Evangeliums. Vor allem angesichts der vielen Hunger- und Naturkatastrophen, von denen wir nahezu täglich hören. Da könnte man sich schon so eine wunderbare Brotvermehrung wünschen. Von der Brotvermehrung oder der Speisung der Fünftausend, wie die Perikope auch genannt wird, berichten uns alle vier Evangelisten. Es muss wohl ein sehr beindruckendes Ereignis gewesen sein. Allerdings fällt auf, dass der Bericht im Johannesevangelium eine...

  • 23.07.21
Foto: Hungertuch aus Äthiopien (1978) im Kloster Wernberg, Kärnten. Foto: Misereor Österreich

Wort zum Sonntag von Elisabeth Schneider-Brandauer
Da, nimm!

Als gelernte Theologin habe ich mich früher ganz anders mit den Bibelstellen beschäftigt. Das überlasse ich jetzt lieber den Top-Leuten vom Bibelreferat. Ich empfehle die Bibelkurse, die ab Herbst wieder angeboten werden. Für mich ist bedeutsam geworden, was der Text mir momentan für mein Leben mitgibt. Ich hatte schon ganz andere Gedanken im Kopf, bis mir völlig überraschend vor ein paar Tagen eine sympathische Biobäuerin und Katholikin auf dem Katlingberg im Gailtal begegnet ist und mir mit...

  • 22.07.21
Foto: Eva M./pixabay

17. Sonntag im Jahreskreis | 25. Juli 2021
Meditation

Die großen Eltern Glücklich jedes Kind, das Großeltern hat. Immer wieder treten auch Menschen in unser Leben, die zwar nicht die leiblichen Großeltern sind, aber großväterliche und großmütterliche Energie verkörpern und weiterge- ben. Auch wenn es gar nicht viel Zeit ist, die man mit den „großen“ Eltern verbringt – sie sind anders da, wenn sie da sind. Vielleicht sind sie entspannter als die Eltern, weniger streng, hören anders zu, nehmen anders Anteil oder drücken ihre Freude direkter aus. Was...

  • 21.07.21

17. Sonntag im Jahreskreis | 25. Juli 2021
Kommentar

Eine Gleichung mit einer Unbekannten (5+2):5000 = x+12. Mathematisch betrachtet geht sich diese Rechnung nicht aus. Trotzdem sind bei der wunderbaren Speisung nicht nur alle satt geworden, es ist sogar reichlich übrig geblieben. Es gibt also in der Gleichung eine Unbekannte, mit der nicht kalkuliert worden ist. Das ist wohl die Botschaft dieser Geschichte. Ich stelle mir nicht vor, dass Jesus durch eine gebieterische Handbewegung das Brot in den Körben immer mehr werden lässt und diese...

  • 21.07.21
Nehmen wir das Wort Jesu auch für uns: „Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus.“ Schönen Urlaub!
 | Foto: iStock/ martin-dm1
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Gedanken zum Evangelium: 16. Sonntag im Jahreskreis
Ausruhen – schwer gemacht

Man könnte sagen, dass die Apostel eine Art Verkündigungspraktikum absolviert haben (vgl. Mk 6,7-13): Jesus hat sie zu zweit ausgesandt – reich an Vollmacht über die unreinen Geister, aber arm hinsichtlich Essen, Geld, Gewand, ... So ausgestattet, verkündeten sie die Umkehr, vertrieben sie die Dämonen, salbten und heilten sie Kranke. Im heutigen Evangelium versammeln sich die Zwölf wieder bei Jesus. Er ist ja ihr Mittelpunkt. Und er hört ihnen zu, denn sie haben vieles zu berichten. – Für uns...

  • 16.07.21
Jesus gibt einen Impuls, die eigene Aktivität nicht überzubewerten. Doch aus das tut not: nichts tun, alles geschehen lassen wie das Wachsen der Saat. | Foto: lorabarra - stock.adobe.com

Wort zum Sonntag - von Elke Deimel/KNA
Fahr hinüber in die Stille!

Der kurze Text des heutigen Sonntagsevangeliums liefert uns ein sehr modern anmutendes Seelsorge-Management: Jesus hatte seine Jünger ausgesandt; nun kehren sie zu ihm zurück zur Berichterstattung. Es ist wohl sehr hektisch zugegangen, denn laut dem Evangelisten Markus fanden sie wegen des großen Andrangs keine Zeit zum Essen. In dieser Situation spornt Jesus seine Jünger nicht zu weiterer Leistungsoptimierung an, sondern spricht vielmehr ein unüberhörbares: Halt! „Kommt mit an einen einsamen...

  • 14.07.21

16. Sonntag im Jahreskreis | 18. Juli 2021
Kommentar

Sehnsucht nach Stille Heuer spüren wir besonders stark die Sehnsucht nach unbeschwerten Urlaubsreisen und Zeiten der Erholung in fernen Ländern. Wir haben unsere Arbeitswelt und unser Alltagsleben so strukturiert, dass wir weit wegfahren müssen, um bei uns selbst zu Hause sein zu können. Daheim in der gewohnten Umgebung sind wir zu sehr entfremdet von unserem eigentlichen Wesen und darauf konzentriert, fehlerlos zu funktionieren. Da bleibt wenig Raum, um seinen inneren Antrieben, den...

  • 14.07.21
Foto: istock

16. Sonntag im Jahreskreis | 18. Juli 2021
Meditation

Choreografie des Ganzen. Mein ganzes Leben lang wollte ich vor allem wissen, wie alles mit allem zusammenhängt. Was mich brennend interessiert, ist das Gesamtbild – die Frage nach dem äußersten Horizont, die Frage, worum es letztlich geht. Ist der Versuch, ein Gesamtbild mit weniger als hundert Schlüsselwörtern zu erreichen, ein allzu verwegenes Unterfangen? Jedenfalls scheint es mir der Mühe wert. Aufs Versuchen allein kommt ja alles an. Das Gelingen steht nicht in unsrer Hand. Der...

  • 14.07.21
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