Texte zum Sonntag

Beiträge zur Rubrik Texte zum Sonntag

21. Sonntag im Jahreskreis | 25. August 2024
Kommentar

„All in“ gehen für Jesus Beim Pokern nennt man es so, wenn jemand in einer Runde sein ganzes Spielkapital einsetzt: All in. Dazu braucht es ein hohes Maß an Gewissheit, dass das eigene Blatt sticht, oder eine große Portion an Wagemut und Risikobereitschaft. Wer vorsichtig taktiert und nüchtern berechnend vorgeht, wird den Einsatz eher in Grenzen halten und im Zweifelsfall lieber passen. Die Brotrede Jesu stellt die vielen Menschen, die ihm gefolgt sind, vor eine Entscheidung von großer...

  • 21.08.24
Das Versprechen Jesu: „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.“ | Foto:  Foto: Harald Oppitz/KNA
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20.Sonntag: Sr. Franziska Madl
Lieber an das Versprechen Jesu halten

Meinen Sommerurlaub durfte ich dieses Jahr in Schottland verbringen, einem wunderschönen Land mit sehr freundlichen Einwohnern und einer spannenden, durchaus schwierigen Geschichte. Die Reformation hat in Schottland besonders heftig gewütet. Zahlreiche zerstörte Kirchen und Klöster zeugen davon. Ihre Gerippe ragen als stille Zeitzeugen in den Himmel. Wie so oft mischten sich auch in Schottland religiöse Anliegen mit politischen Bestrebungen. Die Verfolgten waren die Katholiken, die ihren...

  • 13.08.24
Foto: E. Gross/Pexels

20. Sonntag im Jahreskreis | 18. August 2024
Meditation

In der Ruhe liegt die Kraft! Aber wo liegt die Ruhe? Und kann man sie finden? Gibt es einen Ort, wo sie sich aufhält? Oder kann man sie kaufen? Wellness-Tempel versprechen sie. Schilder in Kirchen oder Bibliotheken erbitten sie: „Bitte Ruhe!“. „Jetzt gib einmal Ruhe!“ Einer der schlimmsten Sätze für die Ohren eines Kindes, das gerade energiegeladen auf und ab hüpft und irgendeinem Erwachsenen damit wohl auf die Nerven zu gehen scheint. Was gibt Ruhe? Wer gibt mir Ruhe? „Lasst mich doch bitte...

  • 13.08.24

20. Sonntag im Jahreskreis | 18. August 2024
Kommentar

Glaube geht durch den Magen. Fragen der Ernährung nehmen immer öfter den Rang von Glaubensfragen ein und werden mit einer gehörigen Portion Fanatismus diskutiert. Angesichts heutiger Auswüchse der industriellen „Fleischproduktion“ mit ihrer qualvollen Massentierhaltung ist es nicht bloß eine Frage des Geschmacks und der Gesundheit, was ich esse, sondern auch eine ethische, eine Frage des Respekts vor fühlenden Geschöpfen. Dass dabei die Emotionen hochgehen und Radikalpositionen bezogen werden,...

  • 13.08.24
„Das Letzte Abendmahl“, Gemälde von Leonardo da Vinci. Die Gemeinschaft mit Jesus, die sich in jeder Eucharistiefeier bis heute verdichtet, ist eine befreiende Erinnerung an eine noch unabgegoltene Zukunft, die uns aufrichten, beleben und stärken möchte. | Foto: Gemeinfrei

19.Sonntag: Uni. Prof. em. Reikerstorfer
Unwiderrufliches Heilsversprechen

Das göttliche Ja zur Welt ist für uns Christen in Jesus nahegekommen. In der sogenannten „Brotrede“ verdeutlicht der Evangelist, wie Jesus durch sein Leben uns allen Gottes siegreiche Treue im Fleisch unserer Geschichte verbürgt. Er ist in seiner Person das unwiderrufliche Hoffnungsversprechen, der „Heilbringer“, der „Retter“ oder „Fleisch für das Leben der Welt“. Johannes spricht hier sicherlich schon aus einer nachösterlichen Perspektive, weil dem vorösterlichen Jesus in der Hingabe an den...

  • 07.08.24
Die Qual der Wahl hat man bei uns in den Supermärkten, wenn man Brot einkaufen will. Anderswo aber wissen die Menschen nicht, woher sie zumindest eine Art nehmen sollen.  | Foto: Harald Oppitz/KNA
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18.Sonntag: Pfarrer i. R. Karl Höllerer
"Lebensmittel für unsere Zeit"

Vor Jahren musste ich in einem Supermarkt auch Brot kaufen. Ich habe mir das leichter vorgestellt. Es gab etwa 35 Arten zur Auswahl. Ich war im Augenblick überfordert. Welches war das richtige, das gewünschte, das beste? Ich dachte: An vielen Orten der Welt wissen sie nicht, woher sie wenigstens e i n e Art nehmen. Im Evangelium vom letzten Sonntag (Joh 6,1-15) haben wir von der Brotvermehrung gehört. Alle wurden satt. Dieses Satt-werden bezog sich auf ihren leiblichen Hunger. Den Vielen hat es...

  • 07.08.24

19. Sonntag im Jahreskreis | 11. August 2024
Liturgische Texte

1. Lesung (1 Kön 19,4-8) Antwortpsalm (Ps 34 (33),2-3.4-5.6-7.8-9 (R: 9a)) 2. Lesung (Eph 4,30 - 5,2) Evangelium (Joh 6,41-51) Passende Gesänge Gotteslob: 140: Kommt herbei 146: Du rufst uns, Herr, an deinen Tisch 149: Liebster Jesu, wir sind hier 185: Du hast, o Herr, dein Leben 210: Das Weizenkorn muss sterben 211: Wir rühmen dich, König der Herrlichkeit 216: Im Frieden dein 325: Bleibe bei uns, du Wandrer durch die Zeit 377: O Jesu, all mein Leben bist du 378: Brot, das die Hoffnung nährt...

  • 07.08.24

19. Sonntag im Jahreskreis | 11. August 2024
Kommentar

Wer Veränderung einmahnt … Sie haben für viel Unmut in der Bevölkerung gesorgt. Nun hat die „Letzte Generation“ ihre aktivistischen Klimaproteste eingestellt. Ihr Resümee ist ernüchternd: Man sehe „keine Perspektive für Erfolg mehr“, die Bevölkerung habe sich „für die fossile Verdrängung entschieden“. Die Provokation der Störung des Alltagslebens ist hiermit behoben, das Klimaproblem jedoch keineswegs gelöst. Als Störfall wird das Auftreten Jesu von den jüdischen Glaubenswächtern empfunden. Sie...

  • 07.08.24
Foto: iStock.com

19. Sonntag im Jahreskreis | 11. August 2024
Meditation

Die Lektion der Ente Auch Enten gehören zu unserer Nachbarschaft. Sie schwimmen in einem kleinen Teich, stehen oder sitzen herum und dösen. Gelegentlich schnattern sie auch laut: quack, quack, quack. Das dauert meistens nur kurz, dann wird es wieder still. Vielleicht rufen sie sich etwas zu. Oder sie sagen laut, was wieder einmal gesagt werden muss. Manchmal streiten sie. Und wahrscheinlich schnattern sie oft ohne Grund und ohne Inhalt. So wie die Menschen auch. Während die Menschen ihr...

  • 07.08.24

Sonntag
Dem Bild Gottes entsprechen

18. SONNTAG IM JAHRESKREIS, LESEJAHR B – 4. AUGUST ANTWORTPSALM  Psalm 78, 3–4b.23–24.25 u. 54 1. LESUNG Exodus 16,2–4.12–15 Ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen. In jenen Tagen murrte die ganze Gemeinde der Israeliten in der Wüste gegen Mose und Aaron. Die Israeliten sagten zu ihnen: Wären wir doch im Land Ägypten durch die Hand des HERRN gestorben, als wir an den Fleischtöpfen saßen und Brot genug zu essen hatten. Ihr habt uns nur deshalb in diese Wüste geführt, um alle, die hier...

  • 04.08.24

18. Sonntag im Jahreskreis | 4. August 2024
Liturgische Texte

1. Lesung (Ex 16,2-4.12-15) Anwortpsalm (Ps 78 (77),3-4b.23-24.25 u. 54 (R: vgl. 24b)) 2. Lesung (Eph 4,17.20-24) Evangelium (Joh 6,24-35) Passende Gesänge Gotteslob: 209: Du teilst es aus mit deinen Händen 211: Wir rühmen dich, König (8. Strophe!) 213: O heilge Seelenspeise 216: Im Frieden dein 377: O Jesu, all mein Leben bist du 378: Brot, das die Hoffnung nährt 425: Solang es Menschen gibt auf Erden (auch nach der Melodie Nr. 186 singbar) 427: Herr, deine Güt ist unbegrenzt 452: Der Herr...

  • 31.07.24

18. Sonntag im Jahreskreis | 4. August 2024
Kommentar

Schrille Orgie oder Liebesmahl Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris mit künstlerischen Darbietungen entlang der Seine hat eine Szenerie für Verstimmung in kirchlichen Kreisen gesorgt. Ein Festmahl mit Figuren der LGBTQ-Community wurde als Verhöhnung des Letzten Abendmahls interpretiert. Der Regisseur Thomas Jolly beteuerte, man habe auf das Bankett der Götter und die Mythologie angespielt, nicht auf Religion. Vielleicht nehmen wir uns als Kirche zu wichtig und fühlen uns...

  • 31.07.24
  • 2
Foto: Adina Voicu, CC 0

18. Sonntag im Jahreskreis | 4. August 2024
Meditation

Vom Erwachen Sicher: Die Morgenstunde ist nicht jedermanns Sache, und sie hat, entgegen einem bekannten Sprichwort, nicht für jeden Gold im Mund. Charakter und Temperamente sind verschieden. Es gibt den ausgesprochenen Morgenmuffel, für den sich die erste Stunde eher wie Blei anfühlt, der, obwohl aufgestanden, einfach nicht vom Fleck kommt. Max Frisch beurteilte den Schweizer in einer Kritik an seinen Landsleuten als einen solchen Typen: „Die Schweizer stehen früh auf, erwachen aber spät!“ –...

  • 31.07.24

Sonntag
Einheit und Friede

17. SONNTAG IM JAHRESKREIS, LESEJAHR B – 28. JULI ANTWORTPSALM Der Herr ist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Huld. Der Herr ist gut zu allen, sein Erbarmen waltet über all seinen Werken. Aller Augen warten auf dich und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit. Du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt, mit Wohlgefallen. Gerecht ist der Herr auf all seinen Wegen und getreu in all seinen Werken. Nahe ist der Herr allen, die ihn rufen, allen, die ihn aufrichtig rufen. aus...

  • 25.07.24

17. Sonntag im Jahreskreis | 28. Juli 2024
Liturgische Texte

1. Lesung (2 Kön 4,42-44) Antwortpsalm (Ps 145 (144),8-9.15-16.17-18 (R: 16)) 2.Lesung (Eph 4,1-6) Evangelium (Joh 6,1-15) Passende Gesänge Gotteslob: 146: Du rufst uns, Herr, an deinen Tisch 184: Herr, wir bringen in Brot und Wein 209: Du teilst es aus mit deinen Händen 211: Wir rühmen dich, König der Herrlichkeit 378: Brot, das die Hoffnung nährt 389: Dass du mich einstimmen lässt 425: Solang es Menschen gibt auf Erden 427: Herr, deine Güt ist unbegrenzt 463: Wenn ich, o Schöpfer, deine Macht...

  • 24.07.24

17. Sonntag im Jahreskreis | 28. Juli 2024
Kommentar

Ein kindlicher Geist wirkt Wunder Joe Biden hat spät, aber immerhin, eingesehen, dass seine Zeit vorüber ist, während sein unverbesserlicher Kontrahent erneut mit aller Vehemenz und Rüpelhaftigkeit auf die Bühne der Weltpolitik zurückdrängt. Dabei zeigt sich allerorten, dass die alten weißen Männer nicht über das nötige Rüstzeug und Problembewusstsein verfügen, um die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu meistern. Diesbezüglich sollten wir den nachkommenden Generationen mehr Gehör...

  • 24.07.24
Brotvermehrungskirche in Tabgha (Israel), Mosaik: Brote und zwei Fische.  | Foto: Berthold Werner/Wikipedia.org
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17. Sonntag: P. Alois Köberl OSB
Jesus gibt, was wir wirklich brauchen

Fünf sind geladen, zehn sind gekommen – gieß Wasser zur Suppe und heiß´ alle willkommen!“ Eine Erinnerung an meine Zeit als Pastoralassistent in der Dompfarre St. Pölten wird wach, in der ich dieses Sprichwort zum ersten (und nicht zum letzten Mal) von unserer Pfarrhaushälterin Margret Pöchhacker hörte. Und sie lebte/lebt dieses Sprichwort: Egal zu welcher unmöglichen Tages- oder Abendzeit die hungrigen Überraschungsgäste – seien es Obdachlose oder Pfarrer und Pastoralassistent – auch kamen:...

  • 24.07.24
Foto: Grager, Obere Handalm/Präbichl

17. Sonntag im Jahreskreis | 28. Juli 2024
Meditation

Dass alles so gut ausgeht Bischof Reinhold Stecher erzählt in seinem Buch „Ein Singen geht über die Erde“ von einer Religionsstunde in einer kleinen Bergschule. Er hatte recht anschaulich vom Abendmahl, dem Ölberg, vom Tode Jesu und seiner Auferstehung erzählt. Und dann fragte er den kleinen Seppl in der dritten Bank, was ihm denn bei dieser Erzählung am besten gefallen habe. Der achtjährige Bub von einem einsamen Bergbauernhof antwortete strahlend: „Dass alles so gut ausgeht!“ Aus Kindermund...

  • 24.07.24

Ruhe finden bei Gott

16. SONNTAG IM JAHRESKREIS, LESEJAHR B – 21. JULI ANTWORTPSALM Der Herr ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. Meine Lebenskraft bringt er zurück. Er führt mich auf Pfaden der Gerechtigkeit, getreu seinem Namen. Auch wenn ich gehe im finsteren Tal, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab, sie trösten mich. Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du hast mein Haupt mit Öl...

  • 18.07.24
Das Gipfelkreuz auf der Gemeindealpe bei Mariazell – ein Ort, wo man zur Ruhe kommen kann.   | Foto: Markus - Adobe.stock.com
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16. Sonntag: Mag. Alexander Fischer
Ständig auf der Suche

Kommt mit an einen einsamen Ort ... und ruht ein wenig aus!“, so sagt Jesus im heutigen Evangelium zu seinen Jüngern. Wir stehen mitten im Sommer, in den Schulferien, in der Urlaubszeit. Da haben diese Worte für uns vielleicht einen allzu vertrauten Klang: ein wenig ausruhen, abschalten, entspannen, ... Nicht wenige Menschen freuen sich jedes Jahr auf den Urlaub. Doch worauf freut man sich da eigentlich? Auf ein Haus im Grünen, auf interessante Reisen, auf Wanderungen in den Bergen, auf einen...

  • 17.07.24

16. Sonntag im Jahreskreis | 21. Juli 2024
Liturgische Texte

1. Lesung (Jer 23,1-6) Anwortpsalm (Ps 23 (22),1-3.4.5.6 (R: 1)) 2. Lesung (Eph 2,13-18) Evangelium (Mk 6,30-34) Passende Gesänge Gotteslob: 144: Nun jauchzt dem Herren, alle Welt 146: Du rufst uns, Herr, an deinen Tisch 163/6: Herr Jesus, du bist unser Friede 216: Im Frieden dein 362: Jesus Christ, you are my life 399: Gott loben in der Stille 421: Mein Hirt ist Gott, der Herr 475: Verleih uns Frieden gnädiglich 481: Sonne der Gerechtigkeit 487: Nun singe Lob, du Christenheit 489: Lasst uns...

  • 17.07.24

16. Sonntag im Jahreskreis | 21. Juli 2024
Kommentar

Wo kann ich zur Ruhe kommen? Die Ferien wurden von vielen schon heiß herbeigesehnt. Die Zahnräder im Getriebe unserer Berufs- und Alltagswelt drehen sich immer schneller. Es fällt immer schwerer, den Knopf zum Abschalten zu finden – sowohl innerlich als auch an unserem ausgelagerten Bewusstsein, dem Smartphone. Die permanente Verfügbarkeit von Internet, E-Mails und Social Media lässt die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit zerfließen und wird zur Versuchung, sich unentbehrlich zu halten. Ganz...

  • 17.07.24
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