Menschen & Meinungen

Beiträge zur Rubrik Menschen & Meinungen

Foto: Velchev

Vorgestellt
Pfarrer Anton Neger, Konsistorialrat

Den richtigen Augenblick, den „Kairos“, müsse man finden, um Menschen anzusprechen. So wecke man ihre verborgenen Talente. Sie werden ermutigt, gerade in einem Seelsorgeraum mitzuplanen und mitzuentscheiden, hofft der Leibnitzer Pfarrer Mag. Anton Neger. Er leitet den Seelsorgeraum Leibnitzer Feld. Bischof Wilhelm Krautwaschl ernannte ihn kürzlich zum „Konsistorialrat“. Das hänge er nicht an die große Glocke, bemerkt der Geehrte. Er freue sich aber über die An-erkennung seitens der Diözese,...

  • 14.10.20
Foto: privat

Steirer mit Herz
Hilde und Lorenz Höbenreich

Dankend staunen (über die Ernte und das Leben überhaupt) können Besucher der Basilika Seckau seit Ende September und noch bis zum Christkönigsfest Ende November: Wieder ist mit dem Ernteluster ein prachtvolles Werk gelungen. Das Team der Mitarbeitenden kann aufatmen, besonders das Organisatoren-Ehepaar Hilde und Lorenz Höbenreich. Aus St. Georgen ob Murau kam einst die heute 70-jährige Hilde, in Seckau ist vor 71 Jahren ihr Mann Lorenz geboren. Dessen Vater war Fassbinder und ist kurz nach der...

  • 14.10.20

Randnotiz von Gilbert Rosenkranz
Auf dem Bankl vor der Alm

Der Nebel drückte schwer über die Scharte, dazu der eisig kalte Jochwind. 200 Meter unterhalb vom Pass kamen wir zu einer alten Almhütte. Vorn heraußen saß der Hirte. Von Juni bis Ende September sei er hier heroben, meinte er. Und: Er habe alles, was es zum Leben brauche. Kartoffel, Bier, Schüttelbrot, an Kas,… Schon als Bub war er mit seinem Papa auf der Alm – jeden Sommer. Tausende Male hat er die Täler, die Berge, den Himmel von seinem Bankl aus angeschaut. Eine Bank wie ein Oberservatorium....

  • 07.10.20

Leserbriefe
Die Kirche in Corona-Zeiten

Die Desinfektion beim Kircheneingang und die Sorge um die Abstandsregeln können ein wichtiger Beitrag dazu sein, dass niemand wegen der Corona-Angst dem Gottesdienst fernbleibt. In solchen Krisenzeiten besteht die Tendenz, dass die sozialen Aktivitäten und das bewundernswerte Engagement vieler auch nicht-christlicher Gruppierungen in den Mittelpunkt gerückt werden. Zu Recht: „Denn nur wo die Güte und die Liebe wohnt, wohnt der Herr“. Die Verantwortung des Einzelnen der Gemeinschaft gegenüber...

  • 07.10.20

Leserbriefe
Früchte der Barmherzigkeit

Christen bemühen sich um die Tugenden und wollen die Früchte der Barmherzigkeit und des Geistes bringen, um des Herrn willen. Das ist die Schönheit der Kirche, dass sie Seelen hervorbringt, Heilige, die ein reines Herz haben und zu Gott ihre Hände heben und für alle bitten und flehen. Gerade die Welt profitiert von solchen Seelen der Barmherzigkeit, die den Armen Almosen geben, Unterdrückten helfen usw. Michael Kurz, St. Martin am Wöllmißberg

  • 07.10.20
Foto: Fischer

Vorgestellt
Johannes Biber, LKH-Seelsorger

Schreiben ist eines der Hobbys von Vikar Mag. Johannes Biber, neben „Schwammerl-Finden“, Reisen nach Nordfriesland und vielem mehr. In seinem neuen, dritten Buch „Gut gegen Flugangst“ mit eigenen Karikaturen wendet er sich in Corona-Zeiten gegen das „Diktat der Angst“. Um das Predigen drehten sich seine beiden ersten Bücher. Er genießt es, den Zuhörenden die Predigt „wie ein Geschenks-packerl zu überreichen“. Sein Beruf „in zwei Welten“ tue ihm gut, gesteht Hannes Biber: einerseits als...

  • 07.10.20
Foto: privat

Steirerin mit Herz
Barbara Freller

Zum „Urlaubsprogramm“ im Ausseerland und weit darüber hinaus zähle der „Tauschmarkt – Sozialkreis Altaussee“, freut sich dessen Obfrau Barbara Freller. Seine besondere Qualität machen schöne gebrauchte Dirndln, Lederhosen und andere Trachtenstücke aus. Anders als in Kleiderläden wie etwa den „Carlas“ der Caritas bekommt der Tauschmarkt die Waren nicht geschenkt. Er verkauft sie weiter, wobei 90 Prozent des Preises an den vormaligen Besitzer gehen (jeden Dienstag im Volkshaus Altaussee) und 10...

  • 07.10.20
Foto: Velchev

Vorgestellt
Barbara Hofer, Seelsorgeraum Admont

„Von den Menschen kommt so viel, es passiert und wächst einfach; man selber trägt nur ein bisschen etwas bei.“ So staunt Barbara Hofer MSc. Der Sämann säe, „und Gott lässt wachsen“ (Mk 4). Hofer ist Pastoralreferentin sowie „Handlungsbevollmächtigte für Pastoral“ im Seelsorgeraum Admont. In den neun vom Benediktinerstift Admont geprägten Pfarren, von Johnsbach bis Hohentauern, will sie als Laiin auch Frauenthemen einbringen. Im oststeirischen Wallfahrtsort Heilbrunn wuchs Barbara Hofer auf und...

  • 01.10.20

Leserbriefe

Passend zur Schöpfungszeit und im Nachhall zu unserer Foto-Seite „Mein Garten“ im letzten Sonntagsblatt_PLUS hat Günter Sumper aus St. Ruprecht an der Raab seinen pflanzlichen Erfolg mit uns geteilt: Auberginen im Topf – sie mögen sich, bestenfalls gleich ganz von selbst, in wohlschmeckende und gesunde Gerichte verwandeln.Foto:

  • 01.10.20

Randnotiz von Gilbert Rosenkranz
Der Kultstatus der Effizienz

Das Wort „Effizienz“ hat Kultstatus. Wer will schon nicht effizient arbeiten? Mit möglichst geringem Aufwand eine möglichst hohe Wirksamkeit erreichen. Arbeitnehmer bekommen Effizienz meist so zu spüren, dass sie für gleich viel oder mehr Arbeit weniger Zeit haben. Zur Begründung heißt es dann, es würde an der sog. „Kostenschraube“ gedreht. Wer an solchen Schrauben dreht, sollte auch an die sozialen Folgekosten denken. In Zeiten der Corona-Pandemie sind Familien zum Teil massiv unter Druck. Da...

  • 01.10.20

Leserbriefe

Alles ist Gnade Vor kurzem konnte ich mit zwei weiteren unseres Jahrgangs am Begräbnis von Pfarrer Johann Neuhold teilnehmen. Er war bisher der ewige Senior unseres Jahrgangs im Priesterseminar und der Theologie von 1957 bis 1962. Einmal musste ich damals eine Darstellung vom „Tagebuch eines Landpfarrers“ von Georges Bernanos machen. Während des Begräbnisses, wo ich viele sichtbare Früchte dieses verewigten Landpfarrers von Sankt Kathrein am Offenegg sehen und aus den Ansprachen hören und der...

  • 01.10.20

Leserbriefe

Schöpfungszeit: Plastik sparen Aus eigener Erfahrung von der eigenen Familie kann ich folgendes berichten: In einem Haushalt lässt sich der Plastikmüll ohne große Anstrengung um 50% reduzieren. Keine Getränke in Plastikflaschen kaufen, sondern in Glasflaschen. Keine Sackerl aus Plastik verwenden, sondern aus Stoff, die kann man x-mal verwenden und waschen. Viele Nahrungsmittel gibt es bei den Bauern in der Region, und die haben kein Problem dabei, wenn man Geschirr mitbringt, wo man das...

  • 01.10.20
Foto: privat

Steirer mit Herz
Sepp Koch

Lustig und immer gut aufgelegt zu sein, die Dinge wie etwa schlechtes Wetter locker zu sehen, statt in der Früh schon einen „Zwider“ zu haben: Das mag ein Markenzeichen von Sepp Koch in Kaindorf bei Hartberg sein. Seit kurzem ist er in Pension, aber schon seit 15 Jahren gehört er zum ehrenamtlichen Mesnerteam in der Kirche. Damals sprach ihn ein Kirchengeher an, sie täten einen Mesner brauchen, und er probierte es. Der ausgebildete Elektro- und Heizungsinstallateur arbeitete viel auf Montage....

  • 30.09.20

Randnotiz von Gilbert Rosenkranz
Königliches Zuhause

Alle 45 Minuten kommt einer: Um 12.30 Uhr der Älteste, um 13.15 Uhr das Madl, um 14 Uhr der andere Bua. Es gibt Mamas (und Papas), die während der Schulzeit stundenlang in der Küche stehen. Wenn die Kinder heimkommen, soll was Warmes am Tisch stehen. Nicht nur Essen sondern auch Aufmerksamkeit. Darauf wird es im neuen Schuljahr wieder ankommen: auf das Zuhören. Ein biblischer Musterschüler war König Salomo. „Gib mir ein hörendes Herz!“ betete er zu Gott. Ob in der Schule oder zu Hause:...

  • 29.09.20

Leserbriefe
Kirchenbesucher

In einer steirischen Kirche ist dem Inventarisierungs-Team des Diözesanmuseums Graz bei seiner Arbeit kürzlich ein vierbeiniger Kirchenbesucher vor die Linse gelaufen und interessierte sich intensivst für die Kamera.

  • 23.09.20

Leserbriefe
Lebenswert bis zum Schluss

Wir leben in einer Zeit, in der mit großem Aufwand versucht wird, gerade auch das Leben der Alten und Kranken zu bewahren, und ausgerechnet jetzt will man per Gerichtsbeschluss ein „Recht auf Sterbehilfe“ durchdrücken? Ich möchte mich nicht eines Tages dafür rechtfertigen müssen, dass mein Leben trotz schwerer Krankheit oder Behinderung weiterhin lebenswert und kein Wegwerfprodukt ist. In meiner letzten Lebensphase wünsche ich mir Schmerzlinderung, Therapie, Pflege, Verständnis und menschliche...

  • 23.09.20

Leserbriefe
Von gutem Duft begleitet

Die Verwendung von Weihwasser ist sehr eigeschränkt, weil befürchtet wird, dass damit Krankheitskeime verbreitet werden könnten. Es gibt aber auch Weihrauch. Durch Weihrauch können keine Viren verbreitet werden, im Gegenteil, sie verbrennen in der Glut. In orthodoxen Gottesdiensten wird viel Weihrauch verwendet. Das ist sehr schön und feierlich. Wir sollten auch in der katholischen Kirche jetzt lieber Weihrauch statt Weihwasser verwenden. Guter Duft soll das Beten begleiten, zur Meditation...

  • 23.09.20
Foto: Neuhold

Vorgestellt
Michael Seidl, Pfarrer in Pischelsdorf

„Das wird schon werden“: Dieser hoffnungsvolle Grundton prägt den Neuanfang – einer von vielen, die wir vorige Woche in einer Beilage auflisteten – von Mag. Michael Seidl als Pfarrer in Pischelsdorf. Er leitet seit 1. September den Seelsorgeraum Pischelsdorf – St. Johann bei Herberstein – Stubenberg – Großsteinbach. In den neuen Seelsorgeräumen vieles zu bündeln sei „im Prinzip nicht schlecht“; ob es in den Pfarren gelinge, werde sich zeigen. Wozu ist ein Pfarrer da? „Um die Menschen in ihrer...

  • 23.09.20

Sonntagsblatt+plus | KONTRAPUNKTE
Was steht denn im Sonntagsblatt?

Was sollen wir schreiben? Was wollen Sie lesen? Manches drängt sich auf, manches findet sich am Wegrand, anderes kommt einem selten bis nie unter. Ein langjähriger Leser und eine erst ein Jahr tätige Redakteurin machen sich Gedanken, was im SONNTAGSBLATT stehen soll. Schreiben wir, was Sie wollen? „Schreiben Sie, was Sie wollen!“ klingt nach Freibrief vom Chef an die Mitarbeitenden. Aber wir beim Sonntagsblatt fragen uns, auch anlässlich unseres 75-Jahr-Jubiläums, etwas anderes: Schreiben wir,...

  • 23.09.20
Foto: privat

Steirerin mit Herz
Erna Reisenhofer

Wem in Südtirol in einem Alfa Romeo Cabrio, einem Oldtimer mit steirischem Kennzeichen, ein älteres Ehepaar entgegenbraust, der würde als Beifahrerin nicht die langjährige Leiterin des Kirchenchores von Koglhof vermuten. Erna Reisenhofer gilt als die „musikalische Seele der Pfarre“, wie die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Theres Reitbauer lobt. Mit 14 Jahren sang Erna Reisenhofer bereits im Kirchenchor. Ein Jahr später, 1964, war sie auch Organistin. Aushilfsweise spielt sie heute noch die Orgel....

  • 23.09.20

Leserbriefe
Liebes Sonntagsblatt!

Eigentlich sind wir alte Bekannte – schon als Schulkind war es meine Aufgabe, dich sonntags nach der heiligen Messe an Nachbarn auszutragen, wohl im Auftrag meiner Mutter. So kommen wir alle in die Jahre. Ich bin nun alt, aber noch als Austrägerin tätig, wenn es auch nur mehr wenige sind – viele beziehen es heute per Post. Das Sonntagsblatt in seiner heutigen Ausgabe ist sehr lebendig, greift Probleme auf, hat gute Gastkommentare neben den aktuellen Meldungen, der vielseitige Inhalt ist...

  • 21.09.20

Leserbriefe
Die Erde steht auf dem Spiel

Keine Umkehr in Sicht Zu „Die Erde steht auf dem Spiel“, Nr. 36 Das hat wohl in erster Linie mit der „Bevölkerungsexplosion“ zu tun. 1950 gab es 2,4 Milliarden Menschen auf der Erde, 2020 7,8 Milliarden. Nicht minder auch mit dem noch rasanteren Zuwachs an Kraftfahrzeugen: 1930 40 Millionen PKWs, LKWs und Autobusse, 2020 mehr als 1250 Millionen. Gleichzeitig ist ein katastrophaler Absturz der weltweiten Populationen fast aller Tiere, die nicht der menschlichen Ernährung dienen, zu beobachten....

  • 21.09.20
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