Menschen & Meinungen

Beiträge zur Rubrik Menschen & Meinungen

Karl Wernhart: „Es bereichert immer, wenn man eine andere Kultur sieht, man bekommt einen anderen Hintergrund.“
 | Foto: Monika Fischer

Religiöse Vorstellungen in anderen Kulturen
Seele, Tod und Jenseits

Wenn wir zu Allerheiligen und Allerseelen die Gräber unserer Verstorbenen besuchen, rückt der Tod in unser Bewusstsein. Überall auf der Erde machen sich Menschen Gedanken über das Sterben des Körpers, die unsterbliche Seele und das Jenseits. Der Wiener Kulturanthropologe Karl Wernhart hat jahrezehntelang über religiöse Vorstellungen rund um den Globus geforscht und festgestellt: Es gibt viele Gemeinsamkeiten. Jeder Mensch jeder Kultur, jeder Gesellschaft muss sich mit diesen lebenswichtigen...

  • 01.11.20
Foto: Neuhold

Vorgestellt
Andreas Lechner, Konsistorialrat

„Einfach, weil er da ist“, habe einer auf die Frage geantwortet, warum er auf einen Berg steigen müsse, berichtet Pfarrer Mag. Andreas Lechner. Bergsteiger ist auch er. Der Berg sei wie in der Bibel sein „Fels“, der festen Halt gebe. Zudem schätze er die Gemeinschaft, die „Seilschaft“ im guten Sinn, die am Berg Leben rette. Wie der barmherzige Samariter dem „im gebirgigen Land“ unter die Räuber Gefallenen geholfen habe, sei er auch Mitglied der Bergrettung. Der Pfarrer von Schladming leitet den...

  • 29.10.20
Foto: Trummer

Leserbriefe
100. Geburtstag

Im Pfarrhof Jagerberg feierte Maria Koschat, die Mutter von Pfarrer Msgr. Wolfgang Koschat und dessen Bruder Manfred, den 100. Geburtstag mit einer heiligen Messe im Kreis der Familie. Viele Jahre hatte Maria Koschat im Pfarrhof Jagerberg den Haushalt geführt. Zuvor hatte sie in der Grazer Pfarre St. Johannes gewohnt.

  • 29.10.20

Leserbriefe
Allerheiligen – heiliges Leben

Ein heiliges Leben zu führen wird uns erst möglich, wenn wir das Leben selbst als etwas Heiliges, von Gott geschenktes annehmen. Einen Menschen als heilig zu erkennen wird uns erst möglich, wenn wir in ihm das größte Heilige – Gott – erkennen, der im Leben dieses Menschen, durch dessen Handeln, durch dessen Liebe sichtbar wird. Gabriele Egger, Rottenmann

  • 29.10.20
Foto: Andrey Popov
3 Bilder

Rechter Umgang mit Geld
„Wer Geld vor Gott stellt, riskiert sein Seelenheil“

Müssen Christen, die ein moralisches Leben führen wollen, einen Bogen um die Welt der Geldwirtschaft machen? Der katholische Moralphilosoph und Ökonom Samuel Gregg ist davon überzeugt, dass die katholische Soziallehre und das Streben nach Geld gar nicht so unversöhnlich nebeneinander stehen. Viele Menschen kennen ihn aus der Kindheit: den Welt­spartag am Ende des Monats Oktober. Was früher eine lebendige Tradition war, den Wert des Sparens bewusst zu machen, wird heute nur noch von einigen...

  • 29.10.20

Leserbriefe
Dank und Himmelslohn

Zur Beilage inpuncto „75“, Nr. 43 Wen ich bewundere? Die die Kirchenzeitung verteilen und noch mehr die das Pfarrblatt allen Haushalten in ihrer Pfarre zustellen, denn dieses ist oft die einzige Verbindung mit Kirche. Ihnen: Dank und Himmelslohn! Dr. Karl H. Salesny SDB, Wien

  • 29.10.20

Leserbriefe
Warum schweigt die Kirche?

In dieser schwierigen Zeit vermisse ich eine theologische Auseinandersetzung mit der Corona-Krise. Warum hat Gott die weltweite Pandemie zugelassen? Ich erwarte mir von den Bischöfen zumindest den Aufruf zu einer echten Umkehr in Selbstverantwortung. Ihr diesbezügliches Schweigen öffnet den Verschwörungstheorien von Unheilspropheten Tür und Tor, gefolgt von totaler Ignoranz der staatlichen Vorgaben zur Einschränkung der Pandemie. Es überrascht mich nicht, dass viele Menschen außerhalb der...

  • 29.10.20
Foto: iStock/Avalon_Studio
2 Bilder

Allerheiligen und Allerseelen
Rituale schenken Freiheit

Viele werden zu Allerheiligen oder Allerseelen wieder auf den Friedhof gehen, am Grab eine Kerze anzünden, ein Gebet sprechen und sich gemeinsam mit Familie und Freunden an die Verstorbenen erinnern. Ein Ritual, das gut tut. Ein Ritual, das viele nicht missen wollen. Aber warum ist das so? Der SONNTAG hat mit P. Zacharias Heyes, Benediktinermönch in der Abtei Münsterschwarzach, über die heilsame Wirkung von Ritualen gesprochen. Es ist ein lautes, ein fröhliches Fest, dazu einer der höchsten und...

  • 28.10.20

Steirerin mit Herz
Traude Schönherr

Sehr geborgen fühle sie sich in der Franziskusgemeinschaft Pinkafeld, gesteht Traude Schönherr. Sie ist die einzige Steirerin in der burgenländischen Gemeinschaft, in der gegenwärtig 14 Mitglieder leben, darunter auch Ehepaare. Der Altersdurchschnitt liege bei 70 Jahren. Weil sich die Bewohner schon so lange kennen und Jesus in der Mitte stehe, gebe es viel weniger Konflikte. Zudem: „Solange wir Konflikte haben, sind wir Menschen, sind wir nicht gestorben.“ Schlimm wäre es, „wenn wir keine...

  • 28.10.20
Bischof Alois Schwarz: „Allerheiligen erinnert uns, dass das Leben
der Menschen über den Tod hinaus glückt.“ | Foto: Planitzer

Interview mit Bischof Dr. Alois Schwarz
Unser Leben glückt über den Tod hinaus

Im Interview zu Allerheiligen/Allerseelen spricht Bischof Dr. Alois Schwarz über die Botschaft des Festes für die Menschen, über sich verändernde Begräbnisfeiern, aber auch über die Corona-Pandemie und über das „beste Rezept“, um die gegenwärtige Krise zu bewältigen. Was gibt den Menschen in der Zeit der Corona-Pandemie Hoffnung? Verändert die Pandemie unsere Einstellung zum Tod? Bischof Alois Schwarz: Ich möchte sagen: die Liebe und das Vertrauen zueinander. Gerade in solchen Zeiten der...

  • 28.10.20
13 Bilder

Stimmen zum 75-Jahr-Jubiläum
Leser und Redakteure über den SONNTAG

Die Zweite Republik feiert heuer ihren 75. Geburtstag. Und nicht nur sie: Denn nach der Naziherrschaft wurden im Jahr 1945 auch die meisten österreichischen Kirchenzeitungen gegründet, oder wie in unserem Fall, wieder zugelassen. Somit ist das heurige Jahr auch für unsere Zeitung (deren Ursprung bis ins Jahr 1848 zurückreicht) ein freudiger Geburtstag im Kreise der österreichischen Kirchenzeitungs-Landschaft. Leserinnen und Leser: Was bedeutet mir Der SONNTAG? „Der SONNTAG ist ein...

  • 24.10.20
Foto: privat

Vorgestellt
Sabine Konrad, Kirchenrecht

Das Lebensgefühl in Graz und die Atmosphäre an der Theologischen Fakultät haben für sie gleich „gut gepasst“. So übersiedelte Prof. Dr. Sabine Konrad von München nach Graz. Sie freute sich, Leiterin des Instituts für Kanonisches Recht zu werden (als Nachfolgerin von Prof. Dr. Johann Hirnsperger). Durch konkrete Fragen nach dem „richtigen Leben“ könne das Kirchenrecht auch begeistern, erfährt die Niederbayerin. Kirchenrecht sei „das, was die Kirche zusammenhält“. Sie wolle mit den Studierenden...

  • 21.10.20
Foto: privat

Leserbriefe
Aus Dankbarkeit

Aus Dankbarkeit über ihre schöne Heimat ließ uns Anna Syen aus Grundlsee – gewandet in einem traditionellen Ausseer Dirndl – dieses schöne Bild zukommen. Das beeindruckende Kruzifix an der Wand wacht als Zeichen des Glaubens über die Region und ihre BewohnerInnen.

  • 21.10.20

Leserbriefe
Lob für die neue Enzyklika

Wer die Auswirkungen des Kapitalismus sieht, wird dem Papst rechtgeben, dass es hier Änderungen geben muss. Christen soll es nicht darum gehen, hier auf Erden Reichtum zusammenzuraffen. Wir kommen nicht in den Himmel, wenn wir viele Gegenstände, Autos, Häuser haben, sondern wenn wir die Werke der Barmherzigkeit vollbringen: Almosen für die Armen geben, Fremden helfen, Kranke besuchen und vieles mehr. Christus will, dass wir uns Schätze im Himmel sammeln, und es ist uns wohl allen bekannt, dass...

  • 21.10.20

Leserbriefe
Der Zweifel, mein Begleiter

Zu „Religionsunterricht im Fokus“ Nr. 42 „Darf ich auch mal zweifeln? Ich glaube – Ja.“ Diese Aussage hat mir aus der Seele gesprochen. Ich gratuliere der Religionspädagogin Christine Rajicˇ für ihren Artikel „Von der Selbstverständlichkeit des Zweifelns“. Eigentlich ist er über den Religionsunterricht geschrieben. Ich bin fast 80 Jahre alt. Für mich ist der Zweifel noch immer ein verlässlicher Begleiter, und fast immer ein produktiver. Ich denke und hoffe im positiven Sinn. Hermann Krammer,...

  • 21.10.20

Leserbriefe
Visitenkarte Moria

Wir Europäer haben uns in der Flüchtlingsfrage doppelt schuldig gemacht. Einerseits bei der Entstehung der Flüchtlingsströme (durch entsprechendes Verhalten) und andererseits durch unsere „Vistenkarte“, die wir mit Moria der ganzen Welt vorzeigen. Josef Rosenberger, Sinabelkirchen

  • 21.10.20
Hildegard Stofferin | Foto: RB/ibu
5 Bilder

75 Jahre Rupertusblatt
Leserinnen und Leser vor den Vorhang

Von der Leserin zur Kommentatorin Hildegard Stofferin aus St. Johann im Pongau ist auf Facebook und hat eine eigene Internetseite. Doch beim Zeitungslesen hat sie es gerne noch klassisch. „Ich mag es, Papier in der Hand zu halten.“ Das heißt beim Rupertusblatt greift sie vor allem auf die herkömmliche Printausgabe zurück. Kennen gelernt hat sie die Zeitung in der Familie. Während des Studiums wandelte sich die Beziehung zum Rupertusblatt erstmals. Plötzlich war sie „Schreiberin“. Als...

  • 21.10.20
Erzbischof Franz Lackner | Foto: RB/eds

75 Jahre Rupertusblatt
Grußbotschaft von Erzbischof Franz Lackner

Liebe Leserinnen und Leser des Rupertusblatts, liebe Redaktion, liebe Mitarbeitende! Zum Christkönigsfest 1945 schickte Erzbischof Andreas Rohracher seinen ersten „Rupertiboten“ aus, um – wie er in seinem Geleitwort zur ersten Ausgabe schreibt – den Gläubigen seiner Diözese zu berichten, „was in der Kirche Christi los ist“; in der Welt, beim Heiligen Vater, in unserer Erzdiözese. Es war eine beschwerliche Zeit – unmittelbar nach Kriegsende – in der dieser „Bote“ des Bischofs mehr war als reines...

  • 21.10.20
Kirchenpresse ist Michael Schmolke ein Anliegen. Er hat selbst für die Kirche in Deutschland geschrieben. Als Professor machte 
er den Glauben in Zeitungen an der Uni Salzburg und in Büchern zum Thema. | Foto: RB/mih

75 Jahre Rupertusblatt
Was Kirchenpresse und Tische gemeinsam haben

Jede Woche erscheint eine Rupertusblatt- Ausgabe. Kommunikationswissenschafter Michael Schmolke beschreibt Kirchenzeitungen als „nötige Möbel im Haus“. Welche Politur es braucht, um sie in Schuss zu halten. Vier Beine, ein paar Schrauben und eine Platte, fertig ist ein Tisch. Er ist aus keinem Haus wegzudenken. 24 Seiten (zu besonderen Anlässen sind es 32), Berichte aus Erzdiözese und Welt sowie Nahrung für den Glauben, fertig ist die Kirchenzeitung. Verkürzt dargestellt freilich. Rohstoff für...

  • 21.10.20
Foto: Neuhold

Steirer mit Herz
Klaus und Ottilie Laizner

Der Großvater sei „Kirchenrat und alles Mögliche“ gewesen, und bei ihren Großeltern sei sie aufgewachsen, erzählt Ottilie Laizner. Sie und ihr Mann seien „katholisch aufgezogen worden“. Dazu passt nicht nur, dass sie von ihrem Haus „genau auf das Kircherl hinaufschaut“, womit sie liebevoll die Wallfahrtskirche Maria Straßengel meint. Ebenso zeigt das Ehepaar im Marienstüberl der Caritas in Graz praktisches Christsein. Jedes Jahr bringen sie, schön in Körbchen verpackt, Äpfel und anderes Obst...

  • 21.10.20
Bundespräsident Alexander van der Bellen | Foto: Paul Wuthe/kathpress

Wort der Woche: Alexander van der Bellen, Bundespräsident
Würdigung und Dank

Religionen sind Begegnungsstifter, so wie sie auch Friedensstifter sein sollen. Sie sind essenziell für unser Land. Danke und Vergelt’s Gott! Kirchen und Religionen sind für ihr Wirken im Blick auf Menschlichkeit, Spiritualität und Solidarität und für ihre Corona-Maßnahmen von Bundespräsident Alexander Van der Bellen gewürdigt worden. Anlass war eine Begegnung mit religiösen Spitzenrepräsentanten in der Wiener Hofburg.

  • 21.10.20

Randnotiz von Gilbert Rosenkranz
Aus Fehlern lernen

Nun liegt der Bericht der Ischgl-Kommission also auf dem Tisch und spricht von „groben Fehleinschätzungen“. Dass es in der Vorgehensweise der Behörden und politisch Verantwortlicher schwere Mängel gab, sagte einem der Hausverstand schon vorher. Die große Chance dieses Berichtes liegt nun darin, anhand der dokumentierten Aussagen eine Verbesserung der Abläufe in Angriff zu nehmen. Zur politischen Aufarbeitung aber gehört eine sachliche Diskussion – abseits von reflexhaftem Draufhauen,...

  • 20.10.20
„Suizid ist kein gutes Sterben“, sagt Medizinerin Ursula-Maria Fürst. Sie spricht sich auch als Christin klar dagegen aus, dass Ärzte Sterbehilfe leisten müssen. | Foto: RB/privat

Assistierten Suizid
„Es gibt kein Recht zu sterben“

Ein Dammbruch kündigt sich an: Der Verfassungsgerichtshof könnte assistierten Suizid in Öster-reich legalisieren. Für gläubige Mediziner wird es schwer, ihren Beruf auszuüben. Die Aufforderung, Beihilfe zum Suizid zu leisten, wäre für Ursula-Maria Fürst ein sofortiger Kündigungsgrund. Ja, sie wird immer wieder von verzweifelten Kranken darum gebeten, Leiden und Leben ein Ende zu setzen. Diesem erschreckenden Wunsch kommt sie freilich nicht nach. Dafür sucht sie als Palliativmedizinerin Wege,...

  • 14.10.20
Diözesandirektor Christian Poschenrieder | Foto: zVg
4 Bilder

Interview mit Diözesandirektor Poschenrieder
„Jeder von uns hat eine Sendung“

Zwölf Missionarinnen und Missionare aus der Diözese St. Pölten wirken fern der Heimat bei Menschen, die Christus noch nicht (gut) kennen und oft in großer Armut am Rande der Gesellschaft leben. Die Missio-Diözesanstelle steht mit diesen Missionarinnen und Missionaren in regelmäßigem Kontakt. Zum Missionssonntag am 18. Oktober baten wir Diözesandirektor Mag. Christian Poschenrieder zum Interview und sprachen mit ihm über Mission früher und heute, über gelingende Arbeit von Missionarinnen und...

  • 14.10.20
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ