Papst Franziskus

Beiträge zum Thema Papst Franziskus

Kirche hier und anderswo
Kirche wird digital: Was an Bildern aus dem Dom zu Salzburg (im Bild Dietmar Koisser) kam, begeisterte. Gläubige konnten heuer auf vielen Kanälen vor Bildschirmen mitfeiern. | Foto: RB/M. Hessenberger
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Jahresrückblick
Das war 2020

Trotzdemnah – so lautete die Parole in der Erzdiözese, als die Coronapandemie Österreich ergriff. Schnell reagieren hieß es für die katholische Kirche, viele Aktivitäten und weite Teile des Glaubenslebens mussten sich ins Internet verlagern. Auf www.trotzdemnah.at gibt es seither Tipps zum Beten und Feiern daheim. Was in diesem Jahr dennoch möglich war, hat das Rupertusblatt in einigen Auszügen beleuchtet. 13. Jänner: Herwig Ortner übernimmt mit März die Leitung im Tagungshaus Wörgl. Er folgt...

  • 30.12.20
Kirche hier und anderswo
Papst Franziskus. | Foto: Diözese Eisenstadt

Papst-Aufruf zu "Kultur der Achtsamkeit"

Kultur der Achtsamkeit. Papst Franziskus ruft zu einer „Kultur der Achtsamkeit als Weg zum Frieden“ auf. In seiner Botschaft zum Weltfriedenstag (1. Jänner) wirbt er für einen „wirklich menschlichen Kurs“ im Globalisierungsprozess. „Dies würde es in der Tat erlauben, den Wert und die Würde eines jeden Menschen zu achten“, so das Kirchenoberhaupt. Der Papst verweist auf eine „Grammatik der Achtsamkeit“, die aus folgenden Grundsätzen abzuleiten sei: Förderung der Würde eines jeden Menschen,...

  • 30.12.20
Kirche hier und anderswo
Papst Franzsikus trifft Familien in Rom. (2016) | Foto: KNA

Weltkirche
Kurznachrichten

Ein Jahr der Familie hat Papst Franziskus am Festtag der Heiligen Familie angekündigt. Beginnend am 19. März, dem fünften Jahrestag seiner Enzyklika „Amoris laetitia“ soll es darum gehen, „das Ideal der ehelichen und familiären Liebe neu vor Augen zu führen“, so Franziskus. Am 26. Juni 2022 wird das „Jahr der Familie Amoris laetitia“ mit dem zehnten kirchlichen Welttreffen der Familien in Rom zu Ende gehen. ◗ VATIKANSTADT AUS LEGO Der US-Architekt und Lego-Bauer Rocco Buttliere aus Chicago hat...

  • 29.12.20
Kirche hier und anderswo
Papst Franziskus ruft zu einer „Kultur der Achtsamkeit als Weg zum Frieden“ auf. | Foto: unsplash

Friedensbotschaft von Papst Franziskus
Mut zum Wandel

Papst Franziskus ruft zu einer „Kultur der Achtsamkeit als Weg zum Frieden“ auf. In seiner Botschaft zum Weltfriedenstag am 1. Jänner wirbt Franziskus für einen „wirklich menschlichen Kurs“ im Globalisierungsprozess. „Dies würde es in der Tat erlauben, den Wert und die Würde eines jeden Menschen zu achten“, so das Kirchenoberhaupt. Die Verantwortlichen aller Länder sollten „gemeinsam und solidarisch für das Gemeinwohl handeln und alle aufrichten, die unter Armut, Krankheit, Sklaverei,...

  • 29.12.20
Kommentare & Blogs

Schlusspunkt von Józef Niewiadomski
Glücklicher Josef

Er war weder modern, noch lebte er selbstbestimmt. Wie alle jungen Männer hatte er Träume, die er verwirklichen wollte. Doch die Widerfahrnisse waren stärker. Zwar haben sich seine Wünsche keiner Pandemie beugen müssen. Die Mechanismen des Alltags lehrten ihn aber Tag für Tag, dass das Gerede vom selbstbestimmten Leben bloß Opium für das Volk ist. Und dann kam sie. Die Frau, die ihm den Kopf verdrehte. Wie gerne hätten sie das Leben zu zweit nach ihren Willen gestaltet. Als er sie schwanger...

  • 18.12.20
Kirche hier und anderswo
Papst Franziskus spricht bei UN-Klimagipfel über „Kultur der Fürsorge“ mit Menschenwürde und Gemeinwohl im Mittelpunkt.

Klima
Ehrgeizige Ziele

UN-Klimagipfel. Papst Franziskus mahnt zu Kurswechsel. Der Vatikan will Klima-Vorbild sein. Beim digitalen UN-Klimagipfel gab Papst Franziskus ein steileres Versprechen ab als jeder andere Staats- und Regierungschef: Bis 2050 will der Vatikan seine Netto-Emissionen auf Null senken. „Die Zeit für einen Kurswechsel ist da. Rauben wir den jungen Generationen nicht die Hoffnung auf eine bessere Zukunft“, sagte der 83-Jährige. Seine Dienstwagenflotte will der Vatikan komplett auf Elektrofahrzeuge...

  • 16.12.20
Kirche hier und anderswo
Der Papst ruft das "Jahr des heiligen Josef" aus. Der hl. Josef wird oft mit Lilie, dem Jesuskind am Arm oder dem Werkzeug eines Zimmermanns dargestellt - hier in der Pfarrkirche St. Ruprecht ob Murau. | Foto: Neuhold

Weltkirche
Papst ruft "Jahr des heiligen Josef" aus

Das „Jahr des heiligen Josef“ rief Papst Franziskus mit dem am 8. Dezember veröffentlichten Schreiben „Patris corde“ (Mit dem Herzen eines Vaters) aus, in dem dieses Heiligen besonders gedacht werde und sein Vorbild inspirieren solle. Wie so viele stille Helden in der Pandemie sei der Ziehvater Jesu ein Vorbild ankreativem Mut und Bescheidenheit, Gehorsam, Zärtlichkeit und Verantwortung. Das Papstschreiben solleein „Wort der Anerkennung und Dankbarkeit“ sein für Eltern, Großeltern, LehrerInnen,...

  • 16.12.20
Kirche hier und anderswo
Nur noch ein Prozent der Menschen im Irak sind Chris­ten. Für sie ist die Ankündigung der Papst­reise in ihr Land mehr als nur eine Botschaft der Hoffnung. Auf dem Foto: Chaldäische Christen bei einem Gottesdienst in Erbil.  | Foto: KNA

1. Auslandsreise des Papstes seit Frühjahr 2020
März 2021: Papst plant Besuch im Irak

Papst Franziskus will vom 5. bis 8. März 2021 in den Irak reisen – diese Nachricht mitten im Advent sorgte für Aufsehen. Unter der Hand hatte es im Vatikan bisher oft geheißen: Nach 2020 fallen auch 2021 Auslandsreisen des Paps­tes komplett aus. Der Weltjugendtag in Lissa­bon war pandemiebedingt gar von 2022 auf 2023 verlegt worden. Zudem ist das Reiseziel Irak außergewöhnlich, denn es wäre der erste Besuch eines Papstes in dem arabischen Land. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr...

  • 09.12.20
Kirche hier und anderswo
Einen zuversichtlichen Ausblick wagt Papst Franziskus auf die Zeit „nach Corona“, gerade indem er auch Probleme und Gefahren benennt. Zu den Gefahren rechnet er auch einen Journalismus, bei dem Fakten weniger zählen als Wirkung. | Foto:  Neuhold
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Papst Franziskus
Wage zu träumen!

In seinem neuen Buch, nun auch auf Deutsch erschienen, entwirft Papst Franziskus eine Vision für die „Welt nach Corona“ und nimmt seine bisherige Amtszeit in Blick. Wie ein Brennglas hat die Corona-Krise die großen gesellschaftlichen Probleme verdeutlicht. Dies führt Papst Franziskus in seinem nun auch in deutscher Sprache erschienenen Buch „Wage zu träumen!“ aus. Wirtschaftliche Ungleichheit, Existenzängste und die Sorgen um die Gesundheit bestimmten das tägliche Denken. Der Papst fordert...

  • 09.12.20
Serien
Einer Lösung der Ursachen des Terrors kommen wir nur näher mit der Offenheit einer wagenden Liebe, im Setzen auf den „Weg der Solidarität, der Gemeinschaft und Rücksichtnahme“, sagte Kardinal Schönborn nach dem Terroranschlag in Wien. | Foto: Vatican News
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Serie zur Sozialenzyklika "Fratelli tutti" | Teil 04
Eine offene Welt schaffen

Im dritten Kapitel der Enzyklika erinnert Papst Franziskus daran, dass Liebe Offenheit bedeutet. Den Vorwurf „Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht!“ kann man hören, wenn der Ruf nach Offenheit ertönt. Vorbehaltloses Offensein wird ja nur zu leicht bestraft. Der Mensch, der in sich ruht, der gelassene Mensch, der von anderen lässt, ist dagegen ein erstrebenswertes Ziel. Ist es da nicht fehl am Platz, eine offene Welt zu denken, geschweige denn zu schaffen? Das gilt offenbar für viele,...

  • 11.11.20
Glaube & Spiritualität
Papst Franziskus: Fratelli tutti, Über die Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft | Foto: Herder Verlag
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Buchtipp der Woche
Über die Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft

Für Papst Franziskus sind Geschwisterlichkeit und soziale Freundschaft die besten Heilmittel für eine verwundete Welt. Für Sie gelesen. In seiner neuen Sozial-Enzyklika „Fratelli tutti“ benennt unser Papst Franziskus die Schatten der gegenwärtigen Weltlage und bietet der Weltgemeinschaft für einen neuen Weg der Hoffnung und der Solidarität die Begleitung der Religionen an. Sehr politisch und sehr konkret erläutert Franziskus die biblische Erzählung vom Barmherzigen Samariter. Kernbotschaft des...

  • 06.11.20
Kirche hier und anderswo
Papst Franziskus nimmt im neuen Dokumentarfilm „Francesco“ zu aktuellen Themen Stellung. | Foto: KNA

In einer Familie leben

Zivile Partnerschaft, aber keine Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. So der Papst in einem Film. Papst Franziskus befürwortet eingetragene zivile Partnerschaften für gleichgeschlechtliche Paare, aber keine Ehe. In einer Szene im Dokumentarfilm „Francesco“ kommentiert der Papst Äußerungen eines homosexuellen Paares mit der Angst, in ihrer Pfarre in Rom nicht akzeptiert zu werden. „Homosexuelle haben das Recht, in einer Familie zu leben“, sagt der Papst. „Was wir benötigen, ist ein Gesetz, das...

  • 02.11.20
Glaube
Seelsorgeamtsleiterin Lucia Greiner | Foto: RB/eds

Zur Papstenzyklika
„Ein bisschen Benefiz reicht nicht“

Papst Franziskus ermutigt in seiner Enzyklika Fratelli tutti zu Offenheit und einem geschwisterlichen Miteinander – unabhängig von religiösen und politischen Ansichten. Wie Dialog gelingen kann und was das mit den Menschenrechten zu tun hat, erklärt Seelsorgeamtsleiterin Lucia Greiner. RB: Papst Franziskus schreibt in Fratelli tutti oft über Offenheit gegenüber dem anderen, auch bei unterschiedlichen Ansichten. Warum ist diese Offenheit wichtig? Greiner: Sie ist die Grundlage für den Dialog....

  • 21.10.20
Kirche hier und anderswo

Enzyklika „Fratelli tutti“
In Einfachheit verbunden

Von Franz von Assisi tief inspiriert empfindet Bischof Krautwaschl die Enzyklika „Fratelli tutti“. „Die neue Enzyklika von Papst Franziskus lässt deutlich werden, wie sehr sich der Papst mit dem heiligen Franz und seiner Einfachheit verbunden weiß“, sagt Bischof Wilhelm Krautwaschl zur eben erschienen päpstlichen Enzyklika. Die evangeliumsgemäße Liebe, die dieser Mann aus Assisi im 13. Jahrhundert vorgelebt habe, habe laut Bischof Wilhelm die Welt geschwisterlicher gemacht. „Unser Papst wird...

  • 08.10.20
Kirche hier und anderswo
„Fratelli tutti“ von Papst Franziskus – Über die Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft. Einen allgemeinen Überblick über das, wozu uns Papst Franziskus aufruft, finden Sie im Internet unter www.dbk.de | Foto: RB/giulio napolitano/shutterstock.com

Papstenzyklika
Der Traum des Franziskus

Der Papst träumt: Es müsse eine Welt möglich sein, in der sich Menschen als Brüder und Schwestern anerkennen, Konflikte im Dialog lösen und auf dem Weg der Entwicklung niemanden zurücklassen, sondern allen Raum zur Mitgestaltung geben. Das sei „keine pure Utopie“. Mit der Hoffnung seiner 83 Jahre hat Papst Franziskus seine Vision den katholischen Gläubigen und der gesamten Welt als Lehrschreiben vorgelegt. Einen „demütigen Beitrag zum Nachdenken“ nennt Franziskus seine Enzyklika „Fratelli...

  • 07.10.20
Kirche hier und anderswo
Papst Franziskus reiste am 3. Oktober eigens in die Pilgerstadt Assisi, um am Grab des heiligen Franziskus eine Messe zu feiern und die neue – nach einem Wort des „Poverello“ Franz von Assisi benannte – En­zyklika „Fratelli tutti“ zu unterzeichnen. | Foto: Vatican Media/Romano Siciliani/KNA

Enzyklika „Fratelli tutti“
Vision einer Welt der Geschwisterlichkeit

Wie die 2015 veröffentlichte Umwelt-Enzyklika „Laudato si“ ist auch die dritte Enzyklika von Papst Franziskus „Fratelli tutti“ von Franz von Assisi inspiriert. Am 3. Oktober unterzeichnete er das Schreiben in Assisi am Grab des Heiligen, an dessen Festtag, dem 4. Oktober, wurde es in acht Sprachen veröffentlicht. An den Titel des Schreibens werden wir uns gewöhnen müssen. „Fratelli tutti – über die Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft“ führt die Reihe der Sozialen­zyk­li­ken fort....

  • 07.10.20
Kirche hier und anderswo
Papst Franziskus unterzeichnete sein neues Lehrschreiben, die Enzyklika „Fratelli tutti“, in der Basilika San Francesco in Assisi am Grab des heiligen Franziskus am 3. Oktober 2020. | Foto: KNA

Ein Papst träumt

Fratelli tutti lautet der Titel der neuen Enzyklika von Papst Franziskus, die er in Assisi unterschrieb. Der Papst träumt: Es müsse eine Welt möglich sein, in der sich Menschen als Brüder und Schwestern anerkennen, Konflikte im Dialog lösen und auf dem Weg der Entwicklung niemanden zurücklassen, sondern allen Raum zur Mitgestaltung geben. Das sei „keine pure Utopie“. Mit der Hoffnung seiner 83 Jahre hat Papst Franziskus seine Vision den Gläubigen und der Welt als Lehrschreiben vorgelegt. Einen...

  • 07.10.20
Kirche hier und anderswo
Die Gruppe rund um Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bischof Alois Schwarz wurde von Papst Franziskus in der Sala Clementina im Vatikan empfangen. | Foto: Servizio Fotografico Vaticano
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Privataudienz bei Papst Franziskus
Päpstlicher Segen für NÖ Besuch

Papst Franziskus empfing acht autistische Kinder vom Zentrum „Sonnenschein“, die mit Landeshauptfrau Mikl-Leitner und Bischof Schwarz nach Rom gereist waren. Zudem stellte Bischof Schwarz in Rom „Laudato si“-Zwischenbericht der Diözesen vor. Ich freue mich, eure Gesichter zu sehen, und ich lese es in euren Augen, dass auch ihr glücklich seid, einmal bei mir zu sein“, mit diesen Worten wandte sich Papst Franziskus an eine Gruppe autistischer Kinder, die gemeinsam mit ihren Eltern, Landesrätin...

  • 23.09.20
Kirche hier und anderswo
Papst Franziskus hat viel vor – auch ohne die üblichen großen Papstreisen. | Foto: flickr

Papst Franziskus
Die Papstpläne im Herbst des Pandemiejahrs

Neben einer neuen Enzyklika und der Kurienreform hat Franziskus viel vor – nur keine Reisen. Die jüngste Vatikan-Mitteilung, dass der Papst am 3. Oktober nach Assisi reist, sorgt für weltweite Aufmerksamkeit. Der Besuch in Assisi wird wegen der Pandemie jedoch rein privat sein: keine Gläubigen, keine Schaulustigen, nur einzelne örtliche Kirchenvertreter und wenige Medien. Er wird dort die neue Enzyklika „Fratelli tutti“– ein vermutlich sehr umfangreiches Schreiben, an dem bis zuletzt noch...

  • 16.09.20
GlaubePremium
Laudato si’ – mit diesen Worten beginnt der Sonnengesang. | Foto: Elisabeth Schomaker/KNA

Schöpfungszeit
Sorge um das „gemeinsame Haus“

Am 1. September, dem Tag der Schöpfung, beginnt die Schöpfungszeit, die bis 4. Oktober, dem Tag des heiligen Franziskus, dauert. Für Papst Franziskus ist die Schöpfung eines seiner wichtigsten Anliegen. Seit seinem Amtsantritt wiederholt er unermüdlich: „Rettet unseren Planeten!“ In seinem aktuellen Gebetsanliegen für den Monat September unterstreicht er einmal mehr, dass die „Rohstoffe unseres Planeten gerecht und nachhaltig verteilt“ werden sollten. Ölmagnaten, Bergbaubosse und politische...

  • 26.08.20
Glaube & Spiritualität
Im Gebet erwägt Papst Franziskus zunächst seine Entscheidungen und trifft sie nicht, bevor er sie nicht für reif hält. So die Einschätzung des Civiltà-Cattolica-Chefredakteurs Antonio Spadaro, SJ.
 | Foto: Vatican Media

In der Kapelle
Ein Papst der Aussaat

In der Kapelle, nicht am Schreibtisch trifft Papst Franziskus seine wichtigen Entscheidungen. Dies gilt laut dem Jesuiten Spadaro auch für Reformthemen. Nach Einschätzung des Jesuiten Antonio Spadaro ist Papst Franziskus „kein Don Quichote der Kirchenreform“. Stattdessen ziele Franziskus in seinem Denken und Handeln vielmehr darauf ab, Christus immer mehr ins Zentrum der Kirche zu stellen und auf den Heiligen Geist zu hören. „Der Ort, an dem Franziskus seine Entscheidungen trifft, ist nicht...

  • 12.08.20
Kirche hier und anderswo
Foto: Fred Simon / Twitter

Weltkirche
Kurznachrichten

Anschläge auf Kirchen. Bei einem Feuer in der Kathedrale von Managua, der Hauptstadt Nicaraguas, wurde ein Kreuz aus dem Jahr 1638 zerstört (siehe Bild). Die Erzdiözese berichtete, dass eine vermummte Person einen Molotow-Cocktail in die Kirche geworfen habe. Der Vorfall hat das Verhältnis zwischen Regierung und Kirche weiter angespannt. Getrübt ist dieses bereits, seit Präsident Ortega die Bischöfe beschuldigt hatte, einen Staatsstreich der Opposition gegen ihn zu unterstützen. Seither gab es...

  • 06.08.20
Kirche hier und anderswo
Die Kuppel der Hagia Sophia ist mit ursprünglich 33 Metern Spannweite bis zum heutigen Tage die größte über nur vier Tragepunkten errichtete Ziegel-Kuppel der Architekturgeschichte und gilt mit der gigantischen Umsetzung und ihrer besonderen Harmonie und Proportionen als eines der bedeutendsten Gebäude aller Zeiten.  | Foto: muratart  – stock.adobe.com

Gerichtsentscheidung in der Türkei
Die Hagia Sophia wird wieder Moschee

Am 10. Juli traf das Oberste Verwaltungsgericht der Türkei die Entscheidung und machte den Weg zur Nutzung der weltberühmten Hagia Sophia in Istanbul als Moschee frei. Die Richter annullierten den seit den 1930-Jahren bestehenden Status eines Museums, stattdessen könne die Hagia Sophia, die zum Unes­co-Welterbe zählt, wieder für religiöse Zeremonien genutzt werden. Alle Proteste im Vorfeld haben nichts ge­nützt: So hatte die Unesco die Türkei zu Gesprächen aufgefordert: Jegliche Änderung müsse...

  • 15.07.20
Menschen & Meinungen
Dietmar Winkler (l.), überreichte Papst Franziskus das von ihm herausgegebene Buch zum Diakonat der Frau. Im Hintergrund Kardinal Koch, der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. | Foto: RB/privat

Einheit der Christen
Salzburger berät Papst Franziskus

Der Salzburger Kirchenhistoriker Prof. Dietmar W. Winkler wird weiterhin als Konsultor an der Arbeit des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen mitwirken. Papst Franziskus hat den Salzburger Theologen in seiner Beraterfunktion bestätigt. Prof. Winkler war erstmals 2008 von Papst Benedikt XVI. dazu berufen worden. Papst Franziskus hat ihn dann erstmals 2015 im Amt bestätigt. Die neuerliche Verlängerung ist – dem Vernehmen nach – ein ungewöhnlicher und zugleich ehrenvoller Akt, denn...

  • 07.07.20
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