Mutworte

Beiträge zum Thema Mutworte

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Mutworte - Ruth Zenkert
Uns anvertraut

„Ich bin Volontär für die Flüchtlinge“, erklärt mir Moise voller Stolz am Bahnhof in Bukarest. Hier haben wir ihn vor dreißig Jahren aufgelesen – als Straßenkind. Jetzt hilft er ukrainischen Vertriebenen. Unzählige Helfer bieten Essen, Kleidung, Sim-Karten zum Telefonieren, Tickets zur Weiterreise. Die Rumänen sind endlich die Gebenden, das macht sie stolz. Manche konnten nur einen Koffer mitnehmen, weil sie die gebrechlichen Eltern stützen müssen. Eine alte Frau wird in einem Einkaufswagen...

  • 04.01.23
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Foto: Neuhold

Mutworte - Christa Carina Kokol
Das Christkind lebt

Auf den Leserbrief der kleinen Christina, die traurig ist, weil Freunde ihr erzählt haben, dass es kein Christkind gibt, antwortet der Chefredakteur: „Deine Freunde haben Unrecht, denn sie glauben nur, was sie sehen. All die Wunder des Lebens zu erkennen, vermag nicht einmal der klügste Mensch. Und somit sage ich: Das ‚Christkind‘ lebt.“ Es gibt eine menschliche Ursehnsucht nach etwas, das Zeit und Raum übersteigt. Der heuer verstorbene „Ostbahn-Kurti“ Willi Resetarits bekannte in einem...

  • 21.12.22
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Mutworte - Inge Patsch
Vertrauen können

„Das große Heilmittel für die seelische Not dieser Zeit ist das Vertrauen!“ (Viktor E. Frankl) Vertrauen fordert uns zum Menschsein heraus. Vertrauen entzieht sich der Machbarkeit. Die Fähigkeit, zu vertrauen, ist die Grundlage unserer Begegnungsfähigkeit. Dazu sind nicht nur Intuition und Zuversicht nötig, sondern die Erkenntnis, dass wir Vertrauen nicht mit Sicherheit verwechseln dürfen. Sicherheit verlangt nach messbaren Fakten, die beweisbar sind. Vertrauen ist die innere Gewissheit, Gutes...

  • 14.12.22
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Foto: Neuhold

Mutworte - Christa Carina Kokol
Was denkt, kann nicht gedacht werden

Von den alten Indern ist folgender Spruch überliefert: „Was sieht, kann nicht gesehen werden, was hört, kann nicht gehört werden, was denkt, kann nicht gedacht werden.“ Es gibt mehr, als das, was wir mit unseren Sinnen erkennen können. Wie die Netzhaut an ihrer Ursprungstätte, wo sich die Eintrittsstelle der Sehnerven befindet, einen „blinden Fleck“ hat, so geht auch das menschliche Gewissen allen bewussten Moralvorstellungen voraus und erschließt dem Menschen das ihm Bestmögliche, für sich und...

  • 07.12.22
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Foto: Neuhold

Mutworte - Sarah Knolly
Traurig und doch mutig

Kürzlich haben wir den Auferstehungsgottesdienst für den verstorbenen Priester Franz Tunkel gefeiert. Auch wenn der Anlass ein trauriger war, war der Gottesdienst voller Dankbarkeit, liebevoller Erinnerungen und Freude. Ich habe Franz Tunkel nicht persönlich gekannt, aber dank der Predigt von Pfarrer Hans Schrei und den Worten von Pfarrer Lukasz Wojtyczka habe ich mir ein Bild des Verstorbenen machen können – natürlich ein ganz subjektives, aber, ich bin mir recht sicher, kein falsches. Wenn...

  • 30.11.22
Gesellschaft & Soziales
Sechs Monate lang arbeitete Christina Höll als Volontärin beim Projekt „Vision for Africa“ in Uganda.�
 | Foto: RB/privat
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Mit Mut durch den Advent
„Wusste, dass alles gut gehen würde“

Von Job, Wohnung und Auto hat sich Christina Höll 2017 getrennt, um ihre Zeit und Energie Waisenkindern in Uganda schenken zu können. Was von ihren Erfahrungen in Afrika bleibt und was ihr Weihnachtswunsch für die Mädchen und Buben vor Ort ist. von Alexandra Hogan Als Christina Höll aus Abtenau vor fünf Jahren beschließt, sechs Monate in Uganda zu verbringen, drückt sie für ihr Leben in Salzburg den „Pause“-Knopf. „Vor ein paar Jahren habe ich beim Fest der Jugend in Salzburg einen Vortrag von...

  • 23.11.22
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Foto: KiZ

Mutworte - Johannes Marböck
Werkstatt des Friedens

Wer das Jesaja-Buch zu lesen beginnt und sich in dieses Buch hineinbegibt, kann ähnliche Erfahrungen machen wie beim Betreten einer Kathedrale. Da gibt es mächtige Konturen, Räume mit vielen Kostbarkeiten – ein Bau, an dem Jahrhunderte gebaut haben. Gleich am Anfang des Buches im großen Eingangsportal begegnet uns ein großartiges Bild der Zukunft, der Vollendung „am Ende der Tage“: der Berg, der Berggipfel mit dem Haus des Herrn, ein Ort, der alle Völker derart fasziniert, dass sie dorthin...

  • 23.11.22
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Foto: Neuhold

Mutworte - Christa Carina Kokol
Echo der Geborgenheit

Mit grauen Novembertagen beginnt für mich eine heimelige Zeit. Bei Regentropfen, die ans Fenster klopfen, dem Rascheln des Laubes, dem stillen Schein einer Kerze … habe ich das Gefühl, dass Dinge, die uns umgeben, ein Stück in eine jenseitige Welt ragen. Das macht die Zeit so heimelig. Ähnlich hat es Johan Huizinga in „Herbst des Mittelalters“ formuliert. Eine Heimat zu haben ist Geschenk. Was es bedeutet, seine Heimat zu verlieren, erfahren Millionen von Menschen, die emigrieren, um überleben...

  • 16.11.22
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Foto: Norbert Kropf

Mutworte - Br. David Steindl-Rast
Segen – der Pulsschlag aller Lebendigkeit

„Sei gesegnet ohne Ende, Heimaterde“ waren die Anfangsworte der österreichischen Staatshymne, die wir Volksschulkinder einst singen lernten. Dieses Segenslied war Zeichen unserer Vaterlandsliebe. Segnen heißt ja ein Zeichen setzen, wenn etwa der Vater als Segenszeichen dem Kind die Hände auf den Scheitel legt. Wer genau hinhorcht, kann sogar hören, dass stammverwandte Wörter für Zeichen – wie Signal und signieren – an „segnen“ anklingen. Segen ist die Signatur des Seins. „Nur einfach da sein...

  • 09.11.22
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Foto: Neuhold

Mutworte - Christa Carina Kokol
Ich habe nicht geweint

Einige Wochen vor Allerheiligen starb der geliebte Großvater des kleinen Tobias. Eltern und Großmutter wollten dem Fünfjährigen und seinem jüngeren Bruder Klemens die frühe Erfahrung von Sterben und Tod nicht zumuten und hielten die Kinder fern vom Geschehen. Doch Tobias ließ mit seinen Fragen nicht locker, bis er selbst die erlösende Antwort gab: „Ich weiß, dass Opa jetzt im Himmel ist.“ Inständig bat er seine Großmutter, zu Allerheiligen mit ihr auf den Friedhof gehen zu dürfen. Lange stand...

  • 02.11.22
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Foto: privat

Mutworte - Ruth Zenkert
Fromme Hunde

Seit einiger Zeit haben wir eine neue Mitbewohnerin – Baghera, eine schwarze Katzendame mit weißem Fleck am Kragen. Ich hatte sie von der Hütte einer Roma-Familie mitgenommen, halb verhungert und krank. Doch schon bald hatte sie sich erholt und bezaubert nun nicht nur unsere Hausbewohner und Gäste, sondern auch die Kater in der Umgebung. Es dauerte nicht lange, und sie brachte uns vier kleine und verschmuste Junge, von denen eines bei uns blieb. Die Katzen freundeten sich mit Buli, unserem...

  • 25.10.22
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Foto: Neuhold

Mutworte - Christa Carina Kokol
Wert Wienerschnitzel?

Unlängst beobachtete ich, wie eine muslimische Familie seelenruhig bei Rot die Straße überquert. Ich höre das Quietschen der Autoreifen … ziemlich knapp – für alle Seiten. Ein etwa vierzehnjähriges Mädchen der Gruppe macht ihren Leuten klar, dass deren Verhalten falsch ist. Sie selbst wartet, bis die Ampel auf Grün steht. Nachdem sie ihre Familie eingeholt hat, muss ich, obwohl sehr eilig unterwegs, hinter der sechsköpfigen Gruppe „nachzotteln“. Überholen unmöglich. Die Vierzehnjährige zupft...

  • 19.10.22
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Foto: privat

Mutworte - Sarah Knolly
Mut zum Dienen

Am 2. Oktober wurden im Klagenfurter Dom sieben Männer von Bischof Josef Marketz zu Ständigen Diakonen geweiht. Da der Mann meiner lieben Freundin einer der sieben war, durfte ich neben ihr sitzen und den für sie sehr ergreifenden Moment hautnah miterleben. In seiner Predigt zitierte Kärntens Bischof den französischen Bischof Jacques Gaillot: „Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts.“ Dieser Satz begleitete mich besonders auf meinem Heimweg ins Murtal – neben der tiefen Dankbarkeit,...

  • 12.10.22
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Mutworte - Christa Carina Kokol
Im „Korb des Lebens“

Ich gehe gerne auf den Bauern-markt. Dort füllt sich mein Einkaufskorb mit köstlichen Früchten der Erde. Bin ich einmal zu spät dran, kann mein Lieblingsobst bereits verkauft sein. Andere Menschen sind eben früher aufgestanden als ich. Auch dass es zu dieser Jahreszeit keine Erdbeeren mehr gibt, ist kein Grund, enttäuscht zu sein. Denn jetzt darf ich mich an saftigen Äpfeln, Birnen und Weintrauben erfreuen. Wenn ich saure Früchte gewählt habe, die mir vielleicht nicht so gut schmecken, kann ich...

  • 05.10.22
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Mutworte - Ruth Zenkert
Saat und Ernte

„Warum nicht schon jetzt?“, fragt Bela, als wir vereinbaren, dass sie am Wochenende in unsere Gemeinschaft einziehen könne. Gut, dann eben heute. Ich kann kaum glauben, dass sie, das Problemkind, bei uns einziehen will. Alle ihre acht Schwestern hatten in ihrem Alter schon ihr erstes Kind. Die Mutter ist im Winter an Covid gestorben. Auf Bela hatte sie ihre ganze Hoffnung gesetzt. Doch Bela rebellierte. Jeden Abend kamen Burschen und holten sie mit Angeber-Autos zu zwielichtigen Partys ab....

  • 28.09.22
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Mutworte - Christa Carina Kokol
Die Zeit von Charles III. ist gekommen

„Jedes Werden in der Natur, im Menschen, in der Liebe muss abwarten, geduldig sein, bis seine Zeit zum Blühen kommt.“ Wie wahr ist dieses Zitat von Dietrich Bonhoeffer. Und es werden sich viele, auch König Charles III., darin wiederfinden. In den Medien wird die Warmherzigkeit des neuen Königs betont: ein herzlicher, Mut machender Mensch unter Menschen. Eine gute Voraussetzung für seine Blütezeit. Als Oberhaupt der anglikanischen Kirche von England ist König Charles III. auch „Verteidiger des...

  • 21.09.22
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Mutworte - P. Leo Thenner, SDS.
Lernfähig

Schöpfungsverantwortung, weltweite Gipfelgespräche über Klimawandel und -krise bewegen jene, die erkennen, dass die Erde nicht unser Besitz ist. Die Uhr tickt, das „Zu spät“ hängt wie ein Damoklesschwert über uns allen. Die große Mehrheit reagiert noch wie im Kaffee-hausstil: Es wird schon nicht so schlimm werden. Wir Christen verdanken zuerst der orthodoxen Kirche, dass sie deutlich auf die Bewahrung der Schöpfung aufmerksam gemacht hat. Papst Franziskus nimmt sich kein Blatt vor den Mund: Wir...

  • 14.09.22
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Mutworte - Christa Carina Kokol
Auf Schatzsuche

Unlängst habe ich gelesen, dass Präriehunde, eine Hörnchenart, verwandt mit unseren Murmeltieren, nicht nur dann Pfeiftöne von sich geben, wenn Gefahr droht, ein Weibchen erobert werden will oder ein Leckerbissen in Sicht ist. Forscherteams haben anhand genauer Computeranalysen erkannt, dass die Tiere auch nähere Angaben machen, wie z. B.: „Da kommen jene, die vorhin laut gesungen haben; da ist wieder der Große mit dem blauen T-Shirt …“ Und sie konnten beweisen, dass bei Tieren, die miteinander...

  • 07.09.22
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Mutworte - Ruth Zenkert
Geburtstag – es ist dein Tag

In dem Durcheinander von alten Matratzen, stinkenden Kleidungsstücken und unbeschreiblich viel Abfall, der aus der alten Hütte herausgeräumt worden war, tauchten endlich die Geburtsurkunden der Kinder auf. Wir hatten sie schon lange gesucht, um die Kinder in der Schule einschreiben zu können. Paulas Mutter, die nicht lesen und schreiben kann, zuckte bloß mit den Schultern, als wir sie danach fragten. Mit Pralinen konnte die lustlose Sekretärin im Rathaus schlussendlich dazu bewogen werden,...

  • 31.08.22
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Mutworte - Sarah Knolly
Mut zum Frühstück

Kurz vor dem Frühstück ist mir eingefallen, dass ich noch keine Zeilen für meine Sonntagsblatt-Mutworte verfasst habe. Einige Zeichen warten also noch darauf, befüllt zu werden. Nur ... womit? Wir sind gerade im Familienurlaub in Italien, also fernab von unserem regulären und oft turbultenten, manchmal auch ziemlich chaotischen Tagesablauf und somit ohne Schreibinspiration für mich. Fast ... denn heute gab es in Caorle schon ganz viel Mut. Unser zwölfjähriges Julchen ist in der Früh allein zum...

  • 24.08.22
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Mutworte - Ruth Zenkert
Bild der Dankbarkeit

In der kleinen Rezeption von Dereli Camping bei Ephesus in der Türkei hängen Fotos von Hunden am Strand, Festen und Sonnenuntergängen. Die Bilder umrahmen ein kleines Kunstwerk: ein Foto von P. Georg mit dem Künstler, aufgeklebt auf eine kitschige Karton-Ikone der Madonna. Mit schwarzem Stift sind dicke Tränen eingezeichnet. Bunt bemalte Muscheln umrahmen das Werk. Darunter steht: Danke. Der Hausherr freute sich so über das Geschenk, dass er es beim Eingang aufhängen ließ. Seitdem erinnert das...

  • 17.08.22
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Foto: Neuhold

Mutworte - Christa Carina Kokol
Ein unvollkommenes Chamäleon

Vielleicht kennen Sie die Geschichte vom kleinen Chamäleon, das keine Tarnfarbe annehmen konnte und stattdessen zur Kontrastfarbe wechselte. Versteckte sich der Junge mit anderen Chamäleons in blauen Blüten, sah man ihn in grellem Orange herausleuchten. An einem schönen Sommertag, als sich einige Chamäleons auf Abenteuertour begaben, lief unser Junge traurig, da wegen seines „Makels“ ausgegrenzt, in angemessenem Abstand hinterher. Immer weiter entfernten sich die Chamäleons von zu Hause, bis...

  • 10.08.22
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Mutworte - Sarah Knolly
Mut auf vier Pfoten

Haben Sie schon mal Ihr Haustier beobachtet, wenn es sich unbeobachtet fühlt? Ich habe das neulich gedankenverloren getan, als ich dabei war, den Kampf gegen den Wäscheberg zu gewinnen. Unsere Katzendame Tante Hermine schlich durch unseren Garten und entdeckte dabei etwas, das sich bewegte und dadurch verdächtig nach einer Beute für sie aussah. Mit gezielten Sprüngen hat sie ihre Beute, die sich als schlichtes Blatt erwies, in kürzester Zeit erreicht. Worum es aber eigentlich geht: Diese...

  • 03.08.22
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Foto: Neuhold

Mutworte - Christa Carina Kokol
Ich „predige“ auf meine Weise

Kann ein aufrichtiger, ehrlicher, bescheidener Mensch als Politiker bestehen? Ist er nicht zum Scheitern verurteilt, wenn er auch das Gute seiner Mitbewerbenden sieht, es wertschätzt und eigene Fehler eingesteht? Der Ex-Fußballprofi Damiano Tommasi kann. „Für seine Partei“, so die Kleine Zeitung, „hat der linke Offensivspieler den routinierten Rechtsverteidiger überspielt und nach 20 Jahren den Bürgermeisterposten in Verona zurückerobert.“ Dieser Mann, ein praktizierender Katholik, wird von...

  • 27.07.22
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