Liturgie

Beiträge zum Thema Liturgie

Glaube
Dechant Herbert Döller mit "Messerer-Monstranz" | Foto: Wolfgang Zarl

Waidhofner Kulturjuwel
550 Jahre "Messerer-Monstranz"

Die Zunft der Messerschmiede („Messerer“) gab einem der beeindruckendsten Kulturjuwele von Waidhofen/Ybbs wohl den Namen: der spätgotischen „Messerer-Mons­tranz“. Seit 550 Jahren dient sie dazu, den Leib Christi zu tragen. Die Messererzunft stellt eine Vertretung der vielen Berufsgruppen dar, die seit dem Mittelalter das wirtschaftliche Leben der Ybbs­talstadt mitprägten. Leonhart Espan war der Stifter der Monstranz. Normalerweise wird sie bei kons­tant klimatischen Bedingungen sicher verwahrt,...

  • 14.06.22
Glaube & Spiritualität
Licht in der Dunkelheit: Die archaischen Symbole von Ostern sprechen für sich.  | Foto: Haral Oppitz/KNA
3 Bilder

Liturgie neu entdecken
Verschüttete Quellen, verwandelnde Kraft

Nie sonst im Kirchenjahr entsteht eine solche liturgische Dichte wie an den Kar- und Ostertagen. Traditionen und liturgische Formen können tragen, aber auch befremden. Der Benediktiner P. Gottfried Meier plädiert dafür, den alten Formen neues Leben einzuhauchen. Ein Gespräch über die Beständigkeit des Wandels, lebenslanges Lernen und Ostern als Gipfelerfahrung. Die Liturgie von Palmsonntag bis Ostern ist dicht und voll gehaltvoller Gesten – vom Tragen der Palmbuschen über die Kreuzverehrung bis...

  • 14.04.22
Texte zum Sonntag

Palmsonntag | 10. April 2022
Liturgische Texte

1. Lesung (Jes 50, 4–7) 2. Lesung  (Phil 2,6-11) Evangelium (Lk 19, 28–40) In jener Zeit ging Jesus nach Jerusalem hinauf. Und es geschah: Er kam in die Nähe von Bétfage und Betánien, an den Berg, der Ölberg heißt, da schickte er zwei seiner Jünger aus und sagte: Geht in das Dorf, das vor uns liegt! Wenn ihr hineinkommt, werdet ihr dort ein Fohlen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Bindet es los und bringt es her! Und wenn euch jemand fragt: Warum bindet ihr es los?,...

  • 06.04.22
Menschen & Meinungen
Die Leidenschaft Musik wurde zum Beruf. „Ein seltenes Glück“, sagt Christoph Wellner.  | Foto: Elfi Diezl

Glaubenszeugnis
„Mönch zu werden, war auch einmal eine Option“

Christoph Wellner, Chefredakteur von radio klassik Stephansdom, ist fasziniert vom Monastischen, so wie es die Benediktiner im Schottenstift leben. CHRISTOPH WELLNER Alter: 49 Wohnort: 3. Bezirk Lebensmotto: Suche immer das Gute! Sonntag bedeutet für mich: Erneuerung. Gott ist für mich: immer da. In seiner Jugend hat Christoph Wellner viel Zeit im „Keller“, dem Jugendzentrum des Schottenstifts im 1. Bezirk, verbracht. Heute kandidiert der 49-Jährige dort für den Pfarrgemeinderat. Herr Wellner,...

  • 17.03.22
Glaube
Die Umstellung von der Liturgiesprache Latein auf Deutsch stellte eine bedeutsame Veränderung in den heimischen Gotteshäusern dar.  | Foto: Julian Hildebrand / unsplash.com

„Revolution“ der Liturgiesprache
Ein epochaler Umbruch

Die Umstellung von der Liturgiesprache Latein auf Deutsch stellte eine bedeutsame Veränderung in den heimischen Gotteshäusern dar. Wie sich dieser Umbruch für einen jungen Ministranten anfühlte, lässt Albert Lingg, Psychiater im Ruhestand, Revue passieren. Kathrin Groß Bis zur Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) wurde die heilige Messe fast ausschließlich in lateinischer Sprache gefeiert. Ähnliches galt für das Stundengebet. Das Konzil gestand den Bischofskonferenzen...

  • 26.01.22
Kirche hier und anderswo
Stefanie Kamleitner ist Organistin und PGR-Mitglied in Niederhollabrunn | Foto: privat

PGR konkret
Das Ehrenamt ist gefordert

Seit meinem neunten Lebensjahr bin ich als Organistin in der Pfarre Niederhollabrunn aktiv. 2006 habe ich auf Wunsch des damaligen Pfarrers die Jungschargruppe reaktiviert, wobei mir meine langjährige Tätigkeit als Ministrantin sehr hilfreich war. Pfarrgemeinderätin bin ich seit 2007 – zuerst als kooptiertes und seit 2012 als gewähltes Mitglied. Zu Beginn meines Engagements für die Pfarre war ich hauptsächlich in den Bereichen Liturgie, Kirchenmusik und in der Kinder-/Jugendpastoral tätig, was...

  • 16.12.21
Menschen & Meinungen
Daniel Seper: „Gottesdienst findet nicht nur in der Kirche statt“. | Foto: privat
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Glaubenszeugnis
Ich gebe etwas, das für mich viel kostbarer ist als Geld

Der Liturgiewissenschaftler Daniel Seper leitet die Pfarrcaritas in Ziersdorf im Weinviertel. Durch den karitativen Dienst sieht er auch die Feier des Gottesdienstes mit anderen Augen. Eigentlich hatte Daniel Seper vor, sich als Lektor oder Kommunionspender in der Pfarre seines neuen Heimatortes Ziersdorf einzubringen. Denn seine Leidenschaft ist die Liturgie. Damit, dass er innerhalb kürzester Zeit Leiter der örtlichen Pfarrcaritas werden würde, hat der 35-Jährige nicht gerechnet. Daniel, wie...

  • 29.11.21
Kirche hier und anderswo

Im Bildungshaus St. Hippolyt
Luturgiestudientag zum Thema Schöpfung

Auf großes Interesse stieß am 6. November im St. Pöltner Bildungshaus St. Hippolyt wieder der Liturgiestudientag für Kinder-, Jugend- und Familiengottesdienste zum Thema Schöpfung. Die Veranstaltung wird traditionell von mehreren diözesanen Kinder-, Eltern- und Familien-Einrichtungen und von der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems (KPH) organisiert. Weihbischof Anton Leichtfried sprach dabei ein Grußwort. In ihrem Vortrag „Die Bibel – ein schöpferisches Buch“ legte die Direktorin...

  • 10.11.21
Glaube
In den vergangenen Jahren hat die Pfarre Rehhof Wort-Gottes-Feiern für sich entdeckt.  | Foto: RB/Filippo Carlot/shutterstock.com
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Wort-Gottes-Feier
„Rückmeldungen waren überwältigend“

Eigentlich wollte Susanne Regelsberger die Ausbildung zur Wort-Gottes-Feier-Leiterin mehr aus persönlichem Interesse absolvieren. Warum sie jetzt öfter als erwartet die Heilige Schrift auslegt und was sie sich selber von den Feiern mitnimmt. von Alexandra Hogan Einmal im Monat steht Susanne Regelsberger in der Pfarre Rehhof vor dem Ambo – dann nämlich, wenn die Gemeinde zu Wort-Gottes-Feiern zusammenkommt. Vor einigen Jahren hatte ihr Pfarrer im Pfarrgemeinderat gefragt, wer sich vorstellen...

  • 06.10.21
Glaube
Kritisch sieht Theologe Alexander Zerfaß das Küssen von Papst- und Bischofsringen. Ehrbekundungen von Personen seien problematisch. | Foto: RB/AM113/shutterstock.com

Liturgie
Küssen auf katholisch

Mit dem Klischee der Leibfeindlichkeit hat die Kirche schon lange zu kämpfen – geküsst wurde unter Katholikinnen und Katholiken trotzdem zu allen Zeiten. Was es in der Liturgie mit der Berührung der Lippen auf sich hat, erklärt Alexander Zerfaß. von Alexandra Hogan Mehrere Lockdowns und verschobene Hochzeiten: Das Coronavirus hat im vergangenen Jahr zahlreiche Brautleute zur Absage des schönsten Tags im Leben gezwungen. Doch 2021 wird wieder geheiratet und geküsst. Dass der Kuss in der Kirche...

  • 18.08.21
Kirche hier und anderswo
Weihbischof Anton Leichtfried, am Bild während eines Interviews mit Kirche bunt, übernimmt die neue Funktion zusätzlich zu seinen Ämtern. | Foto: Leopold Schlager

Pius-Parsch-Institut
„Kirchlicher Protektor“ Weihbischof Leichtfried

Der Päpstliche Delegat für das Stift Klosterneuburg, Bischof Josef Clemens, hat die Funktion des „Kirchlichen Protektors“ für das Pius-Parsch-Institut und die Liturgiewissenschaftliche Gesellschaft Klosterneuburg neu geregelt. Als Liturgiereferent der Österreichischen Bischofskonferenz übernahm Weihbischof Anton Leichtfried zusätzlich zu seinen anderen Aufgaben diese Funktion in der Nachfolge des Altpropstes von Klosterneuburg, Bernhard Backovsky. Dem „Kirchlichen Protektor“ kommt ein...

  • 17.02.21
Glaube
Eine Bibel in den Zweigen eines Olivenbaums, der wiederum ein Symbol des Lebens ist. | Foto: Referat für Kommunikation Diözese St. Pölten

Sonntag des Wortes Gottes
Die Bibel in die Mitte stellen

Zum zweiten Mal wird der 3. Sonntag im Jahreskreis – heuer der 24. Jänner – als „Sonntag des Wortes Gottes“ oder kurz „Bibelsonntag“ gefeiert. Der „Sonntag des Wortes Gottes“ thematisiert die Bibel als Quelle des Glaubens und Grundlage des christlichen Handelns. Wegen des aktuellen Corona-Lockdowns sind Gottesdienste in den Kirchen nur sehr eingeschränkt möglich (siehe dazu Seite 2; ein Vorschlag für die Feier des Sonntags zu Hause ist auf Seite 10 dieser Ausgabe). Da die Kirchen tagsüber...

  • 20.01.21
Geschichtliches & Wissen
Kreativ in Pestzeiten: Pestlöffel (1679), Domkirche St. Stephan, Wien, Reliquienkapelle. | Foto: Elias Haslwanter
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Gottesdienstfeier in schwerer Zeit
Die Kirche, die Pest und die Corona-Pandemie

Hans-Jürgen Feulner, Professor für Liturgiewissenschaft an der Universität Wien, spricht über die Gottesdienstkultur in Pest-Zeiten und die Lehren aus der Corona-Pandemie für die Kirche. Wie ging die Kirche im Mittelalter in den Pestzeiten mit den Gottesdiensten um? Hans-Jürgen Feulner: Da man im Mittelalter noch nichts über die genaue Verbreitung der Beulen- und Lungenpest wusste, ging man lediglich davon aus, dass die Pest hochinfektiös war und Abstand zu wahren sei. Über Wirkung und Therapie...

  • 22.12.20
Glaube & Spiritualität
Der Studientag zum Thema „Kirche ohne 
Gottesdienst? Corona und die Liturgie“ am 
11. Dezember fand online statt. Mehr als 
70 Personen folgten der Einladung und hörten neben praktischem Erfahrungsaustausch konzentrierte Analysen und liturgiewissenschaftliche und pastoraltheologische Thesen. | Foto: Grager

Theologische Fakultät Graz
Hilfe ist Gottesdienst

Liturgie und Corona – die Theologische Fakultät Graz veranstaltete dazu einen Online-Studientag. Die sozialen Wunden, die durch die Corona-Pandemie sichtbar geworden oder neu entstanden sind, müssen an erster Stelle stehen – nicht nur für die Politik, sondern auch auf der kirchlichen Agenda. Das hat der Grazer Liturgiewissenschaftler Peter Ebenbauer im Rückblick auf den von ihm mitveranstalteten Online-Studientag „Kirche ohne Gottesdienst? Corona und die Liturgie“ der Grazer Uni betont. Wo...

  • 16.12.20
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