Liturgie

Beiträge zum Thema Liturgie

Texte zum Sonntag
Foto: pixabay/CC0

11. Sonntag im Jahreskreis | 14.06.2020
Meditation

In Richtung Unendlich. Was wird anders in unserem Leben durch den Glauben? Das, was anders wird im Leben eines Blinden, wenn er plötzlich sieht. Sein Weg und seine Umgebung bleiben dieselben und auch die Menschen, aber er sieht sie, und vor allem sieht er, wohin er geht. Viele haben sich heute praktisch damit abgefunden, dass sie leben, ohne zu „sehen“. Sie stellen keine Fragen mehr. Meine lieben Zuhörer, warum leben Sie? Warum stehen Sie jeden Morgen wieder auf, um zur Arbeit zu fahren, und da...

  • 10.06.20
Texte zum Sonntag

Pfingstsonntag | 31.05.2020
Kommentar

Das Gespräch über den Gartenzaun Ein Schlüsselwort in der Ära von Bischof Johann Weber war der Dialog. Er hat viele Initiativen gesetzt, damit Menschen über die Grenzen des eigenen Gartenzaunes hinweg miteinander ins Gespräch kommen. Und er konnte damit viel zur Aussöhnung und Überwindung von Gegensätzen beitragen, sei es bei innerkirchlichen Flügelkämpfen, in der Ökumene oder zwischen gesellschaftlichen Gruppen. Johann Weber stand ein für eine Kirche, die allen offensteht und sich um jeden...

  • 27.05.20
Texte zum Sonntag
2 Bilder

6. Sonntag der Osterzeit | 17.05.2020
Hauskirche - Sonntag zu Hause feiern

ICH KOMME ZU EUCH.  Wir brauchen: Das Sonntagsblatt-Titelbild, Bibel und Kerze, Papier und Farben. Ablauf-Vorschlag LeiterIn: Wir entzünden die Kerze und beginnen: Im Namen des Vaters … L: Zwischen-Zeit Schon und noch nicht. Schon Ostern – noch nicht Pfingsten Schon Auferstehung – noch kein Geist Schon einkaufen – noch nicht Schule Schon Kirche – noch nicht für alle Schon aus der Krise gelernt – noch nichts verändert Schon besser – noch nicht gut Schon und noch nicht. So sind wir heute vor dir,...

  • 14.05.20
Texte zum Sonntag

5. Sonntag der Osterzeit | 10.5.2020
Kommentar

Gott wohnt in meinem Haus. In dieser Zeit des Social Distancing, der massiven Einschränkungen von körperlichen Kontakten haben wir es auch in der Kirche gelernt, andere Formen der Nähe zu entwickeln. Als betende Gemeinden fühlen wir uns geistig und spirituell miteinander verbunden, auch wenn wir uns nicht treffen können. Die Berufung zum allgemeinen Priestertum, die in der Taufe gründet, wird von vielen neu entdeckt und entfaltet. Der Apostel Petrus fordert uns auf, ein geistiges Haus...

  • 12.05.20
Texte zum Sonntag
2 Bilder

5. Sonntag der Osterzeit | 10.5.2020
Hauskirche: Sonntag zu Hause feiern

DER SONNTAG UNSERER MÜTTER. Ideen für Kinder: Malt ein großes Herz auf ein Papier, und schreibt hinein „Mama ist …“. Ihr könnt auch den Tisch besonders schön mit Blumen, Zeichnungen und einer Kerze schmücken. Ablauf-Vorschlag: LeiterIn zündet die Kerze an: Muttertag – und 12 Mal spricht das heutige Evangelium vom „Vater“. – Wir wollen uns heute Gedanken machen über alle, die sich um gelingendes Leben kümmern: Mütter UND Väter, Tanten und Onkel, Ärztinnen und Pfleger, Erziehende … Ja, das...

  • 06.05.20
Kirche hier und anderswo
Foto: Karl-Heinz Kronawetter

Klaus Einspieler - er belebt die Hauskirche
Hauskirche als neuer Impuls

Wenn jede Krise auch eine Chance birgt, dann ist es für die Kirche mit Sicherheit die "Hauskirche". Denn in Zeiten von Quarantäne ist das Gebet, die Andacht oder die Segensfeier mit seinen Liebsten zu Hause die einzige Alternative geworden. Doch für viele ist dieses Gebiet absolutes Neuland. Wie gestalte ich eine Segensfeier? Was soll ich mit meinen Kindern beten? Ja, was ist kirchlich eigentlich erlaubt? Viele Fragen stellen sich in dieer Zeit - und nur wenige haben die Fachkompetenz, darauf...

  • 02.05.20
Kirche hier und anderswo
Metropolit Ioannis Zizioulas von Pergamon feiert die Göttliche Liturgie im byzantinischen Ritus. | Foto: kathbild.at / Franz Josef Rupprecht
4 Bilder

Analyse kirchlicher Corona-Maßnahmen aus orthodoxer Sicht
Nicht Liturgie gucken, sondern selbst beten

Ohne gemeinsame Feier der Eucharistie sind wir keine Kirche mehr! Die Virtualisierung des liturgischen Lebens der orthodoxen Kirche infolge von Corona-Isolation hat Metropolit Ioannis Zizioulas von Pergamon hinterfragt. Als führender Kopf des Ökumenischen Patriarchats war er seit den 1980er Jahren mit Begründung einer „Theologie der Eucharistie“ hervorgetreten. Die werde unter den gegenwärtigen Umständen jedoch in Frage gestellt; „Wie soll meine Theologie zur Anwendung kommen? In Griechenland...

  • 18.04.20
Kirche hier und anderswo
Vor der Orgel (v. l.): Kulturreferent Johannes Gsaxner, Organist Martin Österreicher und Musikschuldirektor Heinz Moser | Foto: Foto: Freisinger

Leoben
Philippinische Hausorgel für Musikschule

Leoben. Musikschule erbt Hausorgel von Prof. Johann Trummer. Der im Sommer 2019 verstorbene Grazer Universitätsprofessor und Vorstand des Institutes für Kirchenmusik und Orgel der Kunstuniversität Graz, Johann Trummer, hat testamentarisch festgelegt, dass eine wertvolle Hausorgel, die aus Manila auf den Philippinen stammt, an die Musikschule Leoben vererbt wird. Mit Johann Trummers Unterstützung war es ja möglich geworden, dass das Fach „Orgel“ an der Musikschule Leoben von Musiklehrer Martin...

  • 06.04.20
Sonderthemen

KirchenZeitung mit Magazin inpuncto
Ostern zu Hause feiern

Von Gründonnerstag bis Ostersonntag Die KirchenZeitung hat gemeinsam mit Fachleuten für Liturgie das Magazin inpuncto trotzdem ostern gestaltet. Es bietet Anregungen und Hilfen, die Kar- und Ostertage zu Hause zu feiern. Für jeden Tag von Gründonnerstag bis Ostersonntag finden Sie einen Vorschlag, wie Sie zu Hause selbst Gottesdienste feiern können, ob für Erwachsene oder für Familien mit Kindern. Eine besondere Bedeutung hat für viele zu Ostern das Essen. Die „Speisensegnung“ ist nicht nur...

  • 03.04.20
Menschen & Meinungen
Foto: privat

Steirer mit Herz
Tina und Erwin Schörgi

Kinderkippenfeiern am Heiligen Abend finden Anklang. Begeistert rief zum Beispiel ein Mann im 84. Lebensjahr beim Sonntagsblatt an und lobte die Feier in Lieboch, die von Tina und Erwin Schörgi mit einem Team gestaltet wurde. „Herausfordernd, weil vieles neu ist“: So erlebt Tina Schörgi das Leben in der „Pilotpfarre“ Lieboch. Sie gehört bereits seit letztem Herbst zu einem Seelsorgeraum. Tina Schörgi wirkt in der „Steuerungsgruppe Liturgie“ der sechs Pfarren mit. Große Veränderungen durch den...

  • 25.03.20
Serien
Ravenna, Mausoleum der Galla Placidia, 5. Jh.

Quelle des Segens - Schritte zu einer lebendigen Liturgie | Teil 15
Spannung auf das Ziel

Die eschatologische Dimension der Liturgie legt in unseren Alltag einen Samen lebendiger Hoffnung. Wenn der Priester bei der heiligen Messe die Worte der Wandlung über Brot und Wein gesprochen hat, ruft die versammelte Gottesdienstgemeinde den unter diesen Gestalten gegenwärtigen Christus an mit den Worten „Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit“. Der dritte Teil dieser Anrufung spannt einen Bogen nach vorne in eine Zukunft, die über...

  • 01.07.12
Serien
Foto: Ernst Zerche
2 Bilder

Quelle des Segens - Schritte zu einer lebendigen Liturgie | Teil 14
Beten ist ein Bitten, ein Loben und eine Danken für die Welt und das Leben.

Herr, lehre uns beten, haben die Jünger Jesu zu ihm gesagt, wie das Lukasevangelium berichtet. Die Antwort auf diese Bitte war der Text des Vater-unser-Gebetes, das zum zentralen Gebetstext der Christenheit geworden ist. Es ist ein Gefüge von sieben großen Bitten, die alles zusammenfassen und umschließen, was wir sein und werden sollten. Beten ist vor allem ein Bitten, weil wir Menschen Mängelwesen sind, die sich nicht alles, was nottut, selbst geben können. Mit immer wieder leeren Händen...

  • 24.06.12
Serien
Foto: Gaby Kürzl

Quelle des Segens - Schritte zu einer lebendigen Liturgie | Teil 13
Mehr als nur ein Schal?

Die Stola soll durch eine einfache, aber edle oder eine festliche Gestaltung zur Schönheit und Würde des Gottesdienstes beitragen. In der römisch-katholischen Liturgie ist die Stola ein liturgisches Gewandstück, das dem Bischof, dem Priester und dem Diakon vorbehalten und zum Tragen bei gottesdienstlichen Handlungen vorgeschrieben ist. In seiner Form ist es ein langer, schmaler Stoffstreifen, der vom Diakon nach Art einer Schärpe über die linke Schulter, vom Priester und Bischof aber so um den...

  • 17.06.12
Serien
2 Bilder

Quelle des Segens - Schritte zu einer lebendigen Liturgie | Teil 12
Liturgie als Stellvertretung

In jeder Eucharistiefeier ist die Weltkirche mit allen lebenden und verstorbenen Christen beteiligt. Im Jänner des Jahres 1981 verbrachte ich einige Tage in Jerusalem als Gast der Benediktinerabtei auf dem Berg Sion. Damals war ich Hochschulseelsorger in Graz, und Pater Daniel Gelsi, ein Benediktiner, der Jahre vorher mein Mitarbeiter in der Grazer Katholischen Hochschulgemeinde gewesen und nun als Professor der Liturgiewissenschaft mit besonderer Ausrichtung auf die Kirchen des Ostens in Rom...

  • 10.06.12
Serien
Foto: Wassily Kandinsky

Quelle des Segens - Schritte zu einer lebendigen Liturgie | Teil 11
Schönheit und Liebe

Das Größte aber ist die Liebe, hat der Apostel Paulus im 13. Kapitel seines ersten Korintherbriefes gesagt. Ein Apostel ist in aller Regel kein Dichter. In der Zuwendung zum Thema Liebe aber hat Paulus eine Kraft und Schönheit der Sprache erreicht, die ihn – wie manchmal auch sonst – zum Dichter werden ließ. Wenn für den Christen die Liebe das Größte ist, das ein Mensch auf Gott und auf Mitmenschen hin vollbringen kann, dann gilt das besonders auch für die Liturgie, den Gottesdienst. Dass...

  • 03.06.12
Serien
Foto: Gerd Neuhold
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Quelle des Segens - Schritte zu einer lebendigen Liturgie | Teil 10
Die Würde der Schwelle

Zur „ars celebrandi“ gehört auch der achtsame Umgang mit Schwellen von Raum und Zeit. „Alles hat seine Zeit“, sagt Kohelet, der Prediger, im gleichnamigen Buch, das der biblischen Weisheitsliteratur zugehört (Koh 3,1–8). Zum Fundament menschlicher Weisheit zählt auch die ergänzende Erfahrung, dass es für alles einen ihm angemessenen Raum gibt oder geben soll. Der Zwang zum Leben in einem eintönigen Raum und in einer eintönigen Zeit ist für den Menschen entfremdend, führt zu Langeweile oder zu...

  • 27.05.12
Serien
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Quelle des Segens - Schritte zu einer lebendigen Liturgie | Teil 09
Das liturgische Kleid

Ob eine Gestalt von Liturgie ihrem Wesen angemessen ist, hängt in hohem Maß auch davon ab, wie hier mit dem liturgischen Kleid umgegangen wird Diesbezüglich haben sich in deutschsprachigen und besonders auch in romanischen und slawischen Ländern viel gut gemeinter Kitsch und darüber hinaus viel lieblose Banalität etabliert. Ein stärkeres Bewusstsein von dem, was hier fehlt oder was schlicht falsch und unzumutbar ist, sollte bei den für Liturgie Verantwortlichen entwickelt werden. Kriterien für...

  • 20.05.12
Serien
Foto: Franz Josef Rupprecht
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Quelle des Segens - Schritte zu einer lebendigen Liturgie | Teil 08
Kitsch in der Liturgie

Im Umkreis mancher Wallfahrtskirchen und Kathedralen gibt es zahlreiche Läden, deren Angebot als Hilfe für eine katholisch geprägte Spiritualität oder als Instrument im Dienst der Liturgie verstanden wird. Das sind vor allem Bilder und Statuen Jesu Christi und der Heiligen, Kreuze, Kelche, Messgewänder und anderes mehr, das für den kirchlichen Kult oder auch für die Wohnungen von Katholiken bestimmt ist. Einiges davon ist Kunst oder Kunsthandwerk und kann vor dem kritischen Blick jener...

  • 13.05.12
Serien
Foto: Franz Josef Rupprecht

Quelle des Segens - Schritte zu einer lebendigen Liturgie | Teil 07
Einfachheit, nicht Dürftigkeit

„Die Riten sollen den Glanz edler Einfachheit tragen“, haben die Väter des II. Vatikanischen Konzils in dessen Konstitution über die Liturgie gesagt. Diesem Auftrag entsprechend, wurden in der Liturgie bald nach dem Konzil Reduktionen vorgenommen. Dieser Weg der Reduktionen war vergleichbar der Tätigkeit eines Gärtners, der eine Hecke zurückschneidet, um ein wucherndes Wachstum zu verhindern, oder der einige Äste eines Baumes entfernt, um die Qualität der Früchte zu verbessern. In Jahrhunderten...

  • 06.05.12
Serien
Foto: Gerd Neuhold

Quelle des Segens - Schritte zu einer lebendigen Liturgie | Teil 06
Die Gestalt der Liturgie

Der 1988 verstorbene Jesuit Herbert Schade hat einem der von ihm verfassten Bücher den Titel „Gestaltloses Christentum?“ gegeben. Das Fragezeichen im Titel des Buches war ein Ausdruck der Sorge des Autors über einen offensichtlichen Verlust der gestaltenden Kraft des Christentums in Literatur und bildender Kunst. Dieser Verlust trat und tritt besonders in der Liturgie zutage. Es gilt hier das Missverständnis zu vermeiden, Gestalt, Form wäre in der Liturgie bloß so etwas wie ein Kleid, das mit...

  • 29.04.12
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