Video Sr. Philomena Die Armen sind unsere Herren, sie sind unsere Könige. Man muss ihnen gehorchen. Es ist keine Übertreibung, sie so zu bezeichnen, denn in den Armen ist unser Herr gegenwärtig.“ In diesem Wort des heiligen Vinzenz von Paul zeigt sich deutlich der Auftrag, den er seinen Töchtern gegeben hat. Gemeinsam mit der heiligen Luise von Marillac gründete er 1633 die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern, die Töchter der christlichen Liebe, eine Gemeinschaft, die sich weltweit ganz...
Warum ist Ihnen das Thema „Vergeben und versöhnen“ so wichtig? Melanie Wolfers: Seit 13 Jahren arbeite ich in der Seelsorge und leite derzeit das Projekt „IMpulsLEBEN“. Da bin ich viel im Gespräch mit jungen Leuten. Mir ging immer mehr auf, wie stark Menschen an Beziehungswunden leiden: sei es im Beruf, wenn jemand hintergangen oder gemobbt wird, sei es in einer Partnerschaft oder in der Kindheit, wo man Angriffen besonders schutzlos ausgeliefert ist. Tiefgreifende Kränkungen können uns...
Mit der Musikkapelle voran sei der heilige Johannes Bosco in die Dörfer gezogen. Dort habe er eine Andacht gehalten, gepredigt und so „die Herzen und die Taschen geöffnet“, erzählt der Grazer Salesianer Don Boscos P. Helmut Rodosek. Wenn in der Pfarre Graz-Don Bosco nicht nur eine Theatergruppe zwei Mal im Jahr ein großes Stück aufführt, sondern auch ein Chor und das bekannte Jugendblasorchester konzertieren, ist das beste Tradition des Ordensgründers. Don Bosco hat die Musik gefördert und...
Die Vorauer Marienschwestern sind mit Gebet und sozialem Dienst in der Region präsent. Antwort geben auf die konkrete Not der Zeit: Darin sehen die Vorauer Marienschwestern seit den Anfängen ihren Kernauftrag. An die Tür ihrer Gründerin hatte eine kranke Frau geklopft, und seit damals ist der Dienst an den Kranken und Armen die Grundaufgabe der Vorauer Schwestern geblieben. In den 1930er Jahren betreuten die Schwestern auch Waisenkinder. Sie lässt sich gern von Gott überraschen, sagt Sr....
Das Stift Admont ist ein kulturelles und spirituelles Zentrum inmitten einer traumhaften Bergkulisse. Wer heute den Namen „Admont“ hört, denkt wohl zunächst an die großartige Klosterbibliothek, einen Büchersaal von Weltrang. Oder an einen klösterlichen Wirtschaftsbetrieb, der österreichweit bekannt ist und hunderte Arbeitsplätze bietet. Für Naturverbundene klingt vielleicht sogar die Bezeichnung „Nationalpark Gesäuse“ für den mittleren Teil des Ennstales mit. Erster Schwerpunkt aller...
Als Kind im Schülerheim in der Stadt Salzburg in den 1940er Jahren war es für mich stets eine große Freude, in den Weihnachtsferien nach Hause auf die von meinen Eltern bewirtschaftete Schutzhütte zu kommen. Vom Bahnhof Pfarrwerfen hinauf war es normalerweise ein Fußmarsch von drei Stunden. Ich habe oft länger gebraucht, besonders bei viel Schnee. Einmal brauchte ich zehn Stunden. Mein Vater war Bergführer und hat sich gedacht: So hart kann es gar nicht hergehen, dass es dem Buben schadet....
Als ich Kind war, wurde bei uns Weihnachten sehr schlicht gefeiert. Mein Vater hat sich wegen der geraden Äste eine Tanne als Christbaum eingebildet, die wir aus dem Wald geholt haben. Zum Teil mussten wir lange herumsuchen, denn Tannen waren in meiner Südtiroler Heimat Sexten und später nach dem Umzug auch im Salzburger Tennengebirge eher rar. Aber der Duft der Tanne ist schon etwas Besonderes. Der Christbaumschmuck war immer derselbe, meine Eltern haben ihn aus Südtirol nach Salzburg...
Oft werden Ordensleute mit einer speziellen Ordenstracht in Verbindung gebracht und vielleicht auch daran erkannt. Im Laufe der Zeit haben sich einige „Grundtypen“ herausgebildet. Manche Ordensgemeinschaften verzichten ganz auf eine Ordenstracht, und die Ordensleute wählen Kleider, die dort, wo sie leben, üblich sind. Ordenskleidung FrauenA Benedikt von Nursia schreibt in seiner Ordensregel: „Unsrer Meinung nach genügen in Gegenden mit gemäßigtem Klima für jeden Mönch Kukulle und Tunika....
Wenn er in die heutige Zeit hineingeboren wäre, „würde ich im Advent vielleicht auch am Christkindlmarkt stehen, Glühwein trinken und eine Gaudi haben“. Aber Gaudi sei im Advent seiner Jugend eher wenig auf dem Programm gestanden. So verbringe er den Advent heute „ruhig, mit Lesen und mit Musikhören“, erzählte der TV-Moderator von „Klingendes Österreich“. Ich erinnere mich daran, wie mein Großvater einmal eine Krippe geschnitzt hat. Er war Zimmerer und Tischler und hat die Figuren aus...
Ordensniederlassungen in Graz Barmherzige Brüder: Kloster in Graz • Kloster in Graz-Eggenberg Barmherzige Schwestern: Provinzhaus Graz • Ausbildungsgemeinschaft Haus St. Josef Comboni-Missionare: Missionshaus Messendorf Dienerinnen Christi: Noviziatshaus Ulrichsbrunn Dominikanerinnen: Konvent Graz Elisabethinen: Konvent Graz Gemeinschaft Madonna della Strada: Wundschuh und Graz Grazer Schulschwestern: Mutterhaus Graz-Eggenberg Jesuiten: Kommunität Graz Karmeliten: Kloster Maria Schnee in Graz...
Angeblich weiß nicht einmal „der liebe Gott“, wieviele Orden es gibt. Wie ein Wald mit verschiedensten Bäumen bereichern sie Kirche und Gesellschaft. Manche sind lange gewachsen und tragen immer neue Früchte, die viele Menschen sammeln und genießen können. Sie laden zur Bewegung ein und bieten einen Ort der Ruhe. Ordensleben – das ist wirklich wie ein Baum mit Wurzeln und einem Stamm, der sich in viele Äste verzweigt. Die Wurzeln Das Leben der Propheten: Von Elija bis Johannes dem Täufer gehen...
Mit dem heiligen Nikolaus verbinde ich gute Erinnerungen: Vor über 40 Jahren – damals war ich Wirt in Salzburg – hat mich die Mutter einer großen, mit uns bekannten Familie angerufen: ob ich für ihre Kinder nicht den Nikolaus spielen möchte. Im Landestheater kannte ich den Kostümmeister: Er hat mich als Nikolaus hergerichtet. So bin ich zu der Familie hingefahren. Die Dirndln waren alle ganz stad. Aber die kleinen Buben haben gleich gefragt: Mami, ist das nicht der Sepp? Über den heiligen...
Du musst vieles hinten lassen“, erzählt Franz Rogl. Der Umzug war also nicht nur ein Abschied aus einer vertrauten und geliebten Gegend. Er war auch verbunden mit dem Zurücklassen vieler gewohnter Möbel, Bilder, Dinge, die man gar nicht täglich bewusst wahrnimmt, die aber im Bewusstsein einen Platz gefunden haben. Gewohnt ist, womit man lange zusammengewohnt hat! Hinten lassen und nach vorne schauen, Abschied und Neuanfang, aber Erinnerungen gehen mit. Manche Erinnerung hat einen besonderen...
Dass draußen ein richtiges Novemberwetter wütet, kümmert Sophia und Lea nicht. Die beiden Mädchen haben es sich mit einem Buch auf der Couch gemütlich gemacht und lassen es sich von Oma Zita vorlesen. Seit über einem Jahr kommen sie regelmäßig vorbei, um Zeit mit ihrer Oma zu verbringen, die eigentlich gar nicht mit ihnen verwandt ist. Die Geschichte der Hexe Pollonia und das Hexenbesenrennen, an dem die junge Hexe teilnehmen muss, ist die heutige Lektüre der drei Damen. Zwei von ihnen sehen...
In der Nacht ist der Sturm über das Mühlviertel gefegt. Nun liegt der Nebel rund um den Bauernhof in Allerheiligen. Johanna und Johann Lasinger bewirtschaften den Hof mit Getreidefeldern und Wiesen, Obstbäumen und Gemüsegarten, mit Kühen, Schweinen und Hühnern. Als Selbstversorger, soweit es möglich ist. Die Liebe zu den heimischen Produkten. „Den Menschen zu zeigen, was man alles aus der Natur machen kann, das liegt mir am Herzen“, sagt Johanna Lasinger bei einem Besuch an diesem nebeligen...
Der Winter kam über Nacht. Es ist Ende Oktober in Sonntag, einem Dorf im Großen Walsertal. 30 Zentimeter der nass-weißen Pracht knicken Bäume und halten Feuerwehren auf Trab. Weiter oben hat es noch viel mehr geschneit. Schneemassen rutschen von den steilen Berghängen auf die Straße. Marianne Domig blickt aus dem Wohnzimmerfenster ihres Hauses: „Dort oben, auf der anderen Seite des Tales, ist mein Mann von einem Schneebrett verschüttet worden.“ Das war vor neun Jahren. Ihr Mann Albrecht,...
Ulli stammt aus einem kleinen Dorf nahe der tschechischen Grenze, Sait aus der Türkei. Sein Vater hatte ein Lokal am Strand. Ullis Papa war Gemeindearzt. Los war überall viel – in der Praxis und rund um die Bar am Meer. Bei einem Türkeiurlaub mit ihren Eltern sahen sich Ulli und Sait das erste Mal. Es war der Anfang einer großen Liebe, einer Liebe mit Hindernissen: Sait ist Moslem, Ulli Christin. Ihr Vater hatte große Bedenken. Doch Ulli glaubte an diese Beziehung und wollte auch ihren Vater...
Sie war erst 48 Jahre alt, als ihr Mann im Jahr 1989 plötzlich verstarb. Christiana erinnert sich gut, was ihr damals durch den Kopf ging: „Jetzt muss ich noch so lange allein leben!“, dachte sie. Die drei Kinder waren schon erwachsen. Dennoch war ein neuer Partner kein Thema. „Davon wollte ich überhaupt nichts wissen. Aber da ich schon als junges Mädchen ins Kloster gehen wollte, kam mir der Gedanke, dies jetzt zu probieren“, erzählt Christiana. Wenige Monate nach dem Tod ihres Mannes machte...
Der Papst auf Sommerfrische Um der sommerlichen Hitze der Stadt zu entfliehen, ließen sich schon in der Antike wohlhabende Römer Villen in den Albanerbergen errichten. Auf den Überresten eines solchen Landhauses von Kaiser Domitian (1. Jh. n. Chr.) steht auch die Residenz, die sich seit 1596 im Besitz der Päpste befin- det. Während Papst Franziskus diesen Urlaubsort nicht in Anspruch nimmt, hielten sich andere Päpste der jüngeren Vergangenheit gerne in Castel Gandolfo auf: Johannes XXIII. etwa...
Chris Lohner ist eine Frau mit vielen Talenten und Neuanfängen im Leben. Ab 19. Oktober wird sie die Herbstserie „Anfänge“ mit Kommentaren begleiten. Wenn es um Neuanfänge im Leben geht, haben es da prominente Persönlichkeiten leichter oder schwerer? Chris Lohner: Man hat es einerseits leichter und andererseits schwerer. Leichter geht eine Tür auf mit einem bekannten Namen. Aber das, was man dann tut, wird ganz anders beäugt und bewertet, weil man eine andere Vorgeschichte hat als jemand, der...
Aufbruch einer Männerdomäne Das nicht immer unumstrittene Verhältnis der Kirche zu den Frauen hat wohl auch sein Scherflein dazu beigetragen, dass gerade dem Zentrum der Weltkirche in der Öffentlichkeit bis heute der Ruf als „Männerbastion“ anhaftet. Und das war der Vatikan lange Zeit wohl auch. Als man allerdings Ende der 1960er Jahre dazu überging, neben Priestern auch Laien mit immer mehr Aufgaben zu betrauen, begann auch die Ära der Frauen im Vatikan. 20 Prozent der Mitarbeiter sind Frauen...
Kirche und Kommunikation Als „Geschenke Gottes“ bezeichnete Papst Pius XII. Ende der 50er Jahre die vatikanischen Medien. Mit dieser Aussage verlieh er seiner Freude darüber Ausdruck, dass auch die Kirche die neuen Mittel der Kommunikation für ihren Verkündigungsauftrag einsetzen konnte. Osservatore Romano – Römischer Beobachter Das traditionsreichste Medium ist die Tageszeitung, die bereits 1861 gegründet wurde. Ursprünglich war der L´Osservatore das Projekt einiger Privatleute, die mit ihren...
Wer schützt den Papst? 13. Mai 1981: Auf dem Petersplatz fallen Schüsse, und Papst Johannes Paul II. sinkt getroffen zusammen. Während sich Schweizergardisten in Zivil schützend vor den Papst werfen und für den Verletzten eine Gasse durch die Menschenmenge bilden, nimmt der Generalinspektor der Vatikanischen Gendarmerie die Verfolgung des Attentäters auf. In dieser Situation arbeiten zwei Einheiten eng zusammen, deren Aufgabe der Schutz des Papstes und des Vatikans ist: Schweizergarde und...
Ständiger Wandel und Veränderung sind überall spürbar und erkennbar. Globalisierung, Pluralisierung der Lebenswelten, Individualisierung kennzeichnen die heutige Welt. Von diesen Entwicklungen bleiben die Pädagogik (Maßnahmen zur Bildungsgerechtigkeit, Lehrer/-innenbildung.Neu, Inklusive Pädagogik und Diversität …) sowie die Religionspädagogik nicht unberührt, auch hier kann ein solcher Wandel festgestellt werden. In vielen Bereichen unseres Alltags können spannende wie auch irritierende...
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