Renovierung der Orgel
Zusammenklingen
Pölfing-Brunn. Renovierung der Orgel zum 60. Geburtstag.
Durch die vielen Pfeifen einer Orgel – über 1000 sind es in der Pfarrkirche Pölfing-Brunn – werde es deutlich, „wie bedeutsam und wichtig jede und jeder von uns ist. Erst im Zusammenklingen entsteht jene Musik, die unsere Menschlichkeit verdeutlicht.“ Bischof Wilhelm Krautwaschl weihte am 1. Adventsonntag die renovierte Orgel der Pfarrkirche Pölfing Brunn. „Nicht bloß der bzw. die Einzelne und die persönlichen Interessen lassen uns leben, sondern unser Beitrag zum großen Ganzen, damit möglichst vielen ein gedeihliches, ein gutes Leben möglich ist.“
Die Orgel der Pfarrkirche „Maria Königin“ besitzt 14 Register, die auf zwei Manuale und ein Pedal verteilt sind. Sie befand sich in funktionierendem Zustand, jedoch waren mehr als 60 Jahre nach ihrer Erbauung und fast 35 Jahre nach der letzten Reinigung neben dem zu erwartenden Verschleiß einzelner Teile auch einige andere Probleme aufgetaucht, die nicht mehr alle Register (wohl-)erklingen ließen. Nach einer Begutachtung wurde der Auftrag für die Renovierung an Orgelbaumeister Drago Lukman, Slowenien, vergeben.
Im Zuge dieser Erneuerung wurden alle Pfeifen gereinigt, nach Bedarf repariert und anschließend neu intoniert. Die Windladen der beiden Manuale und des Pedals mussten umfangreich instand gesetzt werden. Am Spieltisch wurden die Manualtasten teilweise abgeschliffen und poliert, die Pedalklaviatur gereinigt und die Tasten mit Hartwachsöl eingelassen. Der Spieltisch erhielt außerdem ein neues Notenpult sowie Pedalbeleuchtung.
Am Ende der Instandsetzungsarbeiten wurde besonderes Augenmerk der Intona-tion geschenkt, sodass die Orgel im Rahmen der Möglichkeiten wärmer und ausgeglichener erklingt.
Bischof Krautwaschl lud ein, den Orgelbau als Bild und Gleichnis für das Leben als Christinnen und Christen „hier in der Gegend“ mitzunehmen. „Leben Sie die unterschiedlichen Register und Klangfarben Ihres Menschseins so, dass daraus ein Zeugnis für die Welt wird, ein Vorbild im christlichen Umgang miteinander.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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