Leserbriefe
Hagia Sophia – Haus des Gebets
Hagia Sophia – Haus des Gebets
Zu „Nach wie vor Kirche“, Nr. 31
An und für sich ist nichts dagegen einzuwenden, wenn in der Hagia Sophia gebetet wird, ist sie doch dazu erbaut worden. Als Museum war sie sicher nicht gedacht.
Es ist aber befremdlich, wenn während des Gebets die wenigen Reste des christlichen Ursprungs, die Bilder Jesu und Marias, mit Tüchern verhüllt werden, als wären sie ein Werk des Bösen.
Wenn das Freitagsgebet unter diesen be-schämenden Umständen durchgeführt wur-de, dann beweist das, dass hier nicht religiöses Empfinden Pate gestanden ist, sondern politisches Kalkül. Und dagegen muss man deutlich seine Stimme erheben.
Dem Charakter dieser großartigen Kathe-
drale wird erst dann entsprochen, wenn beide in ihr Raum haben, die Muslime für das Freitagsgebet und die Christen für den Sonntagsgottesdienst. Das wäre höchste göttliche Weisheit.
Mag. Ernest Theußl, Deutschlandsberg
Internet-Gottesdienst Hartberg
Ich bin 80 Jahre und nicht mehr sehr mobil. Daher verfolge ich jeden Sonntag den Gottesdienst in Hartberg via Internet – zuletzt die Ehejubiläumsmesse. Ich habe noch nie eine so schön gestaltete Messe miterleben dürfen, ich war zu Tränen gerührt. Auch die Schulschlussmesse war wunderschön. Dank der Übertragung werde ich weiterhin dabei sein.
Anneliese Haideker, Wien
Eine mystische Kirche
Zum LB „Kirche – ein Kraftort?“, Nr. 31
In Kirchen und Kapellen ist, bewirkt durch die Weihe sowie das beständige, treue Gebet, der Himmel mit uns verbunden. Das wird mir immer klar und deutlich, wenn ich unsere Kapelle betrete. Offensichtlich gibt es nicht viele mit dieser mystischen Begnadung, aber gerade sie ist wesentlich für die Stärkung des Glaubens und der Kirche, und wir sollten verstärkt um diese Gnade beten. Karl Rahner bestätigt es: Die Zukunft der Kirche wird mystisch sein!
Franz Schrempf, Michaelerberg
Aus der Redaktion
Mittwoch ist in der Redaktion Atempause. Die Zeitung ist gedruckt und in Verteilung. Wenn sie dann im Büro ankommt, wird geblättert. Da kommt es vor, dass noch der eine oder andere Fehler ins Auge sticht. Mit ein bisschen Frust beiße ich in mein Topfentascherl vom Bäcker. Beim Zerknüllen des leeren Sackerls fällt mein Blick auf einen Aufdruck: „Wir wollen es immer richtig machen. Auch dann, wenn wir’s einmal falsch gemacht haben!“ Ja, wir auch! Aber immer richtig geht eben nicht immer.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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