Offen gesagt - André Straubinger
Mutig Christ sein

Wie bekennen Sie sich zu Ihrem Glauben, besonders in nicht-religiöser Umgebung?

„Ich glaube an Gott, den Vater…“ – Sie wissen, wie unser Glaubensbekenntnis weitergeht – aber wie steht es um mein Bekenntnis zum Glauben, wenn ich es allein sprechen muss? Was, wenn ich mich nicht in der kirchlichen Glaubens- und Gottesdienstgemeinschaft befinde? Kann ich dann immer noch voller Überzeugung sagen, woran ich glaube und was dieser Glaube für mich bedeutet?

Seit etwas mehr als einem Jahr engagiere ich mich beim Roten Kreuz, und recht bald kam auch da beim Kennenlernen die Frage: „Und was machst du sonst so?“. Mit meiner Antwort, dass ich Priester werden möchte, ist man dann auch ganz schnell mittendrin in Gesprächen über Gott und die Welt. Und nicht nur in diesem Kontext irritiert dieses überzeugte Bekenntnis zu Christus, macht es neugierig, öffnet es neue Räume – diese Möglichkeiten bieten sich vielfach.

Wir dürfen uns nur nicht dafür schämen, Kirche zu sein. Wir sind mehr als eine NGO, die wichtige Sozialarbeit leistet. Die Botschaft von Jesus Christus und seiner Auferstehung, dass sie relevant ist für unser Leben, dass er auch heute noch mit uns unterwegs ist – das müssen wir überzeugter denn je in Wort und Tat verkünden. Wir müssen in der Welt von heute mutig Christinnen und Christen sein.

André Straubinger
ist Theologiestudent im Grazer Priesterseminar.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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