Diözesanpartnerschaften
Wir suchen gemeinsam

Die Bischöfe beider Partnerdiözesen feierten 2018 das Diözesanjubliäum von Graz-Seckau mit. Bischof Wilhelm Krautwaschl (re.) überreichte Bischof Konstantin Bae Kihyen von der Diözese Masan (li.) und Bischof João Santos Cardoso von der Diözese Bom Jesus da Lapa (Mitte) nach dem Abschlussgottesdienst im Grazer Stadtpark die Gedenkmedaille mit dem Fest-Motto, das auch für die Partnerschaften gilt: „Du bist nicht allein“.  | Foto: Neuhold
  • Die Bischöfe beider Partnerdiözesen feierten 2018 das Diözesanjubliäum von Graz-Seckau mit. Bischof Wilhelm Krautwaschl (re.) überreichte Bischof Konstantin Bae Kihyen von der Diözese Masan (li.) und Bischof João Santos Cardoso von der Diözese Bom Jesus da Lapa (Mitte) nach dem Abschlussgottesdienst im Grazer Stadtpark die Gedenkmedaille mit dem Fest-Motto, das auch für die Partnerschaften gilt: „Du bist nicht allein“.
  • Foto: Neuhold
  • hochgeladen von SONNTAGSBLATT Redaktion

Zwei Hirtenworte anlässlich des Tags der Diözesanpartnerschaften übermittelten uns die Bischöfe unserer Partnerdiözesen. Daraus einige Auszüge:

Liebe Schwestern und Brüder in der Diözese Graz-Seckau!
Herzlich darf ich Sie alle zum 51. Tag der Diözesanpartnerschaft aus dem fernen Masan begrüßen.
Als junger Priester habe ich einige Jahre in Österreich zum Studium verbracht. Wenn ich an diese Zeit und unsere Diözesanpartnerschaft denke, empfinde ich aus tiefem Herzen Wärme und Dankbarkeit.
Wir sprechen oft über eine kirchliche Krise: Wir sorgen uns um die große Zahl der Ausgetretenen, die Abnahme der Kandidaten zum Priesteramt, der Klostergemeinschaften und die finanzielle Schwierigkeiten in den Diözesen. Unsere Kirche ist in der Krise, aber ich glaube, die grundsätzliche Ursache der kirchlichen Krise kommt von unserem Denken und unserem Blick auf die gegenwärtige Situation. Obwohl wir an Gott glauben und als Christen in dieser Welt leben, gewöhnen wir uns an irdische Dinge. Manchmal urteilen wir über alles nur nach dem Maß der Welt und jagen dem irdischen Erfolg und Frieden nach. Wie die Bibel bezeugt, gibt es aber diese Probleme nicht nur in der Gegenwart, sondern die Säkularisation und der Kapitalismus bedrohen unsere Kirche zu jeder Zeit.

In der schwierigen Zeit erinnere ich mich an das 800-Jahr-Jubiläum der Diözese Graz-Seckau. Dieses Jubiläum hat mich begeistert, weil Sie sich beim Jubiläum nicht mit Äußerlichem der Veranstaltung, sondern mit der Vorbereitung auf die Zukunft der Diözese konzentriert haben. Besonders lässt uns das Jubiläumsmotto „Zukunft säen“ denken, wie sich unsere Kirche auf die kommende Zeit vorbereiten soll. Um Zukunft in der schwierigen Zeit zu säen, müssen wir als Laien, Klostergemeinschaften und Priester unser Denken, unseren Blick und unsere Meinungen genau anschauen. Wir suchen gemeinsam einen Weg, entscheiden uns und handeln mit Mut. Ich hoffe, dass sich der Prozess und die Bemühungen um das Suchen nach Entscheidungen und Handlungen durch „die Synodalität“ von Papst Franziskus erfüllen. Weiters bin ich zuversichtlich, dass wir alle der Stimme des Herzens folgen und unsere Ohren öffnen für die Gemeinschaft und mit Hilfe des Heiligen Geistes den Weg vorwärtsgehen, den Gott von uns wünscht.

Ich bitte Sie alle Schwestern und Brüder in der Diözese Graz-Seckau um das Gebet für eine helle Zukunft der Diözese Masan. Ebenso bitte ich um das Gebet um Frieden für Korea.

Konstantin Bae Kihyen
Bischof der Diözese Masan

Liebe Schwestern und Brüder der Diözese Graz-Seckau!
Gnade und Frieden.
Ich bin sehr dankbar für den Gruß von Bischof Wilhelm Krautwaschl zum Jahrestag der Partnerschaft zwischen den Diözesen Graz und Bom Jesus da Lapa. Die Botschaft hat uns große Freude bereitet und in uns die Verpflichtung erneuert, diese wichtige Erfahrung der Brüderlichkeit und Gemeinschaft unter unseren Kirchen zu leben.

ln der Tat ist die Vorbereitung der Synode ein wichtiges Element der Beziehung zwischen uns. Trotz der Auswirkungen der Pandemie auf unsere Sendung und Verkündigung des Evangeliums hat die Vorbereitungsphase der Bischofssynode unsere Gemeinschaften in Bewegung gebracht. Sie ist eine belebende Erfahrung in der Wiederaufnahme unseres pastoralen Weges, die für uns die Horizonte der Synodalität, der Gemeinschaft, der Teilnahme und der Mission enthüllt.

Ich danke euch für die Glückwünsche, die ihr zum 60. Jahrestag unserer Diözese übermittelt habt. Wir freuen uns auf den Besuch von Bischof Wilhelm zusammen mit der steirischen Delegation anlässlich der Diözesan-
wallfahrt, bei der wir die Feierlichkeiten unseres Jubiläums abschließen werden. Euer
Kommen wird unsere Bande der Gemeinschaft weiter stärken. Möge die Mutter Gottes aus Mariazell um Fürsprache, Segen und Dank beim „Guten Jesus“ (Bom Jesus) für unsere Partnerschaft bitten!

Dom João Santos Cardoso
Bischof der Diözese Bom Jesus da Lapa

Verbunden mit der Welt
Am 12. Juni begehen die Diözese Graz-Seckau und die Diözese Masan/Südkorea ihren 51. Tag der Diözesanpartnerschaften. 2018 ist Graz-Seckau eine zweite Parnterschaft mit der Diözese Bom Jesus da Lapa/Brasilien eingegangen.

Weiteres zu den Diözesanpartnerschaft finden Sie hier: 
www.katholische-kirche-steiermark/masan
www.katholische-kirche-steiermark.at/bomjesusdalapa

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ