Weltkirche
"Wir sind eine Familie. Jesus Christus verbindet uns"

Erzbischof Lackner mit dem Metropoliten (l.) der syrisch-orthodoxen Gemeinde Istanbuls. | Foto: eds
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Istanbul. Erzbischof Lackner bei syrischen Christen zu Gast.

Zu vertieften Beziehungen mit den Christen der orientalischen und orthodoxen Kirchentraditionen hat der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, der Salzburger Erzbischof Franz Lackner, aufgerufen. Lackner hat in den vergangenen Tagen gemeinsam mit dem orthodoxen Metropoliten von Österreich, Arsenios (Kardamakis), und einer Delegation der Stiftung „Pro Oriente“ Istanbul besucht. Er sei beeindruckt, so der Erzbischof, wie intensiv die Christen vor Ort unter den eingeschränkten Bedingungen ihren Glauben leben würden. Die Wurzeln des Christentums liegen in der Region des Nahen Ostens. Deshalb brauche es intensiven Kontakt mit den Kirchen dieser Region. „Die Beziehungen dürfen nicht abreißen“, so der Appell Lackners.

Die Delegation aus Österreich besuchte unter anderem die neue syrisch-orthodoxe Kirche im Stadtteil Bakirkoy, wo sie von Me-tropolit Mor Filuksinos Yusuf Cetin empfangen wurde. Der Kirchenneubau ist der erste in Istanbul seit 100 Jahren. Der Rohbau ist weitgehend fertig. Man hoffe, bis zum Jahresende mit den Arbeiten fertig zu werden, so der Metropolit. Die syrisch-orthodoxe Kirche besitzt in Istanbul eine Kirche, die längst zu klein ist. Derweilen genießen die syrisch-orthodoxen Gläubigen Gastfreundschaft in einigen katholischen Kirchen. „Die neue Kirche ist eine Kirche nicht nur für die syrisch-orthodoxen, sondern für alle Christen“, so der Metropolit. „Wir sind eine Familie. Jesus Christus verbindet uns.“ Die Zahl der syrisch-orthodoxen Christen in Istanbul liegt zwischen 12.000 und 17.000.

KATHPRESS

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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