Katholischer Familienverband
Gern katholisch für Familien

Glücklich, ihre Nachfolge in gute Hände zu legen, ist Sissi Potzinger (links) mit ihrer Nachfolgerin Cornelia Pernkopf (rechts). | Foto: Neuhold
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  • Glücklich, ihre Nachfolge in gute Hände zu legen, ist Sissi Potzinger (links) mit ihrer Nachfolgerin Cornelia Pernkopf (rechts).
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Wechsel an der Spitze. Neue Vorsitzende beim Katholischen Familienverband in der Steiermark.

Die umtriebige Familien-Lobbyistin Elisabeth „Sissi“ Potzinger legte ihre Tätigkeit als Vorsitzende des Katholischen Familienverbandes in der Steiermark nach 28 Jahren in neue Hände. Mag. Cornelia Pernkopf, Juristin, Mutter von vier Kindern und „Familienmanagerin“, übernimmt den Vorsitz der katholischen Familienorganisation.

In ihrem Rückblick auf die fast drei Jahrzehnte als Kämpferin für Familien in der Steiermark zieht Sissi Potzinger Bilanz. 15 FamilienministerInnen habe sie in dieser Zeit erlebt: „Minister kommen und gehen, der Familienverband, unser Engagement und unsere Forderungen bleiben“, so Potzinger. Auf die erkämpften Erfolge blickt sie nicht ohne Stolz. An der Einführung des Kinderbetreuungsgeldes 2003 habe der Katholische Familienverband Österreich (KFÖ) großen Anteil gehabt, ist Sissi Potzinger überzeugt. Ein „Schönheitsfehler“, wie sie es formuliert, sei dabei jedoch geblieben: die Zuverdienstgrenze schränke die Wahlfreiheit der Familien ein. „Familien sollen nicht bevormundet werden“, fordert Potzinger deshalb.

Als großes Herzensthema nennt die überzeugte Katholikin, die sich nicht nur als „katholisch“, sondern als „gern katholisch“ bezeichnet, den umfassenden Schutz des Lebens. Für werdende Mütter in schwierigen Situationen brauche es „eine Pädagogik der Ermutigung“. So fordert der Familienverband beispielsweise eine bundesgesetzlich verankerte Bedenkzeit vor Abtreibungen.

Die neue Vorsitzende des Katholischen Familienverbandes Cornelia Pernkopf nimmt derzeit eine „Atmosphäre der Entmutigung“ gegenüber Familien und besonders Müttern, die sich Vollzeit der Familienarbeit widmen wollen, wahr. Dagegen will die vierfache Mutter entschieden angehen, da die „geringe Wertschätzung von Erziehungs- und Familienarbeit“ in der Gesellschaft Schäden anrichte. Denn „wirkliche Familienarbeit ist Beziehungsarbeit“, ist Pernkopf überzeugt.

Foto: Gerd Neuhold - Sonntagsblatt für Steiermark
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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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