Kircheneck
„Danke, liebe Irmi!“
Vom Dankbarkeitsbaum zur Danke-Skulptur.
Die 300 zum Teil sehr persönlichen Dankesworte, die auf 200 Holzplättchen geschrieben wurden, haben Bildhauer und Kircheneck-Leiter Robert Hautz bewogen, aus ihnen eine Danke-Skulptur zu gestalten, „damit der wertvolle gemeinsam entstandene Schatz erhalben bleibt“. Im Brunnenhof der Grazer Stadtpfarre wurde die Skulptur am 12. November enthüllt.
Wie kam es zu dieser Skulptur? Mitarbeitende des Kirchenecks verteilten bei der StadtErnteDank-Aktion von 11. September bis 8. Oktober in der Grazer Herrengasse Bio-Äpfel mit der Einladung, einen konkreten Dank auf die vorbereiteten Holzplättchen zu schreiben und auf den „Dankbarkeitsbaum“ im Brunnenhof der Stadtpfarre zu hängen.
Ein berührendes Danke-Worte schrieb die elfjährige Irene über ihre im Sommer plötzlich verstorbene Oma: „Danke, dass du gelebt hast, liebe Irmi!“ Gemeint ist Irmgard Kellner, eine langjährige Mitarbeiterin im Kircheneck, die öfters stolz von ihren Enkelkindern erzählt hatte.
„Danke, dass ich geliebt bin“, „Danke für 60 Jahre Ehe, Heidi und Richard“, „Danke für die 2. Chance, noch am Leben zu sein“, „Danke, dass wir einander gefunden haben“, „Danke Papa“, „Danke für diese Oase der Besinnlichkeit“ ...
Aus den zahlreichen Danke-Worten hat nun Bildhauer Robert Hautz eine „Danke-Skulptur“ gestaltet, damit die „gemeinsam entstandene Dankbarkeit“ in verdichteter Form erhalten bleibt. Sie ist im Kircheneck in der Grazer Herrengasse zu besichtigen.
„Ein dankbarer Mensch weiß sich immer auch von anderen Menschen beschenkt und abhängig und wird daher nicht einen polarisierenden, sondern einen möglichst wertschätzenden Blick entwickeln“, ist sich Robert Hautz sicher.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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