Abschied von ErzBischof Emeritus Alois Kothgasser

Foto: EDS/Hiva Nagshi
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Trotz aller Trauer ein Fest des Glaubens

Der von Osterkerze und Bischofsstab begleitete schlichte Holzsarg des verstorbenen Alterzbischofs Alois Kothgasser stand während des Requiems vor dem Altar der Salzburger Domkirche. „Seine Gemütsart war geprägt von einer ‚tranquilla serenitas‘, einer ruhigen Heiterkeit. Bischof Alois konnte herzlich lachen“, so beschrieb Erzbischof Franz Lackner seinen verstorbenen Vorgänger, der am Samstag, 9. März, in der Domkrypta in Salzburg beigesetzt wurde. Danke sagte Lackner seinem Vorgänger für „den Mut, für den Wert des Lebens von seinem natürlichen Beginn bis zu seinem natürlichen Ende“ eingetreten zu sein.

Requiem im Salzburger Dom für Alterzbischof Kothgasser.


„Bischof Alois war einer von uns, ein St. Stefaner, das hat er Zeit seines Lebens immer gezeigt und gelebt“, berichtet Christian Grabner, Pfarrer von St. Stefan im Rosentale, dem Heimatort des Salzburger Alterzbischofs Alois Kothgasser, der am am 22. Februar mit 86 Jahren im Priesterseminar in Salzburg starb. Am Requiem im Salzburger Dom am 9. März haben viele Menschen aus St. Stefan teilgenommen. „Es war bei aller Trauer um Erzbischof Alois vor allem ein Fest des Glaubens, von dem wir alle gestärkt wieder nach Hause gefahren sind“, beschreibt Pfarrer Grabner die Stimmung.

Rund 1.500 Trauergäste aus Kirche und Öffentlichkeit haben sich zu dem feierlichen Requiem eingefunden. Erzbischof Franz Lackner stand der Feier vor und hielt die Predigt. Neben Nuntius Erzbischof Pedro Lopez Quintana, der eine Botschaft von Papst Franziskus verlas, nahmen über 20 Bischöfe und mehr als 150 Priester und Geistliche teil. Auch Vertreter von Seiten der Politik und des öffentlichen Lebens erwiesen dem Verstorbenen die letzte Ehre.

Die Trauerfeierlichkeiten begannen um 10 Uhr mit dem Läuten der Dom-Glocken. Teile von Mozarts „Spatzenmesse“ erklangen zum Abschied. Lackner würdigte den Alterzbischof und Salesianer als Freund der Jugend: „Erzbischof Alois blieb zeit seines Lebens ein Freund junger Menschen, die er nach besten Kräften unterstützte.“ Nach ihm wurde auch ein Preis benannt, der jährlich an AbsolventInnen für vorwissenschaftliche Arbeiten im Bereich von Ethik und Religion verliehen wird.

„Ein Segen für Salzburg“ war der Verstorbene als Bischof und Mensch gewesen, formulierte der Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Bischof Hermann Glettler aus Innsbruck stand der feierlichen Aussegnung des Sarges vor, bevor der Trauerkondukt den verstorbenen Erzbischof unter dem schweren Geläut der Glocken zu einem letzten Zug um den Dom führte. Die Beisetzung der sterblichen Hülle fand im kleinen Kreis in der Domkrypta statt – in jener Nische, die Erzbischof Kothgasser schon zu Lebzeiten bestimmt hatte.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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