Steiermark | SONNTAGSBLATT - Glaube & Spiritualität

Beiträge zur Rubrik Glaube & Spiritualität

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Weltsynode
Mit deutlicher Mehrheit

Die erste Versammlung der Weltbischofssynode zur Synodalität ist zu Ende. Was im Abschlusspapier der Synode vorkommt und wie die Abstimmungen verlaufen sind: Vier Wochen lang haben 364 Synodenteilnehmer aus aller Welt, unterstützt durch Experten und Berater, im Vatikan über das Thema Synodalität gesprochen. Ergebnis ist ein 40-seitiger übersichtlicher Text, der in den kommenden Monaten in den Ortskirchen vertieft werden soll. Im Oktober 2024 treten die Synodenteilnehmer zur nächsten...

  • 31.10.23
Die Synodenaula wird bunter. Neben Bischöfen, die inzwischen vermehrt in Anzügen statt in Talar und Scheitelkappe zur Versammlung kommen, prägen Menschen in Ordenskleidung und Frauen und Männer in Zivil das Bild. Bleibt abzuwarten, wie sich diese Vielfalt in den Gesprächen zeigt. | Foto: KNA
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Wie Kirche sich verändert

Die Synodalen in Rom berichten von respektvollem Umgang. Noch, meint Kathpress-Korrespondentin Severina Bartonitschek. Heikle Themen wie Klerikalismus stehen an. Halbzeit bei der Welt-Synode in Rom: Mehr als 350 Männer und Frauen aus allen Kontinenten beraten seit Anfang Oktober im Vatikan über eine zukunftsfähigere Kirche. Im Mittelpunkt steht ein anderer Umgang miteinander. Das scheint derzeit bei der Vatikan-Versammlung in weiten Teilen zu funktionieren. Noch. Denn mit Frauen, Klerikalismus...

  • 18.10.23
Aus der Komturei Graz wurden neu in den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem investiert: v. l. Ao. Univ.-Prof. Dr. Harald Haslmayr, Univ.-Prof. Dr. An-dreas Sohn, Dr. Gerda Slawitsch-Waltersdorfer und ihr Gatte Dr. Peter Slawitsch. In der Grazer Herz-Jesu-Kirche erhielten sie den Ordensmantel mit dem Jerusalem-Kreuz. | Foto: Neuhold
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Ritterorden
Herz ist Trumpf

Elf neue Ritter und Damen wurden bei der Investitur in Graz in den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem aufgenommen. Eine eindrucksvolle Prozession der Ritter und Damen durch das abendliche Graz vom Minoritensaal zur Franziskanerkirche eröffnete am 29. September die Investitur, die Versammlung des österreichischen Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem, die immer mit der Aufnahme neuer Ordensmitglieder verbunden ist. Der Orden ist eine geistliche Gemeinschaft, der Laienchristen,...

  • 04.10.23
Studierende aus der Steiermark waren beim Ökumenischen Abendgebet in Rom dabei.
 | Foto: Palacios
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Synode
Synodalität ist lernbar

Stimmen am Beginn des ersten Teils der Weltbischofssynode „Eine synodale Kirche: Gemeinschaft – Teilhabe – Sendung“. Kollektive Wahrheitsfindung, wie sie seit 4. Oktober bei der Bischofssynode in Rom auf der Agenda der Weltkirche steht, „ist, wie schon auf dem letzten Konzil, ein mühsames Geschäft.“ Dennoch sollte man dieser Synode und den Synodalen etwas zutrauen, zeigte sich der Jesuit und Publizist Andreas R. Batlogg in der „Furche“ zuversichtlich. „Der Weg mag steinig sein. Aber Synodalität...

  • 04.10.23
Jugendliche finden nach der Firmung durch das Projekt „Raphael – be protected“ Begleitung in Fragen des Glaubens und der Kirche. | Foto: iStock

Raphael – be protected

Aktion zur Begleitung für Jugendliche ab der Firmung. Unter dem Namen „Raphael – be protected“ (sei beschützt) läuft eine steiermarkweite Aktion der Katholischen Kirche Steiermark. Ziel dieses Projektes ist die Begleitung von Jugendlichen ab der Firmung. Jedes Jahr bekommen dabei die Firmlinge des vergangenen Firmjahres rund um den 29. September, dem Tag der Erzengel, einen Brief von Bischof Wilhelm Krautwaschl zugeschickt. Auch heuer erhalten dadurch wieder über 7000 Jugendliche bischöfliche...

  • 04.10.23
Zwischen Schloss­taverne und Schwimmbad fand eine Arbeitseinheit der Priesterwoche statt. So wurde das Credo von Prof. Frank Walz konkret erfahrbar: „Es muss eine Breite von liturgischen Orten und Formen geben.“ | Foto: Jokesch
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Ode auf das Miteinander

Zu einer Verbuntung der Liturgie ermutigte Prof. Frank Walz bei der Priesterwoche. Dort wurde über eine synodale Liturgie in einer synodalen Kirche nachgedacht. Miteinander gehn, zueinander stehn, alles Geschaffne als Einheit sehn.“ Dieses Lied brachte Frank Walz, der Referent bei der diesjährigen steirischen Priesterwoche, mit und übte es mit den Teilnehmenden ein. Bei der Tagung wurden vielfältige Überlegungen angestellt, wie sich das Prinzip der Synodalität, das die Weltkirche gerade...

  • 27.09.23

Synode 2021-2024 | Einleitung
Was passiert bei der Synode?

Am 4. Oktober startet in Rom das erste von zwei Treffen der Weltsynode. In welchen Sprachen wird gearbeitet? Wer darf abstimmen? Was kann herauskommen? Papst Franziskus hat die Bischofssynode zum Thema Synodalität einberufen. Gemeinschaft, Sendung und Teilhabe sind die drei Säulen des seit Herbst 2021 laufenden Prozesses. Nach einer lokalen und einer kontinentalen Phase folgt von 4. bis 29. Oktober das erste von zwei Treffen auf Weltebene im Vatikan. Die Nachrichtenagentur Kathpress beantwortet...

  • 27.09.23
Bei der Weltbischofssynode im Oktober in Rom wird die Pastoraltheologin Klara-Antonia Csiszar als Beraterin tätig sein. Sie hofft auf „mutige Vorschläge“ durch die Delegierten.  | Foto: KU Linz/Eder

Mutige Vorschläge

Rom. Erste Versammlung der Weltbischofssynode im Oktober. Drei Teilnehmende aus Österreich dabei. Die seit zwei Jahren laufende Weltsynode geht vom 4. bis 29. Oktober in eine entscheidende Phase: Einen Monat lang berät die erste von zwei für 2023 und 2024 angesetzten Versammlungen der Bischofssynode im Vatikan über ein neues Miteinander und die Beratungs- und Entscheidungswege in der katholischen Kirche. Im Fokus stehen Wege zu einer synodaler verfassten Kirche sowie Themen, die sich in einem...

  • 20.09.23
Gedenken und Gebet am Grabmal des Historikers Ludwig von Pastor an der Außenmauer der Basilika in Wilten mit Abt em. Raimund Schreier vom benachbarten Stift Wilten. Dort war dem Historiker der Päpste eine internationale Tagung gewidmet. | Foto: Sohn-Kronthaler
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Großer Netzwerker

Ludwig von Pastor. Auf das Werk des Historikers im Diskurs der Gegenwart blickte eine internationale Tagung im Stift Wilten. Seine „Geschichte der Päpste“ in 16 Bänden und 22 Teilbänden hatten unter anderen Papst Franziskus, der Linzer Altbischof Maximilian Aichern und Robert Schumann, ein Gründervater der europäischen Einigung, vollständig gelesen. Zum zweiten Mal luden die in Paris lehrenden Professoren Andreas Sohn und Jacques Verger renommierte Fachleute aus mehreren Nationen zum...

  • 20.09.23
Paolo Ruffini, Leiter der Vatikanischen Kommunikationsbehörde, gab eine Pressekonferenz zur kommenden Synode. | Foto: KNA

So arbeitet die Synode

Deutsch gehört nicht zu den offziellen Sprachen. Der Vatikan hat Details zum Ablauf der anstehenden Weltsynode in Rom vom 4. bis 29. Oktober bekanntgegeben. Bei einer Pressekonferenz teilte der Leiter der Kommunikationsbehörde Paolo Ruffini mit, dass Deutsch nicht zu den offiziellen Sprachen der zentralen Versammlung gehört. Diese sind Italienisch, Englisch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch. Eine besondere Rolle sollen laut Ruffini bei der kommenden Bischofssynode geistliche Elemente...

  • 13.09.23
Katholikos-Patriarch Mar Awa III., geistliches Oberhaupt der Assyrischen Kirche des Ostens (Bildmitte), auf Österreichbesuch 2022 mit Mitgliedern der ökumenischen Stiftung Pro Oriente in der Wiener Hofburg. | Foto: Pro Oriente

Eigene Kirche

Die Assyrische Kirche des Ostens findet auch in Österreich wachsende Verbreitung und sucht Anerkennung. Eine Ostkirche eigener Art ist die Assyrische Kirche des Ostens. Sie ist nun bestrebt, in Österreich den Status einer staatlich eingetragenen religiösen Bekenntnisgemeinschaft zu erlangen. Das hat der örtliche Pfarrer der Kirche, Ninos Babisha, in einem Interview für das „Pro Oriente“-Magazin erklärt. Mit dem Status einer staatlich eingetragenen religiösen Bekenntnisgemeinschaft erlangt eine...

  • 13.09.23
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Wir gedenken der Diener Gottes

An Grenzen geführt „Worte bewegen, aber Taten ziehen. Wir sind als Priester dazu berufen, Menschen mitzunehmen auf den Weg in eine heilere Welt, in der Liebe, Gerechtigkeit und Friede Schritt für Schritt verwirklicht werden … Ich habe mich von Menschen immer an Grenzen führen lassen, an denen es eigentlich nicht mehr auszuhalten war.“ Das lässt sich wahrscheinlich nur leben, wenn man sich im Glauben eingebettet weiß in ein größeres Ganzes, das nicht nur mit Menschenmöglichem rechnet und von dem...

  • 06.09.23
Der Olavsweg in Norwegen führt von Oslo nach Trondheim durch den idyllischen Dovrefjell-Nationalpark – immer den roten Markierungen folgend – bis zum Grab des heiligen Olav. Der Weg gilt mit rund 2000 jährlichen Langstreckenpilgern als Geheimtipp unter den Pilgerwegen. | Foto: KNA
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Olafweg in Norwegen
Reise zu sich selbst

Unterwegs am Olavsweg. Der landschaftlich wie spirituell ergiebige Geheimtipp in Norwegen stand heuer am Programm des christlichen Reisebüros „Weltanschauen“. Schon im Mai hieß es in Nordspanien: „Wohin mit all den Pilgern?“ Engpässe bei den Pilgerherbergen ließen ein neuerliches Rekordjahr auf dem Jakobsweg vermuten. Eine Alternative zum bereits jahrzehntelangen „Camino-Boom“ ist der Olavsweg in Norwegen – und eine mit spirituellem und ökologischem Mehrwert, wie Christoph Mülleder von...

  • 30.08.23
Auf dem Himmelkogel in den Wölzer Tauern wurde anlässlich des Diözesanjubiläums 2018 ein Gipfelkreuz errichtet. | Foto: Neuhold

Mehr als ein Kulturzeichen
Wohin mit dem Kreuz

Vor Instrumentalisierung politischer Art warnt der Theologe Tück. In der Debatte um die Sichtbarkeit von Kreuzen im öffentlichen Raum warnt der katholische Theologe Jan-Heiner Tück davor, das christliche Symbol in kulturkämpferischer Absicht politisch zu instrumentalisieren. Zum einen sei es nicht Aufgabe des weltanschaulich neutralen Staates, religiöse Symbole aus der Öffentlichkeit verschwinden zu lassen, sagte er bei einem Podiumsgespräch in Berlin. Dann würden am Ende religionslose...

  • 30.08.23
Jurte in der Wüste Gobi. Die Mongolei wird zum ersten Mal von einem Papst besucht. | Foto: Wikipedia

Christen in der Mongolei
Wichtige Minderheit

In der Mongolei gibt es mehr christliche Geschichte, als man meinen könnte. Wenn Papst Franziskus von 31. August bis 4. September in die Mongolei reist, kommt er in ein Land, in dem die Christen nur eine verschwindende Minderheit darstellen. Doch das war nicht immer so, betont der Salzburger Ostkirchenexperte Dietmar Winkler. Über viele Jahrhunderte habe es auf dem Gebiet der heutigen Mongolei ein blühendes kirchliches Leben gegeben, von dem heute aber kaum noch jemand weiß. Die „Kirche des...

  • 30.08.23
Ludwig von Pastor (1854–1928) steht im Mittelpunkt einer Tagung im Innsbrucker Stift Wilten: 14. bis 15. September. | Foto: UB Innsbruck

Historiker der Päpste

Stift Wilten. Tagung über Ludwig von Pastor. Am 14. und 15. September beschäftigt sich eine internationale Fachtagung im Prämonstratenserstift Wilten in Innsbruck mit dem Historiker Ludwig von Pastor (1854 bis 1928). Der aus Aachen stammende, in Graz promovierte Historiker war Professor für Allgemeine Geschichte in Innsbruck, seit 1901 Direktor des Österreichischen Historischen Instituts in Rom und schließlich Gesandter der Republik Österreich beim Heiligen Stuhl. Sein Grab befindet sich an der...

  • 23.08.23
Im Internet bietet das Ökumenische Heiligenlexikon fundierte und umfangreiche Informationen über mehr als 10.000 christliche Heilige und Vorbilder des Glaubens. Auch für die Suche nach Namenspatronen ist die Plattform beliebt.

Heilige
10.000 Vorbilder

Seit 25 Jahren gibt es das Ökumenische Heiligenlexikon im Internet. Seit Beginn ihrer Internetpräsenz im September 1998 ist sie eine der meistbesuchten christlichen Infoseiten in deutscher Sprache. „www.heiligenlexikon.de“ bietet umfangreiche Informationen über Heilige, Selige und Verehrte aus den verschiedenen christlichen Konfessionen. Das Ökumenische Heiligenlexikon umfasst sowohl katholische und orthodoxe Heilige und Selige als auch jene aus den orientalisch-orthodoxen Kirchen. Hinzu kommen...

  • 23.08.23
Das „Corazon de Jesus / Das Herz Jesu“ 
in Fatima ist mit 12 Metern Höhe und Breite das größte Stahlherz der Welt. Die Skulptur wurde vom Künstler Fernando Crespo anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Erscheinungen von Fatima gestaltet. Das Stahlherz am Eingang zur Pilgerzone ist nach Papst Franziskus benannt. | Foto: Finster
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Himmlische Wegweiser

Ob nach Lourdes, Fatima oder Medjugorje. Jährlich pilgern Millionen Christen zu Stätten von „Privatoffenbarungen“. Was „offenbaren“ uns solche Stätten? Offenbarung bedeutet zunächst ganz einfach: Etwas erkennen, was bisher im Verborgenen geblieben ist. Im christlichen Glauben ist dieses Etwas immer Gott. Die christliche Offenbarung lässt sich in private und in allgemeine, „öffentliche“ Offenbarungen unterscheiden. Letztere meint einerseits ein natürliches, durch die Vernunft geprägtes Erkennen...

  • 09.08.23
Die Quelle mit dem Becken, in dem auch eine Taufe durch Eintauchen und Untertauchen möglich war. | Foto: Fleckenstein
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Heiliges Land
Hier fand er zu Gott

Zugänglich ist nun ein Ort, der an eine frühchristliche Taufe erinnert. Seit Jahrhunderten kamen christliche Pilger zur Philippusquelle, um sich an die Episode in Apostelgeschichte 8,26–39 zu erinnern, in der Philippus den äthiopischen Eunuchen taufte, der als Kämmerer für die Schatzkammer der Königin Kandake zuständig war. Philippus gehörte zu den sieben „Diakonen“. In der frühchristlichen hellenistischen Gemeinde wurden sie für die Betreuung der Armen ausgewählt. Von einem Engel geleitet,...

  • 26.07.23
Die erste Versammlung der Weltbischofssynode geht im Oktober in Rom über die Bühne. Ein Novum: Es wird erstmals drei Besinnungstage vor dem Start der Beratungen geben.  | Foto: Pexels
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Besinnung vor Beratung

Weltbischofssynode. Der Vatikan gab die TeilnehmerInnen an den zwei Versammlungen 2023 und 2024 bekannt – erstmals mehr Frauen und einige mit Stimmrecht. Die Weltbischofssynode zur Synodalität berät von 4. bis 29. Oktober in Rom über ein neues Miteinander in der katholischen Kirche. Der Vatikan hat am 7. Juli die Teilnehmerliste der Synode bekanntgegeben. Es sind mehr Frauen und Laien als bei früheren Synoden dabei; einige von ihnen auch mit Stimmrecht. Aus dem deutschsprachigen Raum stehen...

  • 12.07.23
Die antike Stadt Hippos, die einzige christliche Stadt an der Ostseite des Sees Gennesaret, ist seit wenigen Monaten zu einem israelischen Naturpark aufgewertet worden. Hippos wurde ab dem 4. Jh. Bischofssitz mit einer prächtigen Kathedrale und sieben weiteren Kirchen.  | Foto: Ohad Bachar

Heiliges Land
Auf zum Pferdekopf

Das Ausgrabungsgelände der antiken Stadt Hippos ist ein archäologisches Highlight auf den Golan-Höhen. Und gibt auch Aufschluss über das Urchristentum. Schon bei der Auffahrt vom See Gennesaret sieht man von weitem die riesige Silhouette eines Pferdes, dem Emblem einer bekannten Automarke sehr ähnlich. Seit wenigen Wochen sind hier, auf einem weiten Plateau 350 Meter oberhalb des Sees, die Ruinen der einst prächtigen Stadt Hippos (griechisch: Pferd) geöffnet. Die alte Militärstation dient heute...

  • 21.06.23
Erzbischof Nikitas von der griechisch-orthodoxen Kirche ist neuer Präsident der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK). | Foto: cec_albin_hiller

Brücken bauen

Das christliche Europa wiederbeleben. KEK-Konferenz in Tallinn. „Das Wichtigste ist, dass ich Brücken und Beziehungen aufbauen möchte.“ Für mehr ökumenische Zusammenarbeit plädierte der neugewählte Präsident der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), die in der estnischen Hauptstadt Tallinn tagte. Der aus den USA stammende orthodoxe Metropolit folgt als KEK-Präsident dem französischen reformierten Pfarrer Christian Krieger. Der KEK mit Sitz in Brüssel gehören 114 orthodoxe, anglikanische,...

  • 21.06.23
Katharina Pyschny bei ihrer Antrittsvorlesung im Grazer Meerscheinschlössl. Die vielseitige und international vernetzte alttestamentliche Bibelwissenschaftlerin lehrte zuvor unter anderem in Berlin. Dekan Argárate und Neutestamentlerkollege Christoph Heil stellten sie vor. Für schwungvolle Musik sorgten Moritz Weiß und Ivan Trenev. Unter den Gästen konnte auch Bischof Krautwaschl begrüßt werden. | Foto: Sophie Hollwöger
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Theologie
Aus der Bibel kommt Rat

Der Beratung widmete die Grazer Alttestamentlerin Katharina Pyschny ihre Antrittsvorlesung. „Durch Hochmut entsteht nur Streit; wer sich beraten lässt, bei dem ist Weisheit.“ Was da im Buch der Sprichwörter steht, einer weisheitlichen Schrift im Alten Testament, trifft sehr gut auch auf unsere Zeit zu. Den Begriff „Beratung“ verwendet das Alte Testament zwar nicht, aber in Erzählungen und Konstellationen geht es sehr oft um Beratung. Diese ist oft interaktiv, mehrere Personen sind daran...

  • 14.06.23
Navid Kermani sprach sich in Augsburg dafür aus, gerade bei Gottesdiensten auf die Form und das Schöne zu achten. | Foto: dpa

Auf die Form achten

Religionen stellen die großen Fragen und achten auf das Schöne. Der Schriftsteller Navid Kermani hält Rituale in der Religion für wichtig. Es solle sich niemand wundern, dass Kirchen leer blieben, „wenn es nicht mehr schön ist, wenn man bei der Messe nicht mehr auf die Form achtet, nicht mehr auf das Fremde achtet – denn was ist fremder als Gott“, sagte Kermani am 2. Juni im deutschen Augsburg. Religionen seien überflüssig, wenn sie nur als große Erklärer aufträten, „wenn sie nur eine weitere...

  • 06.06.23

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