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Religion multimedial

Die aus Judenburg stammende Theologin und Journalistin Barbara Krenn übernimmt die Leitung der neu gebildeten ORF-Hauptabteilung „Religion und Ethik – multimedial“.
 | Foto: ORF/Hans Leitner
  • Die aus Judenburg stammende Theologin und Journalistin Barbara Krenn übernimmt die Leitung der neu gebildeten ORF-Hauptabteilung „Religion und Ethik – multimedial“.
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Mag. Barbara Krenn wird Leiterin der ORF-Hauptabteilung „Religion und Ethik – multimedial“.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hat die gebürtige Judenburgerin Barbara Krenn zur neuen Hauptabteilungsleiterin von „Religion und Ethik – multimedial“ bestellt. Krenn, unter anderem Sendungsverantwortliche der Fernsehreihe „FeierAbend“ und zuletzt interimistische Leiterin der Fernsehabteilung Religion, hatte die Zusammenführung der ORF-Religionsabteilungen Radio, TV und Online zu einer multimedialen Abteilung im Konzept vorbereitet.
Der ORF-Generaldirektor zeigt sich erfreut, mit Barbara Krenn „eine höchst kompetente Frau an der Spitze der ersten multimedialen Hauptabteilung des ORF“ zu haben. „Barbara Krenn verfügt über alle Voraussetzungen, den Auftrag, Religion und Ethik in Richtung Multimedialität auszubauen, zu erfüllen“, erläutert der Generaldirektor und betont die Wichtigkeit der Weiterentwicklung des ORF in diese Richtung.
ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner hebt hervor, dass Religion und Ethik derzeit eine besonders hohe Relevanz haben: „Sei es aktuell bei der Frage der Abwägung von gesundheitlicher und wirtschaftlicher Sicherheit bei Corona oder bei gesellschaftlichen Veränderungen, wie wir sie in der Migration oder Gentechnik erleben.“ Zechner betont, dass Barbara Krenn als qualifizierte Gestalterin, Journalistin und Kennerin der unterschiedlichen Medien in den letzten Monaten als interimistische Leiterin der Fernsehreligion „bereits zusätzlich viele multimediale Schwerpunkte verantwortet sowie die Corona-Sonderberichterstattung mit ihrem Team bravourös gemeistert“ habe.
Krenn selbst nannte das „Verhältnis von Religion und Politik sowie von Religion und Vernunft“ als zentrale Fragen der Gesellschaft – neben der „persönlichen Dimension des Glaubens und den großen ethischen Herausforderungen“. Dazu gehöre auch die Frage, „ob Religion öffentlich oder Privatsache ist“, so die Journalistin.
Sowohl neue Programmangebote wie Gottesdienstübertragungen oder die Sendung „Feier.Stunde“ als auch die üblichen TV- und Radiosendungen wie „Orientierung“ oder „Praxis – Religion und Gesellschaft“ haben in der Zeit des Lockdown ab Mitte März „Top-Quoten“ erzielt. Die Religionsabteilungen des ORF haben laut Krenn in dieser Zeit viel Wertschätzung erfahren. Auch die Zugriffe auf das Online-Angebot von religion.orf.at seien enorm angestiegen. In Zeiten der Krise gebe es offenbar ein starkes Bedürfnis, „sich an Wurzeln anzuhalten“, so die Journalistin und Theologin.

Zur Person

Barbara Krenn

1973 in Judenburg geboren, studierte sie in Graz und Tübingen Theologie. Seit 1999 ist sie als Religionsjournalistin im ORF tätig. Sie war viele Jahre Gestalterin und Redakteurin für „Orientierung“ und „FeierAbend“ und ab 2007 für die Sendung „kreuz und quer“ zuständig. Im Jahr 2010 übernahm sie als leitende Redakteurin die Sendungen „Religionen der Welt“, „Was ich glaube“ und „FeierAbend“. Anfang des Jahres wurde Barbara Krenn mit der interimistischen Leitung der Hauptabteilung Religion-Fernsehen und der Erstellung eines Konzepts für die Zusammenführung der ORF-Religionsabteilungen Radio, TV und Online beauftragt.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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