MEIN GARTEN | SonntagsblattPLUS, 30. April 2023
Vielseitig und gesund

Bohnen sind pflegeleicht anbaubar, preiswert, getrocknet oder eingelegt das ganze Jahr verfügbar. Außerdem enthalten sie viele wichtige Nährstoffe.  | Foto: pixabay
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  • Bohnen sind pflegeleicht anbaubar, preiswert, getrocknet oder eingelegt das ganze Jahr verfügbar. Außerdem enthalten sie viele wichtige Nährstoffe.
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Bohnen – Ein alter Klassiker neu belebt.
Bohnen gibt es seit rund 8000 Jahren, und sie kehren mehr und mehr auf den Speiseplan zurück. Zurecht! Gesund, leicht zu ziehen und haltbar – einfach wertvolle Lebensmittel mit den unterschiedlichsten Sortenvarianten.
Auch werden die Bohnen für herrliche Gartenobjekte verwendet – ein Bohnentipi, ein Haus aus Bohnen, eine Wegabtrennung mit dem herrlichen Gewächs oder auch als Sicht- und Windschutz für die Sommermonate – die Bohne ist vielseitig. Früher war es noch ein typisches Arme-Leute-Essen, und jetzt erobert die Bohne die Hauben- und Gourmetküche.
Gerade zu Hause angebaut wissen wir: keine Pestizide, keine Fungizide – von Hand gezogenes Gemüse ist doch das wertvollste. Wer sich vegetarisch ernährt, wird die Hülsenfrucht noch mehr schätzen. Sie ist fettarm, vitaminreich und hat einen hohen Ballaststoffgehalt, der den Cholesterinwert senken kann. Folsäure hilft bei hohem Blutdruck, und die Eisen- und Eiweißquelle ist einfach genial für Vegetarier. Hunger kann gut und schnell gestillt werden, und das Sättigungsgefühl hält lange an.

Rezept für ein Bohnschotengulasch für zwei Personen:
Eine feingehackte Zwiebel in Öl anrösten, mit Paprikapulver bestreuen, mit Essig ablöschen, Tomatenmark unterrühren. 1/2 kg in 2 cm lange Stücke geschnittene Bohnen und eine würfelig geschnittene Kartoffel dazugeben, mitrösten, mit Suppe aufgießen, fertigkochen. Sauerrahm und Mehl verquirlen, unterrühren.
Angelika Ertl

Gartenprojekt: Tipi
Ein kleines Gärnterzelt ist toll für den Garten, vor allem dann, wenn Bohnen drauf wachsen. Ein Tipi ist ein hübsches Gartenobjekt und ein feines Versteck für die Kinder im Sommer. Einmal aufgebaut, kann es Jahre über verwendet werden.
Was wird gebraucht? Stecken in der Länge von rund 3 Metern (Holz, Haselnuss, Bambus). Erde lockern, im Abstand von 50 cm tiefe Löcher graben, wo die Stecken reinkommen (Eingang freilassen). Die Stangen sollten tief in der Erde sein, damit bei Wind und Wetter das Gerüst standhält. Stangen oben gut und fest verbinden. Rund um eine Stange 4 bis 5 Bohnen setzen, gut angießen.

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Das phänomenale Erntebeet
Doris Kampas, 24,90 Euro Löwenzahn Verlag

Um dich herum summt und brummt es, eine Brise frischer Minze weht dir um die Nase, und zwischendurch naschst du eine Himbeere direkt vom Strauch. Ganz egal, wie viel Fläche dir zur Verfügung steht, du kannst jeden Ort in ein essbares Eldorado verwandeln. Doris Kampas gibt die besten Tipps zu Wunsch-Nutzgarten, Snack-Balkon oder Gemüse-Terrasse.

Hände in die Erde für alle Altersklassen,
und damit zurück zu den Wurzeln.

Ich möchte Bohnen setzen. Wie gehe ich vor?
Bohnen fühlen sich wohl, wenn sie vor dem Einsetzen mit Kamillentee oder den effektiven Mikroorganismen besprüht werden, dann ist die Keimung erfolgreicher.
Am besten werden sie in Töpfen vorgezogen. Das Saatgut 4 cm tief in den Boden stecken, damit die Pflanzen dann guten Halt haben. An einem warmen Platzerl im Haus aufstellen, während der Keimung die Erde feucht halten und nach der Keimung, wenn die Pflanze 3–4 cm hoch ist, in einen Topf am Balkon oder in den Garten neben eine Bohnenstange oder ein Gerüst setzen.
Der Boden sollte locker, humos und nährstoffreich sein.
Eine kleine Handvoll Schafwolle ist immer gut. Schafwolle ist Dünger und verbessert die Wasserhaltefähigkeit.
Immer wieder feucht halten während der Wachstumsphase, aber nasse Füße vermeiden.
Gute Nachbarn der Bohnen sind Bohnenkraut, Erdbeeren, Mais und Kürbis, Gurken, Karotten, Katzenminze, Radieschen, Sellerie und Paradeiser.
Was sie gar nicht mögen: mit Mist gedüngten Boden, zu viel Wasser, Kälte, zu tief im Boden und schlechte Nachbarn (Zwiebel, Paprika, Fenchel, Kohlrabi).

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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