Apropos - Leben Morgen

Teilen statt besitzen

Vielfalt – so heißt die Zukunft der Mobilität.

Angesichts der Klimaveränderungen und des steigenden CO2-Ausstoßes ist Carsharing ein Gebot der ­Stunde.“ Katharina Mayer, Leiterin der kombinierten Mobilität des Carsharing-Anbieters tim, steht hinter dem Motto „Teilen statt besitzen“. Und dabei geht es ja nicht nur ums Auto, denn auch in Bus, Bahn und Bim (und natürlich auch im Flugzeug) teilen wir uns ein Verkehrsmittel mit anderen Menschen. Ein Auto zu besitzen, das bedeutet bekanntlich hohe Kosten – vom regelmäßigen Service über Reifenwechsel bis hin zu Versicherung und Steuer. Dazu kommt, dass der Privat-Pkw vielleicht wirklich nur von einer Person und möglicherweise nur an wenigen Tagen der Woche genützt wird, weil man aus verschiedenen Gründen bisweilen auf Bus und Fahrrad umsteigt.

Dass es nachhaltigere Konzepte geben muss, sieht mittlerweile nicht nur die junge Generation, die dem Auto als Statussymbol nichts mehr abgewinnen kann.
Sharing-Modelle knüpfen hier an und bringen viele Vorteile. Mayer: „Unsere Nutzer­Innen können mit tim ohne eigenes Auto mobil sein und schätzen neben der Flexibilität vor allem die Kostenersparnis im Vergleich zu einem privaten Pkw.“

Dennoch wird es punkto Mobilität ein „Sowohl als auch“ geben. Je nach Anforderung passen unterschiedliche Mobilitätsformen, die gut miteinander abgestimmt werden können, weiß Katharina Mayer: „Eine ganzheitliche Strategie, die diese Ansätze kombiniert, ist entscheidend, um die Umweltbelastung im Verkehrssektor zu reduzieren.“

Claudia Taucher

Vorrangig sicher am Radl

In den letzten zehn Jahren sind die Unfälle mit Radfahrenden um 69 Prozent gestiegen, informiert der ÖAMTC. Wer nun glaubt, dies liege hauptsächlich an betagten Menschen, die mit geringer körperlicher Fitness das viel zu schnelle E-Bike nicht beherrschen, irrt. Denn die Hauptunfallursachen sind anderer Natur: „Missachtung der Gebote und Verbote“ sowie „Einfluss von Alkohol, Drogen oder Medikamenten“. Um „Irrtümer“ rund um Gebote und Verbote auszuräumen, beleuchtet der Club auf seiner Website in einem eigenen Beitrag zahlreiche Falschannahmen rund um die Rechte und Pflichten der Zweiradler.

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Lifestyle-Statement Fahrrad

„Drahtesel“ war gestern, heute feiern wir den nachhaltigen Lebensstil mit Bike: Der Blog der Energie- und Umweltagentur des Landes Nieder­österreich glänzt zu den Themen Mobilität und Verkehr nicht nur mit alltagstaug­lichen Tipps rund um das Fahrrad. Lesenswert sind auch die Betrachtungen rund um nachhal­tiges Reisen, Lastentransport sowie die Einstellung junger Menschen zum einstigen Statussymbol Auto.
wir-leben-nachhaltig.at/kategorie/mobilitaet-verkehr

Klimaschutz

Carsharing als Teil eines Mobil-Mix

Wie wird Carsharing tim momentan angenommen?
Die Holding Graz bietet mit tim seit acht Jahren erfolgreich ein Carsharing-Angebot an, das zeitgemäß auf „Auto teilen“ und nicht „Auto besitzen“ setzt. Mehr als 40.000 Buchungen pro Jahr in Graz bestätigen unser Vorhaben, tim im Sinne des Klimaschutzes weiter auszubauen. Es wird von unseren KundInnen bei den Standorten in Graz, Linz sowie in den Bezirken Graz-Umgebung und Voitsberg sehr gut angenommen. Seit der Einführung verzeichnen wir einen stetigen Anstieg an NutzerInnen.

In welche Richtung sollte nachhaltige Mobilität ausgebaut werden?
Zukünftige Maßnahmen sollten den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, von Carsharing als ideale Ergänzung zu Bus und Straßenbahn und von On-demand-Services für die Verknüpfung der beiden Angebote umfassen.
Der optimale Mobil-Mix für die Zukunft …
… sollte auf verschiedenen, gut miteinander kombinierbaren Mobilitätsformen basieren.

Katharina Mayer
Leiterin der kombinierten Mobilität
bei tim, Holding Graz