P. Patrick Schöder als 66. Abt
Abt-Benediktion im Stift Göttweig

- Abt-Benediktion im Stift Göttweig mit Bischof Alois Schwarz.
- Foto: Benediktinerstift Göttweig/Edgar Knaack
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Der neue Göttweiger Abt Patrick Schöder feierte am 22. Februar seine Benediktion. Im Rahmen der von Bischof Alois Schwarz geleiteten Feier wurden dem am 8. Jänner gewählten Abt des Benediktinerstiftes die Insignien (Amtszeichen) in Form der Ordensregel des heiligen Benedikt, des Abtringes, des Abtstabes – aus dem 12. Jahrhundert – und der Mitra überreicht.
Die Klöster und Stifte nehmen auch heute noch eine wichtige Rolle in Kirche und Gesellschaft ein. Die zentrale Lage Göttweigs im Land schafft zusätzlich Aufmerksamkeit und Interesse und daher feierten viele Vertreter und Verantwortungsträger aus Politik, Kultur, Kunst und Wirtschaft mit, darunter Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Großes Anliegen Jugendarbeit
Die Jugendarbeit sei ihm ein besonderes Anliegen, betonte der Benediktiner im Vorfeld der Benediktion. „Das Wesentliche ist, im Gespräch zu sein, egal in welche Richtung es geht. Dass wir als Kirche offen sind für die Anfragen der Menschen, dass wir auch diese Sorgen und Fragen der Menschen ernst nehmen und mit den Menschen in Dialog treten“, erklärte der neue Göttweiger Abt, der 1983 in Südafrika zur Welt gekommen ist.
Der 66. Abt des Stiftes dankte Bischof Alois für die gute Zusammenarbeit während der vergangenen vier Jahre, in denen er als Bischofsvikar in der Diözese St. Pölten tätig war. Den Ordensbrüdern dankte Schöder für ihr Vertrauen, das sie durch die Wahl Anfang Jänner bewiesen hätten – und er schloss seine Dankesworte mit dem Aufruf: „Betet für mich und betet für unsere Gemeinschaft und unser Kloster!“
„Betet für mich und betet für unsere Gemeinschaft und unser Kloster!“
Bischof Schwarz würdigte Schöder in seiner Predigt als weltgewandten, „diplomatischen Menschen mit Verantwortung, Kontaktfreudigkeit, Sprachtalent und Freundlichkeit“. Er trete ein großes Erbe an, so Schwarz unter Verweis auf den bisherigen Abt Columban Luser, der seinem Nachfolger ein „gut überdachtes Stift“ und eine stabile Gemeinschaft übergebe. Die Gesellschaft brauche Orte wie die Stifte und Klöster als „Horte der Schönheit, Kontemplation und Innerlichkeit“ und als Orte von Menschen, die „in Gemeinschaft zueinander stehen“.
Stift betreut 27 Pfarren
Für das Jahr 1072 ist die Weihe einer ersten Kirche (zu Ehren der heiligen Erentrudis) belegt. Die Gründungsurkunde, mit der der heilige Bischof Altmann von Passau das Stift errichtete, ist vom 9. September 1083 datiert. Die Gemeinschaft des Stiftes Göttweig zählt derzeit 34 Mitglieder. Die Mönche wirken in der Seelsorge in 27 Pfarren wie auch im Rahmen vieler Angebote im Stift selbst, in Wissenschaft und Kultur und in den klostereigenen Wirtschaftsbetrieben.
Autor:Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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