NÖKISS im Stift Herzogenburg
"Weiße Feder" würdigt Verdienste um Kinder

Die NÖ-Kindersommerspiele (NÖKISS) setzen ein Zeichen für Solidarität mit Menschen mit Fluchterfahrung: Wie jedes Jahr wurde auch heuer wieder zum Start der NÖKISS durch Propst Petrus Stockinger die „Weiße Feder von Herzogenburg“ verliehen. | Foto: Hans Kopitz
  • Die NÖ-Kindersommerspiele (NÖKISS) setzen ein Zeichen für Solidarität mit Menschen mit Fluchterfahrung: Wie jedes Jahr wurde auch heuer wieder zum Start der NÖKISS durch Propst Petrus Stockinger die „Weiße Feder von Herzogenburg“ verliehen.
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Die NÖ-Kindersommerspiele (NÖKISS) setzen ein Zeichen für Solidarität mit Menschen mit Fluchterfahrung: Wie jedes Jahr wurde auch heuer wieder zum Start der NÖKISS durch Propst Petrus Stockinger die „Weiße Feder von Herzogenburg“ verliehen. Die Auszeichnung wird an Menschen, Vereine oder Institutionen vergeben, die etwas Besonderes für Kinder leisten. In der Kategorie „Regional“ wurde eine St. Pöltner Schulinitiative für Flüchtlinge prämiert. In der Kategorie „International“ wurde der Preis an den bolivianischen Arzt Franz Freudenthal verliehen. In der Kategorie „National“ wurde die Initiative „147 Rat auf Draht“ ausgezeichnet.
Die 52. NÖ-Kindersommerspiele wurden von Landtagspräsident Karl Wilfing eröffnet. Das zweite NÖKISS-Wochenende findet von 30. August bis 1. September statt.

Die „Weiße Feder“-Preisträger

Im Schuljahr 2017/2018 wurde auf Initiative der Lehrkräfte Regina Schabasser, Norbert Müller und Peter Pumpler an der Bundesbildungsanstalt für Sozialpädagogik und Elementarpädagogik St. Pölten ein Projekt zur Unterstützung und Begleitung von Menschen mit Fluchterfahrung ins Leben gerufen. Mit dem Ziel, Schutz suchenden Menschen zu helfen, engagieren sich freiwillige Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer. Es gehe darum, „Menschen mit Fluchterfahrungen kennenzulernen, sich auszutauschen, sich zu vernetzen, voneinander zu lernen und schulische wie auch sprachliche Lernprozesse zu unterstützen“, hoben die NÖKISS hervor.

In Bolivien, einem der am höchsten gelegenen Ländern der Erde mit hoher Kindersterblichkeit, kommen aufgrund des Sauerstoffmangels rund zwei Prozent der Kinder mit einem Herzfehler zur Welt. Mithilfe traditioneller Webtechniken werden heute unter strengsten hygienischen Bedingungen Implantate aus feinstem Draht gehäkelt und damit minimalinvasiv Löcher gestopft. Franz Freudenthals Großmutter floh einst vor den Nazis nach Bolivien; er kehrte in den 1970er-Jahren mit seiner Frau Alexandra nach Deutschland zurück, um dort die Facharztausbildung zu absolvieren und ging dann wieder zurück nach Bolivien. Freudenthals Sohn Pablo hat den Preis im Namen seiner Eltern in Empfang genommen.

„Rat auf Draht“ startete 1987 als Fernsehsendung im ORF und entwickelte sich schnell zu einer professionellen Telefonberatung für Kinder und Jugendliche, später auch per Chat oder Peer2Peer, also von Gleichaltrigen. Die Themen reichen von der ersten Liebe bis zu Zwangsheirat, Panik vor dem Schulstart oder Fallen im Internet.

Naturwissenschaften im Fokus

Heuer dreht sich bei Österreichs größtem Kinderfestival unter dem Titel „Quarks, Quanten & Quasare“ alles um Physik, Astronomie und Mathematik. Rund 1.200 Freiwillige sind im Einsatz. Programm gibt es auf sechs Bühnen rund um das Stift Herzogenburg. Theater, Ballett, Zirkus, Musical, Experimente, Werkstätten und Workshops im Umfang von über 60 Stunden werden angeboten. Die bekannten „Science Busters“ bieten u. a. ein eigenes Programm für Kinder an. Dabei sind weiters Bernhard Fibich, Marco Simsa, der Zirkus Pikard und andere. Infos: www.noekiss.at.

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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