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Das Stundengebet
Die Stunden des Tages vor Gottes Angesicht

Ursprünglich haben die Ordensleute in der Nacht ihren Schlaf unterbrochen, um zu beten. Erst das II. Vatikanische Konzil hat das Nachtgebet Vigil bzw. Matutin umgewandelt zur so genannten Lesehore, die zu jeder Tageszeit gebetet werden kann. | Foto: Galushchenkova, NinaMalyna, Bergringfoto – stock.adobe.com
  • Ursprünglich haben die Ordensleute in der Nacht ihren Schlaf unterbrochen, um zu beten. Erst das II. Vatikanische Konzil hat das Nachtgebet Vigil bzw. Matutin umgewandelt zur so genannten Lesehore, die zu jeder Tageszeit gebetet werden kann.
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Die alltäglichen Verrichtungen durch Pausen unterbrechen, Atem holen, sich der Gegenwart Gottes bewusst werden. Das Stundengebet der Kirche greift den Rhythmus des Tages auf.

Muslime beten fünf Mal am Tag, und auch Juden kennen die Verpflichtung, drei Mal täglich zu beten. Viele Christen sind davon beeindruckt, manche unterbrechen selbst ihre täglichen Beschäftigungen für ein freies Gebet, den Rosenkranz oder das Angelusgebet. Die Christen der ersten vier Jahrhunderte kannten noch eine eigene liturgische Feier der Tageszeiten, vor allem am Morgen (Laudes) und am Abend (Vesper), doch sie ist bei uns weitestgehend in Vergessenheit geraten. Und auch wenn das Zweite Vatikanische Konzil sie wieder allen Gläubigen nachdrücklich ans Herz gelegt hat: Eine Renaissance steht noch aus.

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Autor:

Patricia Harant-Schagerl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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